Sind Religiöse Menschen naiver?

23 Antworten

Sie sind nicht naiver. Sie sind die glücklichen Geber. Sie tun gute Taten nur um die Zufriedenheit Gottes zu erreichen, egal wieviel Undank sie von den Menschen zurück bekommen. Außerdem haben sie die Hoffnung, dass die undankbare Mitmenschen irgendwann zur Besinnung kommen. Sie arbeiten für ihr Jenseits. Außerdem haben sie gelernt von ihren Glaubensgeschwistern nur das Gute zu vermuten. Dieses Verhalten erscheint aber bei den anderen oberflächlichen Menschen naiv. Das ist im Islam so.


Warde157  25.04.2022, 11:28

Perfekt.

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hi1its1me  25.04.2022, 11:28

Nicht-Religiöse Menschen sind nicht undankbar oder oberflächlich. Und Nicht-Religiöse Menschen tun genau so viel Gutes.

Ein Mensch, der nicht an Gott glaubt, tut nichts gutes um Gott zu gefallen oder für ihr Jenseits. Sie tun Gutes, weil sie Empathie besitzen. D.h. es fühlt sich gut an jemandem zu helfen und es fühlt sich schlecht an, andere Leiden zu sehen.

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Bekim579  25.04.2022, 11:49
@hi1its1me

Natürlich tun Nichtreligiöse Menschen viel Gutes, nur was in ihren Augen gut erscheint bedeutet nicht, dass Gott damit zufrieden ist. Moralisches Verhaltensweisen speisen sich nun aus himmlische Schriften. Nicht Jeder hat aber Wissen dazu.

Ein nichtreligiöser Mensch kann durchaus Empathie besitzen. Nur Empathie ohne an die eigene Bedürfnisse zu denken, endet meist in Helfersyndrom bis zur Birn Out, Depression. Denn Undank ist meist der Weltlohn.

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hi1its1me  25.04.2022, 12:55
@Bekim579

Ich teile moralische Verhaltensweisen mal in zwei Kategorien.

  1. Dinge die Nachweislich gut und moralisch sind. Dazu zähle ich Dinge wie Hilfsbereitschaft, ehrenamtliches Engagement, Spenden für gute Zwecke oder einfach nur Freundlichkeit.
  2. Dinge die eine Religion vorschreibt. Zum Beispiel der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel oder das Fasten zu bestimmten Zeiten.

Dinge in der ersten Kategorie werden von Nicht-Religiösen Menschen genau so oft gemacht, wie von Gläubigen. Dinge in der zweiten Kategorie werden von Nicht-Religiösen Menschen meist überhaupt nicht gemacht. Dinge in der zweiten Kategorie sind die Dinge, die in himmlischen Schriften stehen. Aber diese Dinge sind in jeder Religion anders. Woher willst du wissen ob Gott damit zufrieden ist, wenn jede Religion etwas anderes sagt?
Dann musst du davon ausgehen, dass deine Religion die einzig wahre ist. Und das zu glauben ist äußerst naiv.

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Bekim579  25.04.2022, 13:39
@hi1its1me

Wenn es einen Schöpfer gibt, dann kann es nur einen geraden Weg zu ihm geben. Eine wahre Religion hat bestimmte Merkmale. Es konvertieren nicht umsonst Menschen und werden gläubig. Die Suche nach dem richtigen Weg ist kein Wunschkonzert und erfordert Wissen. Wenn es mehrere widersprüchliche Wege zum Gott gibt, dann ist der Gott selbst ein Wesen voller Widersprüche. Das ist sicherlich nicht rational.

Wenn zwei Zeugen sich in Gericht in ihrer Aussage widersprechen, so können trotzdem nicht Beide Recht haben. Entweder sind alle im Unrecht oder Einer ist im Recht.

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verreisterNutzer  25.04.2022, 11:31

Kannst du näher erläutern, wieso nicht-religiöse Menschen undankbar sind? :)

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Bekim579  25.04.2022, 11:52
@verreisterNutzer

Welche größere Undankbarkeit gibt es als den eigenen Schöpfer, Gott trotz Wissens zu verleugnen?

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Nein, das sind sie nicht. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Atheisten an die Versprechen von Banken, Versicherungen, Politikern, Wissenschaftler, Ärzten.... glauben. Nur an Gott glauben, das geht gar nicht.

Du findest kluge Köpfe unter den Atheisten ebenso wie unter den Gläubigen. Nachweislich glauben zum Beispiel drei Astronauten aus Deutschland und viele aus den USA an Gott. Alles Wissenschaftler.

Beispiele von einigen gläubigen Wissenschaftler hier:

https://www.youtube.com/results?search_query=mensch+gott+wissenschaftler

Wir sind vertrauensvoller - meinetwegen bezeichne das als Naivität, damit kann ich leben.

Nein, die sind insgesamt zufriedener, weil sie sich Gott anvertrauen. Und somit den Weg zur Barmherzigkeit finden. Und mit weniger Ehrfurcht oder Angst leben.

Religiöse Menschen glauben an vieles, vor allem aber an das Gute in jedem Menschen. Das kann leicht als gutgläubig oder naiv ausgelegt werden.

Aber generell haben sie nicht deswegen mehr schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen als ungläubige, aber sozial ausgerichtete Menschen.

Religiöse Menschen haben ein Gerüst, an dem sie festhalten, auch wenn sie in schwierigen, schlimmen und aussichtlosen Lagen sind. Das tröstet, das beruhigt, das gibt Kraft und Zuversicht.

Wenn religiöse Überzeugung und eigene Haltung allerdings dazu führt, dass andere Menschen damit missioniert werden und mit aller Macht überzeugt, dann stimmt es nicht mehr, dann muss man innehalten. Die Freiheit, zu glauben oder nicht, liegt bei jedem Einzelnen Menschen selbst.