Ich bin nicht arbeitsbelastbar trotzdessen dass ich gerade das Fachabi mache, was nun?
Im Sommer endet meine Schullaufbahn voraussichtlich mit dem Bestehen der FH-Reife. Nach einer schweren Depression fühle ich mich trotzdem weit weg davon, arbeiten zu gehen. Meine Eltern wollen mich nur weiter unterstützen und ich darf bei ihnen wohnenbleiben, wenn ich eine Ausbildung beginne. Wie weise ich dem Arbeitsamt nach, dass ich nicht erwerbsfähig bin?
5 Antworten
Sich auf Nachweise und Rechtferigungen zu konzentrieren bedeutet diesen Weg zu zementieren. Stattdessen fände ich es besser in jungen Jahren sich erstmal darauf zu konzentrieren, was man will und was geht und nicht damit beginnen seine Handycaps zu pflegen.
Nach einer schweren Depression fühle ich mich trotzdem weit weg davon, arbeiten zu gehen.
Ob oder ob nicht entscheidet in dem Fall ein vereidigter Gutachter, der wird vom JC beauftragt dich zu untersuchen all deine Gesundheitsdaten zu prüfen - dazu zieht er ALKE ärztlichen Berichte / Befunde sowie alle Therapien heran.
Er entscheidet dann inwieweit du belastbar bist. Warst du bisher weder in ärztlicher Behandlung noch in Therapie stehen deinen Chancen gänzlich ohne Gegenleistung zu Geldern zu kommen bei praktisch = 0.
Außerdem sind BIS ENDE DER ERSTAUSBILDUNG deine Eltern dir gegenüber unterhaltspflichtig - d.h. möchtest du ausziehen dann wende dich an die beiden. Bieten die beiden Kost und Logie müssen die keine Wohnung finanzieren.
Du musst hier auf keinen Fall irgendwelche medizinischen Daten preisgeben, doch sagst du das nur oder kannst du wirklich nicht? Immerhin sind deine Eltern der Meinung, dass du kannst. Und wenn du Probleme hast, dann gibt es da auch Wege raus über eine Therapie, Sport, Ernährungsumstellung, verändertes Denken und Arbeite.
Du solltest einen Experten konsultieren und am besten fängst du morgen an und bitte deine Eltern um Unterstützung.
wenn du aktuell ein Abi schaffst, dann bist du auch arbeitsfähig. Alternativ wende dich an einen Facharzt und arbeite an einer Verbesserung deiner Gesundheit. Wenn du stationär oder in einer Tagesklinik behandelt wirst bist du krank geschrieben.
Ist schon noch mal was anderes als den ganzen Tag in einem Raum zu sitzen und den Lehrkräften zuzuhören.
welche Ausbildung strebst du denn an? Die Belastung ist aus meiner Sicht nicht mehr, vielleicht nur anders. Du hörst den Lehrern ja nicht nur zu, du musst das auch behalten und wiedergeben können, du musst lernen und Prüfungsdruck aushalten, du musst dich selbst organisieren und strukturieren.
"Du hörst den Lehrern ja nicht nur zu, du musst das auch behalten und wiedergeben können, du musst lernen und Prüfungsdruck aushalten, du musst dich selbst organisieren und strukturieren."
In Fachoberschulen wird nicht so viel wie in einem Gymnasium gefordert. An einer FOS kommt man auch mit anwesend sein und irgendwie eine Note über 4 schreiben durch. Je nach strenge sollte man seine Hausaufgaben auch hin und wieder oder auch mal regelmäßig machen... Abhängig vom Lehrer.
Die FOS Schüler bekommen ja die Fachhochschulreife und nicht die Hochschulreife. Schüler eines BGs bzw. Gymnasiums haben schon eher Anforderungen. Haben Sie das eventuell verwechselt?
Schauen Sie sich mal die Abschlussprüfungen an... Die bei uns waren damals einfach und wenn ich mir die neueren anschaue, dann sind die noch einfacher. Das Anschauen der Themen und deren Grad der Vertiefung sollten Sie auch noch beachten.
Die Fachhochschulreife wird auch gerne gemacht, wenn man das Gymnasium nicht schafft aber eben etwas in der Art für eine Ausbildung (weil bspw. in der Anforderung etwas von allgemeine Hochschulreife oder ähnliches steht) benötigt oder aber wenn man nach der Realschule noch zwei Jahre chillen will.
Durch ein ärztliches Gutachten.
Ich bin überzeugt, dass ich es auf entlohnter Basis nicht kann.