Für welche Traglast sind Betondecken in Wohnhäusern durchschnittlich ausgelegt?
Mit wie viel Gewicht kann man die belasten bevor was passiert ? Mir ist klar dass die Raumgröße, die freitragende Fläche etc. sicher eine Rolle spielen, allerdings sollte es ja trotzdem gewisse Normen geben.
1 Antwort
III Lastannahmen nach EC 1 (nadirpoint.de)
Üblicherweise wird in Wohnhäusern von einer Flächenlast von 200kg/m² ausgegangen. In der Tabelle 2.2.A kannst Du diese entnehmen, q steht für Flächenlasten, Q steht dabei für eine Punktlast (könnte auch z.B. ein schwerer Boxsack sein, der unten an die Decke angebracht wird).
Durch diese Bemessungsgrundlage ist es egal, welche Raumgrößen, usw. vorliegen. Bei größeren Spannweiten kommt einfach mehr Zugstahl in die Decke und/oder die Dicke der Decke erhöht sich (2 einfache Maßnahmen von mehreren möglichen).
Wichtig wird das z.B. bei einem Aquarium, dass sehr schnell die Flächenlast ausreizt oder bei einem kleinen Planschbecken auf einem Balkon. Ein Server-Rack sollte aber weniger Gewicht aufweisen, zur Not kann man eine Lastverteilplatte darunter legen.
Ziemlich unsinniger Kommentar von dir. Ich halte seine Angaben für korrekt, er nennt sogar ne Quelle, und es entspricht dem was ich im Kopf hab. Wenn du es für falsch hälst, dann a) nenn die korrekten Werte, und b) am besten ne Quelle. Dein Kommentar ist so reines getrolle.
Dein Kommentar ist so reines getrolle.
Ich bin Baustatiker. Die Nutzlast für Wohndecken ist hier nur bedingt richtig und das andere Gesülze ist (teils) Blödsinn.
und was ist dann "teils" Blödsinn?
Das mit der Lastverteilung, die Massivdecken machen dies von sich aus.. Außerdem betragen die Eigenlasten der Massivdecken meist ein Vielfaches der in der Berechnung vorgesehenen Nutzlasten so daß durch ein Auquarium o.ä. so oder so nichts "passiert". Nur bei Balkendecken müssen eventuell größere Einzellasten beachtet werden.
Danke für die Rückmeldung. Ich für meinen Teil habe mal geschaut, ob Du auch wirklich Statiker bist und Deine Antworten waren soweit alle (bis auf eine) fundiert. @Freestila: Viktor1 ist KEIN Troll.
- Ob jetzt DIN 1045 oder EC1, die 2kN/m² sind die Mindestnutzlast, da wirst Du hoffentlich nicht widersprechen.
- Für die Tragfähigkeit der Decke des Nutzers ist die Spannweite (=Raumgröße) irrelevant. Das wird der Statiker des Gebäudes hoffentlich richtig berechnet haben. Ansonsten gibt es entweder mehr As oder rechnerische Höhe h. Die Aussage, "die Massivdecken machen dies von sich aus" ist natürlich nicht korrekt, aber das ist Dir natürlich auch klar. Eine Querkraftumlagerung funktioniert nur in den vorgegeben Parametern der Decke.
- Das Beispiel mit dem Boxsack ist exemplarisch, dass ein unerfahrener Nutzer erkennt, dass nicht nur Lasten von oben interessant sind. Dazu gab es bei gf schon einige Fragen.
- Das Aquarium und der Pool sind ebenfalls relevante Informationen. Auch ein großes Aquarium kann - ungünstig platziert und ohne Lastverteilung - in der Decke darunter zu Rißbildungen führen (eigene Erfahrung). Beim Pool gab es schon ausreichend eingestürzte Balkone, weil es unterschätzt wurde (und dazu gehört auch ein Whirlpool, wenn er mit 1m Wasser gefüllt wird (eine Deiner m.E. nicht korrekten Antworten)).
- Das Beispiel mit dem Rack war ein Hinweis auf die Schlagwörter des FS (u,a, IT).
Und nun, Herr Kollege, fehlt mir noch immer Deine Hilfe für den FS. 😊😉
Die Lastverteilung funktioniert nur soweit, wie es das statische System und der Werkstoff zulässt. Ansonsten kommt es zu Rissen im Zugbereich bis hin zum Versagen. Deine Antwort impliziert für den unerfahrenen FS, dass die Decke die Last verteilt, egal welche er aufbringt.
dass die Decke die Last verteilt, egal welche er aufbringt.
