Glaubst du, dass unsere technologische Entwicklung weit fortgeschritten ist, wir jedoch gesellschaftlich immer mehr aneinander vorbeileben?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Ja stimme ich der Aussage zu, weil 67%
andere Meinung 22%
Nein stimme ich der Aussage nicht zu, weil 11%

6 Antworten

andere Meinung

Ja, wir sind technologisch weit gekommen. So weit, dass wir auch Probleme wie die Klimaerwärmung in den Griff bekommen würden.

Doch der Auftrag um Massnahmen müsste die Politik ergreifen. Da die Politiker immer schon wieder auf die kommenden Wahlen fixiert sind, fällt es ihnen sehr schwer, Entscheide zu treffen, die "schmerzen" oder mögliche Wähler verärgern. Deshalb wird ausser guten und schönen Worten viel zu wenig gemacht.

Europa ruht sich auch auf den technologischen Erfolgen von früher aus. Dabei wäre jetzt die Zeit wieder führend zu werden. So wie es aussieht, verschläft man die Möglichkeiten und verpasst dann den Zukunfts-Zug.

Ja stimme ich der Aussage zu, weil

Wir entwickeln die Technik, nicht aber uns selbst in geistig-seelischer Hinsicht bzw. zu wenig.
Viele wollen besser nicht bei sich selbst gucken.
Die Wahrheit will auch nicht jeder wissen.
Aber ne Mischung von allem wäre besser als Einseitigkeit, wie ich finde.

Ungünstig finde ich auch, dass es die Natur ist, dass die Natur dem Fortschritt weichen muss, wer ist schon so dumm und zerstört seine eigene Lebensgrundlage.... Krebsviren z.B.

Dann ist es in meinen Augen immer wieder zu beobachten, dass technologischer Fortschritt oftmals geistiger Rückschritt ist, weil menschliche Fähigkeiten verkümmern, nicht mehr gebraucht werden.

Bei aller Hetze und Eile erscheint es mir schon mal, dass aus Fortschritt eher ein Fortlaufen geworden ist. Wo sie nur alle hinwollen ....

SerenSaethu  22.03.2024, 10:21

Von mir hast Du den Stern, Amormutuus, das ist eine TOP-Antwort. 💥

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Nein stimme ich der Aussage nicht zu, weil

Weltschmerz gibt keinen Aufschluss über die Korrelation zwischen Gesellschafts- und Technologiefortschritt.

Bspw. ist diese Website (Gute Frage) technologisch vergleichsweise simpel, ermöglicht aber Fragen und Antworten zu unterschiedlichsten Problemen und Problemlösungen, zu Kulturen, Religionen, politischen Ansichten etc. Auch werden Diskussinen geführt, die Erkenntnisse über andere Sichtweisen offenbaren.

Ich denke, es mangelt an Wissen über die gesellschaftlichen Verhältnisse vor der technologischen Revolution der letzten 25 Jahre...

Nein stimme ich der Aussage nicht zu, weil

Mit der weiteren technologischen Entwicklung wird sich auch die Gesellschaft verändern - und zwar zum Guten.

Ja stimme ich der Aussage zu, weil

Kann man so sagen. Vor allem, wenn man die Kapazität des menschlichen Neo-Kortex betrachtet und man ins Verhältnis setzt, wie wir leben. Wir leben in einer Zeit, wo es nicht mehr allzulange dauern wird, bis wir die Kernfusion beherrschen und zu einer multplanetaren und längerfristig zu einer multistellaren Spezies werden. Gleichzeitig hat sich an unseren gesellschaftlichen Modellen nicht viel geändert.

  • Wir leben teils in hochgradig hierarchischen Gesellschaften.
  • Die absolute Gleichberechtigung von Mann und Frau ist selbst in hochentwickelten Demokratien unvollkommen, in primitiven und patriarchalischen Gesellschaften total unterentwickelt.
  • Patriarchalische Gesellschaftsformen sind immer noch nicht zugunsten einer geschlechtsunabhängigen Struktur abgelöst.
  • Die Demokratie als die Gesellschaftsform mit der größten Teilhabe des Individuums, die wir nun mal sind, an den gesellschaftlichen Entscheidungen, hat sich noch nicht weltweit durchgesetzt.
  • Die Menschheit ist immer noch in Nationen zersplittert. Also keine Weiterentwicklung seit Sumer und Ägypten.
  • Die Kriminalität als Hauptfeind der Zivilisation ist noch nicht ausgerottet.
  • Zivilisationschädigendes Handeln wird immer noch akzeptiert, wie zum Beispiel unmäßige Umweltzerstörung.
  • Menschliches Handeln wird immer noch hauptsächlich von primitiven Emotionen, wie Machtgier, Besitzgier, Geltungssucht, Sexualtrieb und Aggression bestimmt.
  • Die Bereitschaft, Kriege zu führen ist in den Köpfen machthungriger Herrscher immer noch probates Mittel. Das Geld, das für Rüstung verpulvert wird, könnte besseren Zwecken dienen. Z.B. dem Aufbau von Sozialsystemen.
  • Oft sind es nicht die Kompetenten, die das Sagen haben, sondern Schnutesel und Herkömmlinge aus den Hierarchien.
  • Religionen machen immer noch Politik. Und wo Religionen bisher Politik gemacht haben, kam die Menschlichkeit immer unter die Räder. Meist ist die Religion auch nur ein heuchlerischer Vorwand, um sich über alle moralischen Schranken hinwegzusetzen.

Da bleibt noch viel zu tun!