Erfahrungen mit ADHS?
Ich habe ADHS und ich habe schon viele Drogen ausprobiert. Die besten fand ich Methylphediat Medikamente, weil ich einfach ruhiger und gelassener bin. Mein nächster Termin mit Psychiater findet erst in zwei Monaten statt. Daher frage ich jetzt um Rat und Hilfe. Momentan nehme ich Sertralin und Abilify und Bluthochdrucksenker.
Wie startet man mit Medikamenten wenn man ADHS hat?
Ich habe von Medikninet und etc gehört, aber welches Medikament?
Meine Psychiaterin sagte dass Ritalin die erste Wahl ist, aber das wirkt doch nur 4h ?
4 Antworten
Mein Bruder hat auch sehr starkes ADHS.
Wird aber noch nicht mit Medikamenten behandelt, wegen Streitigkeiten seiner Eltern
Bei ihm gibt es ein Einzelfall Helfer die ihn unterstützt und auch Dinge in die handdrückt um sich zu konzentrieren oder etwas Bewegung in den Händen hat.
Bei ihm soll demnächst auch wieder Psychiater beginnen, Mal schauen was er sonst so noch hat...
Aber Ritalin habe ich auch gehört. Du brauchst ja die Medikamente rein theoretisch zum größten Teil nur für die Schule / Arbeit.
Wie man startet, man fängt eigentlich klein an mit der Dosis und Blut wird abgenommen um zu schauen ob die Dosis die richtige ist (so war das bei einer Bekanntin)
Das Medikament wird dir deine Psychiaterin dann verschreiben. Wahrscheinlich musst du die Medikamente dann 2-3 Mal am Tag nehmen wenn sie anscheinend nur 4h halten sollten.
Ritalin gibt es als retard Medikament, das wirkt etwas länger, ca 6/7 h vielleicht.
Die Antidepressiva gehen glaube ich nicht zusammen mit Ritalin aber da bin ich nicht sicher und ob du mit Bluthochdruck Ritalin nehmen kannst wage ich zu bezweifeln.
Hast du es schon mit Meditation probiert?
ADHS ist erstmal ein Symptom und keine Krankheit oder ist dein Präfontaler Cortex erblich Bedingt schlecht durchblutet?
Ich halte wenig von Psychopharmaka, vor allem wegen der teils massiven Nebenwirkungen.
Solange man nicht gewährleisten kann, dass man sich gesund ernährt, Teamsport macht und regelmäßig meditiert würde ich erst das sicherstellen.
Wenn man dann nach einem halben Jahr immer noch die gleichen Probleme hat, dann kann man über Psychopharmaka nachdenken.
Leider ist das Hauptinteresse von Psychiatern ja der Verkauf von Psychopharmaka.
Natürlich kann man das auch umdrehen und all diese Dinge sicherstellen während man noch Psychopharmaka nimmt.
Wenn man merkt, dass es einem durch die Umstellung besser geht kann man die Psychopharmaka ausschleichen und schauen ob es ohne funktioniert.
Das weiß dein Psychiater; der Wirkstoff von Ritalin und Medikinet ist der gleiche (Methylphenidat) und beide gibt es für ca. dreistündige Wirkung als auch längere Wirkung. Die Wirkung der Antidepressiva wird dadurch aber negativ beeinflusst.