Hochdeutsch schreiben lernen?

5 Antworten

Das lernen Kinder in der Schule. Das ist ja auch im Hochdeutschen schwierig. Sie lernen zunächst ein Grundgerüst an Buchstaben und dazugehörigen Phonemen. Im nächsten Schritt lernen sie dann gleich, dass es davon eine Fülle von Abweichungen gibt: eu ist keine Zusammenziehung von e und u, sondern von o und i, ei nicht aus e und i, sondern aus a und i. Man lernt, dass vor mehreren Konsonanten der Vokal kurz ist, wenn ihm kein h folgt: Mund, hart, Matsch. Warum sagt man dann aber Mond, knutschen? Warum sagt man Fux, schreibt aber Fuchs? Warum sagt man Schtift, schreibt aber Stift?

Das lernt man alles in der Schule und in Dialektgebieten lernen Kinder einfach die Abweichungen und bekommen Hilfestellungen. Als in Köln und Umgebung noch mehr Leute Dialekt sprachen, mussten die Kinder in der Schule lernen, zwischen ch und sch zu unterscheiden, den Unterschied kennt der kölsche Dialekt sonst nicht. Ebenso hat man fränkische Kinder oft unterstützt, indem man das b das weiche b nannte und das p das harte b, weil es in fränkischer Phonetik das gleiche ist.

Wie allen anderen auch: Mia gemma in d' Schui.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – staatl. gepr. Übers. und absoluter Sprach(en)nerd

Lesen. Das kann man auch außerhalb der Schule praktizieren, und es macht viel Freude.

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik

Weil das alle Kinder so lernen und nicht nur die bayerischen. Woher weiß ein Kind, dass Kohl mit h geschrieben wird oder dass bayerisch eigentlich bayrisch geschrieben wird aber weil viele das r nicht aussprechen, sich inzwischen bayrisch eingebürgert hat?

Dit wes icke och nischt

Okay ernsthaft, die buschtaben sind ja die Selben. Ob man C jetzt K, C oder auf beide arten ausspricht ist halt davon anhäng davon wie die Leute sozialirt wurden