Gibt es eine allgemeingültige Regel, wieso gerade manche Tiere Beschädigungskämpfe bis zum Tod durchführen, Andere wiederum verletzungsfreie Kommentkämpfe?
Beschädigungskämpfe:
- Nilpferde (Deren Todesrate dürfte an der Spitze aller Tiere stehen)
- Hauskatzen, insbes. Kater, auch Kastrierte
- Männliche Löwen bei der Übernahme bzw. Verteidigung eines Rudels
- männliche Schleierkampffische (wenn man sie nicht trennt)
- Krokodile während der Paarungszeit
- Europäische Molche reißen sich in Kämpfen die Beine ab, die jedoch nachwachsen
Kommentkämpfe:
- Klapperschlangen richten sich auf und ringen miteinander
- Warane richten sich auf, gehen auf die Hinterbeine und führen aufgerichtet einen Ringkampf durch
- Hirschkäfer-Männchen versuchen sich mit ihrem "Geweih" (Beißwerkzeugen) gegenseitig vom Eichen-Zweig zu werfen
- Praktisch alle Paarhufer, d.h. Büffel, Rinder, Ziegen, Schafe, Antilopen.
- Eine Ausnahme sind Wildschweine (Sus scrofa), Paarhufer in der Familie der Echten Schweine. Die männlichen Tiere (Eber) versuchen während der Paarungszeit sich mit den scharfen, nach oben gebogenen Oberkieferzähnen (Hauern) die Körperseiten auf zu reißen
2 Antworten
Mit ist keine "Regel" bekannt nach der das so ist.
Das hat sich bei den verschiedenen Tierarten evolutionär unterschiedlich entwickelt.
Manche haben sich da eher auf "angedeutete Schaukämpfe" hin entwickelt und das hat da ausgereicht.
Bei Anderen (wo es vielleicht wichtiger war das nur die absolut stärksten ihre Gene weitergeben oder wo es egal war, wenn dabei Männchen "auf der Strecke bleiben") wird da mit echtem Verletzungsrisiko und somit ggf. bis zum Tod gekämpft, damit sie die Stärkeren durchsetzen.
Ob es da jetzt eine Regel gibt kann ich auch nicht sagen. Es wäre natürlich sinnvoller wenn man nicht bis zum Tod kämpfen würde. Passiert aber auch bei zb Pinguinen, Schimpansen auch Delfinen, Elefanten kommt es manchmal vor . Ich denke nicht dass es da wirklich Regeln gibt.