Elektriker werden nebenberuflich?

2 Antworten

Aufgrund meiner beruflichen "Vorbelastung" habe ich vor 2 Jahren 50-jährig eine Umschulung zum Industrieelektriker (Betriebstechnik) gemacht. Diese dauerte 6 Monate und fand in einer außerbetrieblichen Ausbildungsstätte statt, d.h.:

  • 39-Stunden-Woche (Mo-Fr)
  • eigene Werkbank in einer gewerblichen Ausbildungswerkstatt
  • Aufbau von Übungsschaltungen am Montagegitter
  • intensiver interner Unterricht ein- bis zweimal in der Woche
  • intensive Prüfungsvorbereitung anhand von alten Prüfungsaufgaben
  • externe Prüfung bei der IHK

Die Kosten dürften bei ca. 9.000 € liegen plus Prüfungsgebühren.

Ich weiß nicht, wie gut oder schlecht andere Ausbildungsstätten sind. Ich habe jedenfalls rundum Glück gehabt und nur nette und engagierte Leute um mich gehabt, was zu einer Prüfung mit Bestnoten geführt hat - und das bei einer regulären Ausbildungszeit von 2 Jahren.

ProfDrDrStrom  03.02.2018, 08:14

Welche berufliche Vorbelastung?

Es war eine Vollzeit Aus-/Weiterbildung bzw. Umschulung?

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electrician  03.02.2018, 14:34
@ProfDrDrStrom
  • 1985 Nachrichtengerätemechaniker
  • 20 Jahre Berufserfahrung Modulprüfung/Fehlersuche /Reparatur an Modulen für Telefonanlagen (Siemens).
  • 2017 Fachkraft für Veranstaltungstechnik (Beleuchtung)
  • 8 Jahre Berufserfahrung als Beleuchter in Theatern

6 Monate Umschulung mit den Inhalten der 2-jährigen regulären Ausbildung. Zeitbedigt wurde auf Praktika verzichtet.

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toelleturm 
Fragesteller
 03.02.2018, 08:42

danke für die Antwort. Umschulung hab ich schon häufiger gehört - von welchen Berufen geht das,denn? ich bin Bankkaufmann - ist zwar auch eine Lehre gewesen, aber doch mega Artfremd....

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electrician  03.02.2018, 14:38
@toelleturm

Ohne Fachkenntnis bleibt nur die reguläre Ausbildungszeit. Diese ist im Ausbildungsrahmenplan eines zugelassenen Berufes festgelegt. Bei guter Leistung kann die Ausbildungszeit nach der Zwischenprüfung verkürzt werden.

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Eine handwerkliche Ausbildung wäre sicherlich von Vorteil.

Eine nebenberufliche Ausbildung wäre denkbar, es müssen die Inhalte des Ausbildungsrahmenplan vermittelt werden.

Für die Abschlussprüfung muss auch der Lernstoff aus der Berufsschule vorhanden sein.

Somit wäre eine nebenberufliche Ausbildung denkbar, allerdings braucht es dafür einen guten bis sehr guten Ausbilder.

Zwar schon etwas älter, aber noch recht aktuell:

https://www.jobstarter.de/media/content/Ausbildungsbausteine_Elektroniker-Energie-Gebaeudetechnik.pdf