Führt religiöse Zugehörigkeit dazu, dass Menschen ihre kritische Denkfähigkeit einschränken?

Aber das ist bei jeder Gruppenzugehörigkeit so, nicht nur bei Religionen. Ein Teil unseres Kopfes will immer die Gruppe zu der wir uns zugehörig fühlen schützen. Das kann ganz viel sein: Eine Klasse, ein Sportverein, Die Familie, die Nachbarschaft,…

Dann sind wir halt eher geneigt Fakten, die gegen die Gruppe sprechen zu ignorieren.

Ich empfinde meine Religionszugehörigkeit nach allden Jahren nach maeiner Taufe immer noch als Bereicherung nicht als Behinderung oder gar Einschränkung.

Genau genommen müsste man sagen:

Das muss überhaupt nicht sein.

Du kannst es mit der Politik vergleichen. Sagen wir, Du bist ein Linker. Nun wird bei den Bundestagswahlen eine linke Regierung gewählt. Du wirst automatisch die Fehler dieser Regierung weniger stark stehen, als wenn sie von einer rechten Regierung gemacht würden.

Wo ist überhaupt die kritische Denkfähigkeit? Haben denn die Atheisten diese wirklich viel mehr? Ich sehe es nicht so.

Wie viele glauben denn den Versprechen von Banken, Versicherungen, Anwälten, Aerzten, Politikern.... Wo bleibt da die kritische Denkfähigkeit?

Nicht nur das. Wenn ein Kind religiös erzogen wird und den Glauben seiner Eltern unkritisch und vertrauensvoll übernimmt (weil ja die Eltern schließlich wissen, was sie tun), dann wird das rationale, analytische Denken gar nicht erst in vollem Umfang entwickelt.

Streng genommen ist religiöse Erziehung Kindesmisshandlung.

Ja (Offb.17,1-4).