Ich bin nichts, ich kann nichts, gebt mir eine Uniform. Was haltet ihr von der Parole?

Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen

Kompletter quatsch 66%
Stimmt 23%
Stimmt teilweise 11%
Kommt darauf an 0%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Manche Uniformträger vermitteln diesen Eindruck.

Daher ja auch diese Parolen. Es gibt sicherlich einige Menschen, auf die das weitestgehend zutrifft, aber bei weitem nicht auf alle. Insofern würde ich solche pauschalen Urteile oder Formulierungen nicht verwenden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen
Kompletter quatsch

Völliger Blödsinn.

Natürlich gibt es auch unter Uniformierten "schwarze Schafe". Immerhin haben wir in Deutschland

  • 1.050.000 Feuerwehrleute (FF, BF, WF, PF)
  • 325.000 Polizisten
  • 182.000 Bundeswehrsoldaten (Berufs- und Zeitsoldaten sowie FWDL)
  • 80.000 THW-Helfer
  • 46.000 Zollbeamte
  • ...

Der Großteil dieser 1,5 Millionen Uniformträger ist ehrenamtlich tätig neben einem zivilen Beruf (vom Schüler und der ungelernten Hilfskraft bis hin zum Rechtsanwalt, Piloten, Arzt oder Geschäftsführer).

Und fast alle üben diesen Beruf oder dieses Ehrenamt aus Überzeugung aus, denn das "große Geld" lässt sich auch als hauptberuflicher Polizist, Soldat, Zollbeamter usw. nicht machen.

Hinzu kommt, dass gerade im Hauptamt (Polizei, Berufsfeuerwehr, Bundeswehr, ...) der Einstellung umfangreiche Tests sowohl was die körperliche Fitness als auch Wissen angeht, voraus gehen. Hier ist die Anzahl der Bewerber, die diese Auswahlverfahren bestehen, in aller Regel geringer als die Anzahl der offenen Stellen.

Das soll erst einmal einer der Demonstranten versuchen... er wird es voraussichtlich nicht schaffen!

Kompletter quatsch

Ich halte davon nichts.

  • Das ist schlicht ahnungslos und insofern dümmlich (man mache mal die Einstufungstests für die Offizierslaufbahn der BW im Netz...)
  • Es ist pauschal abwertend und folgt damit der Diskriminierungslogik schmieriger Rassisten.
  • Es ist beleglos und insofern nur Hetze gegen eine bestimmte Menschengruppe aus verqueren ideologischen Motiven.

Das wird soweit ich weiß gerne von Leuten skandiert, die sich für Anarchie einsetzen.

Also für das Recht des Stärkeren und gegen den Schutz von Minderheiten.

Ich glaube viel mehr muss man dazu nicht sagen. Das entspricht nicht den Werten eines modernen und liberalen Staates.

Stimmt teilweise

Auf Polizisten, und gegen die richten sich natürlich solche Beleidigungen auf Demos, trifft das natürlich nicht zu. Die haben eine umfassende Ausbildung hinter sich und für sie ist die Uniform kein Ersatz für irgendwelche persönlichen Defizite.

Allerdings ist es umgekehrt eine effiziente Methode, um Menschen mit starken persönliche Defiziten oder sogar Minderwertigkeitskomplexen für seine - meistens üblen - Ziele einzusetzen, indem man sie in eine Uniform steckt. Dies ist eine Aufwertung (man fühlt sich damit zugehörig und wichtig), die manche Menschen auf anderem Wege kaum bekommen können. Dieses Zugehörigkeitsgefühl bringt Menschen dazu, sich mit den Zielen ihrer Uniformspender zu identifizieren - und Dinge zu tun, die sie als einzelne Zivilpersonen vielleicht eher nicht gemacht hätten.

Diktaturen bedienen sich dieses Mittels besonders gerne.

TheMonkfood  28.07.2023, 11:01
Auf Polizisten, und gegen die richten sich natürlich solche Beleidigungen auf Demos, trifft das natürlich nicht zu. Die haben eine umfassende Ausbildung hinter sich und für sie ist die Uniform kein Ersatz für irgendwelche persönlichen Defizite.

Auf Soldaten*innen trifft das also zu? Oder Feuerwehrmänner/- frauen? Haben die keine Ausbildung, aber dafür persönliche Defizite?

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tevau  28.07.2023, 11:41
@TheMonkfood
Auf Soldaten*innen trifft das also zu? Oder Feuerwehrmänner/- frauen? 

Das sagt doch keiner. Nur werden Soldaten und Feuerwehrleute auf Demos eher selten beleidigt...

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