Führen steigende Löhne zu einem Wirtschaftswachstum?
Prinzipiell steigt ja damit die Kaufkraft und so geben Konsumenten mehr Geld für Produkte und Dienstleistungen aus.
Bedeutet das dass man auch in einer Rezession die Löhne erhöhen sollte?
9 Antworten
Es gilt die Tarifautonomie.
Davon abgesehen, Rezession hin oder her, Bestandteil eines jeden Preises sind die Lohnkosten.
Daher braucht es für Löhne einen Inflationsausgleich.
Da ebenso die s.g. Produktivität für die Betrachtung von Löhnen herangezogen wird, muss auch diese eingerechnet werden, etwa durch Automatisierungsvorteile der Unternehmen.
Schlussendlich, "hinten ist die Ente fett", muss das Ergebnis zur Rente einbezogen werden.
Diese speist sich aus der Lohnentwicklung und einem Inflationsausgleich.
Rundheraus, nein, denn dazu gehören mehr Faktoren die erfüllt sein muessten.
Bei einer florierenden Wirtschaft, koennten auch die Löhne dann linear mit wachsen. Aber in einer Rezession steht den Arbeitgebern das Wasser bis zur Halskrause und somit würde dein Vorschlag noch mehr Insolvenzen verursachen, als sie schon an der Tagesordnung sind.
Ganz einfach: JA
Der private Konsum stabilisiert die Wirtschaft
Geld, das nicht ausgegeben, sondern für Spekulationen benutzt wird, destabilisiert die Wirtschaft.
Nur dann wenn die Wirtschaft am Ort gute Bedingungen vorfindet, und zur Zeit gibt es eine Abwanderung.
Das Thema ist sehr kompliziert.
Höhere Löhne bedeuten auch höhere Lohnkosten für die Unternehmen und somit weniger Geld für Investitionen.
Außerdem führen höhere Löhne oft nicht direkt zu einer höheren Kaufkraft sondern eher zu höheren Preisen und damit zu einer höheren Inflation.
Und wenn die Inflation ohnehin schon hoch ist, dann können auch die Löhne steigen und gleichzeitig sinkt die Kaufkraft.
Das einfachste Mittel um die Wirtschaft anzukurbeln, sind niedrige Zinsen. Aber das sorgt eben auch für eine erhöhte Inflation, weshalb dies gerade nicht möglich ist.