Glasfaser-Hausanschluss in Zeiten von 5G/6G - zeitgemäß?

8 Antworten

ja ist es.

ich würde eher auf das mobile inet verzichten, als auf den Hausanschluss. da gibt es genug öffentliche WiFi spots, die man nutzen kann.

vor allem ist es eine Kostenfrage.

unbegrenztes Datenvolumen mobil kostet bis zu 100 Euro, wobei die Telekom auch für die 1gbits glasfaser knapp 100€ verlangt. wenn du zu Hause eben nur 20mbits (oder eher 100, 250) willst wird's auch wieder günstiger.

dazu kommt ja heute das streaming (Netflix und co.) für TV.

ich zahlen bspw rd. 55€ für 1gbits +TV Pakete und Festnetz bei vf. allerdings über koax, nicht Glasfaser, obwohl das im Haus bereits liegt. aber das ist mir tatsächlich auch noch zu teuer.

in Deutschland ist das halt wirklich noch Neuland.

Heute reichen dir 20MBit/s? Und in Zukunft? Wenn du und deine Familie gleichzeitig unterschiedliche HD Streams schauen wollt, zockt etc?

Es ist eine Wertsteigerung der Immobilie einen Glasfaseranschluss zu haben. Wenn du irgendwann die Wohnung verkaufen willst, wird sich das bemerkbar machen. Man schenkt dir rund 800€ die ein Hausanschluss sonst kosten würde, du bist 2 Jahre an den Anbieter gebunden und kannst dann diesen auch wechseln oder den Anschluss wieder kündigen und weiter über LTE surfen wenn dir das lieber ist.

Bei LTE hast du aber immer ein Datenvolumen, bei Kabel hast du diese Begrenzung nicht. Für o.g. Fallbeispiel würde sich das also definitiv rechnen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
zalto 
Fragesteller
 17.05.2023, 13:24

Nuinja, ich bin mit 2400 Baud gestartet, der Bandbreitenbedarf ist bis in den MBit-Bereich explodiert, aber in den letzten 10 Jahren blieb er stabil und ich kenne keine Anwendungen im Privatbereich, die noch mehr Bandbreite bräuchten.
Beim Festnetz ging der Trend klar weg vom Kabel in Richtung Mobilität - das erwarte ich, mit etwas Zeitversatz, auch für die Internet-Konnektivität. Hausintern habe ich heute schon keine Datenverkabelung, alles DECT und WLAN.
Datenvolumen ist heute noch ein Argument gegen rein mobile Nutzung, ja.
Wenn mir jemand was schenken will, bin ich immer kritisch, was derjenige vorhat. Aber danke für die Antwort, ist hilfreich.

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Bonye  17.05.2023, 15:23
@zalto

Man schenkt dir ja nichts einfach so. Man schenkt dir den Hausanschluss für 800€ wenn du mindestens 2 Jahre Kunde dort wirst. Monatsbeiträge musst du ja eben doch bezahlen.

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Es wird durchaus die Entwicklung zu höheren Bandbreiten via Mobilfunk geben, ich kann dir aber jetzt schon sagen, dass der Rollout lange dauern wird, und die immer höheren Frequenzen die dafür benötigt werden, werden kaum empfangbar sein. Es ist jetzt mit 5G schon immer wieder ein Problem (obwohl die Frequenzen nicht viel höher als beim LTE sind), dass sie von Gebäuden, Bäumen oder Hügeln stark gedämpft werden. Ich habe mir extra eine Antenne aufs Dach montiert um vom 450m entfernten Masten ein vernüftiges Signal zu bekommen. Mit xG wird das noch schlimmer.

Und wenn du den Anschluss nicht nimmst, das Gebiet aber schon flächendeckend ausgebaut ist, wird dir der Anschluss irgendwann abgedreht. Auf der Fraueninsel ist genau das schon der Fall.

Hallo zalto,

selbstverständlich ist das Zeitgemäß! Egal ob es 5G gibt. Auch hier kann die Aussage von @HarryXXX nur unterstützen :).

Also ein Vorteil sehe ich auf jeden Fall, die Wertsteigerung der Immobile. Außerdem ist es so, wenn du irgendwas ausziehst, schauen die Nachmieter/Käufer in der Regel immer erst, was dort möglich ist.

LG

Sven W.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Alle Festnetz- & Mobilfunkthemen der Deutschen Telekom

Selbstverständlich ist das sinnvoll, auch wenn du persönlich dafür vielleicht kein Bedürfnis hast. Den kostenfreien Glasfaseranschluss sollte man sich schon alleine für die Nachwelt sichern. Allerdings hast du mit der Verspätung Recht, denn die Pläne für den Glasfaserausbau stammen aus den 80er Jahren. Dank Kohl und Merkel wurde das allerdings sehr erfolgreich verschleppt. Insgesamt dürfte Glasfaser auch weitaus umweltfreundlicher sein. Auf absehbare Zeit wird es da nichts Besseres geben. Für die meisten Internetnutzer dürften 20 Mbit zu wenig sein. Für Firmen jeglicher Größe ist das nicht einmal annähernd eine annehmbare Geschwindigkeit.