Habe ich nicht gesagt sondern ein Auquarium. Bei Stahlbetonplattendecken darf dies schon 500kg (so schwer ist keins) haben auf einer Fläche von z.Bsp.0,5m^2, oder Einzelpunkte in diesem Bereich, ganz sicher, da braucht nichts extra verteilt werden. Wenn du Schäden hattest durch ein Aquarium (welche Last) dann war dies wohl bei einer Balkendecke der Fall.
Die Nutzlast von Wohndecken wurde vor noch garnicht so langer Zeit mit 150kg/m^2 (DIN 1055) berechnet, also ist die Angabe von 200kg/m^2 nur bedingt richtig.
Meine Angaben in meinen früheren Beiträgen sind korrekt in Bezug auf die Fragestellung.
Tja, bei dem Aquarium habe ich offensichtlich einen - wenn auch kleinen -Wissensvorsprung 😊😉. Es gibt tatsächlich sehr große Exemplare - insbesondere bei Salzwasser-Aquarien -, bei denen ich schon darunter Konsolen anbringen habe lassen; um genau zu sein waren es 2 Stück in 30 Jahren Praxis.
Zur Lastannahme: Jetzt noch ein wenig Beiwertsphilosophie und dann sind wir uns schon fast einig.
Nein, nicht beleidigt sein. Ich habe Dich doch bzgl. des FS gelobt. Ich war nur bei einer Antwort von Dir vor erstaunt, denn ein Whirlpool mit 1m Füllhöhe (Regelfall) bringt > 1t/m² auf die Decke und Du hattest das Aufstellen auf einer Dachterrasse als unkritisch bezeichnet (i.d.R. mit 350kg Nutzlast angesetzt, je nach Schneelastzone).
Generell ist dann m.E. "Ziemlicher Unsinn, den du da raus läßt." nicht wirklich zielführend, oder?
Mittlerweile wirst Du sicher auch schon mein Profil betrachtet haben 😊
Das alles nicht "zum Recht haben" unter uns, sondern für den FS, damit er die erste Antwort ein wenig einschätzen kann.
denn ein Whirlpool mit 1m Füllhöhe (Regelfall) bringt > 1t/m² auf die Decke
Darum ging es wohl nicht sondern irgendsoein kleines aufblasbares oder fertiges Planschbecken. Auch bei Aquarien (hatten wir schon öfter) wurden wohl Exemplare angesprochen welche nur ein bisschen größer waren als die kleinen Tischbehälter. Also - war dein Aquarium 500 kg schwer ? Wohl nicht.
Also ich kannte die 200 kg/qm Werte auch aus dem Bereich Aquarium (und kann das mit den schweren Aquarien auch bestätigen). Da viele Mieter - und auch einige Hausbesitzer - nicht unbedingt wissen, wie der Aufbau ihrer Decken ist, ist das ein - soweit ich verstanden habe - tragfähiger und sicherer Wert.
Ansonsten ganz generell: Auch wenn du @Viktor1 das Hintergrundwissen hast, so ist das Problem für mich bei deinen Antworten größtenteils, dass diese nicht Hilfreich sind. Der Sinn dieses Forums ist es ja anderen zu Helfen, nicht einfach nur etwaige Antworten als "falsch" abzustempeln. Wenn du es besser / genauer weist (oder zu wissen meinst), so sag doch bitte beim nächsten mal genau, was richtig wäre, anstatt einfach nur nen Einzeiler ala "ziemlicher Unsinn" rauszuhauen. Auch für eine gute Forenkultur (ja, die ist hier nicht immer gegeben) wäre das Hilfreich.
Zu guter Letzt hilft dann ein Informationsaustausch von Leuten mit wirklich Ahnung, wie es hier passiert ist, dann auch anderen Leuten mehr zu lernen. Von daher Danke auch an @oklein.
Also ich kannte die 200 kg/qm Werte auch
Also nochmals: das ist eine Lastannahme bei der Durchführung von statischen Berechnungen bei Wohnhausdecken, bei Stahlbetonplatten (oder Balkendecken mit ausreichender Querverteilung der Lasten) beträgt dieser Wert 150 kg/qm. Diese Angaben besagen nicht, daß in Teilbereichen der Decke nicht bedeutend höhere Flächenlasten eingebracht werden dürfen oder Einzellasten, es sind Durchschnittswerte. Nur im Zweifel werden dazu gesonderte Berechnungen durchgeführt.
Zur Lastannahme 150kg/qm s.den Link von @oklein, beim 1. Kommentar
Ziemlicher Unsinn, den du da raus läßt.