Frage zur Wiener Klassik.

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Seit der Überwindung angeblich rationaler Strukturen in der Kunst zur "Sturm und Drang"-Zeit, etwa über Goethe und Schiller, zur Zeit der "Wiener Klassik" über Mozart und Beethoven, gewannen die Intuition des Künstlers, das individuelle Genie den Kampf gegen die als geschmacklos und kitschig empfundene Schemenkunst.

Das Neue, Einzigartige, Individualistische triumphierte über den damals geherrschten Dogmatismus in der sog. Kunst. Ab da musste sich "Herz" nicht mehr auf "Schmerz" reimen; die Freiheit nahm sich in der Kunst den ihr zustehenden Platz ein. In der überraschend frechen Weise Mozarts, der die Freimaurerei mit der vulgären "opera buffa" und anderen neuartigen Stückformen zu unfassbaren Meisterwerken verband, fand die Überwindung der Unterdrückung durch das Überkommene, Konventionelle, Abgedroschene ihren Höhepunkt, auch etwa in Form von Mozarts "Zauberflöte".