Eine Freundin mit Sozialphobie!
Hallo
an alle die so viel Geduld aufbringen sich mit den Problemen anderer zu beschäftigen...
Ich habe eine schüchterne Freundin (16). Wir sind gut befreundet. Das Problem dabei, sie ist so schüchtern, dass ich eine Sozialphobie bei ihr vermute. Sie redet mit kaum jemanden außer mir, wenn andere Personen sie ansprechen reagiert sie nicht. Während ich dann merke das sie einfach Angst hat, glauben die meisten das sie sich entweder für etwas besseres hält und deshalb nicht mit ihnen redet oder das sie...seltsam ist. Sie stellt keinen Augenkontakt her und wenn andere Personen sie ansprechen gelingt ihr eigentlich gar nicht mit ihnen zu reden, geschweige denn ein Gespräch anzufangen.(Meist bleibt es bei einem angedeuteten Kopfnicken/-schütteln.) Lächeln tut sie in der Öffentlichkeit nicht und zeigt generell sehr wenig Emotionen. Sie fühlt sich missverstanden, was aber daran liegt das sie durch ihr Verhalten bei anderen für Missverständnisse sorgt. Außerdem fühlt sie sich ständig beobachtet und hat das Gefühl das alle über sie lästern (Manchmal ist das leider der Fall, was wahrscheinlich an ihren, auf andere kalt wirkenden Reaktionen zurückzuführen ist. Sie schließt sich quasi selber aus.) allerdings ist das oft wegen ihre Unsicherheit. Vor Menschen (es müssen nur zwei Personen sein) fühlt sie sich unglaublich unwohl.
Ich mache mir wirklich sorgen um sie. Sie ist eine ganz liebe Person, witzig und freundlich, wenn sie einmal mit einem redet. Ich würde ihr gerne irgendwie helfen weiß aber wirkich nicht wie... Was könnte ihr helfen? Wie könnte ich sie unterstützen? Ich habe mich schon etwas über die Sozialphobie informiert, jedoch wird einem auf den meisten Websites nur gesagt, was man machen muss wenn man selbst betroffen ist... Dabei würde ich sie gerne unterstützen. Ich habe das Gefühl das sie sich teilweise einfach selber im Weg steht...Was würdet ihr tun?
(Entschuldigung ist etwas länger geworden als geplant ^^)
Danke für eure Antworten im vorraus! LG LadyMint
6 Antworten
Eine Sozialphobie lässt sich auch gut behandeln, wenn die Motivation zur Änderung groß genug ist. Am besten mit einer Verhaltenstherapie. Die Frage ist, was würde sie am liebsten in ihrem Leben erreichen (Traumberuf, Familie gründen,...???). Erst wenn das Ziel unbedingt erreicht werden will, dann gelingt es auch, die 1.Schritte zur Veränderung in Angriff zu nehmen. Schließlich ist das mit großen Ängsten verbunden
Das stimm vermutlich..."leider" muss sie diesen Schritt selber gehen... Dabei kann ich ihr nicht helfen. Danke für deine Antwort :)
Bei mir war es am Anfang auch so ähnlich. Meine Freundin hat versucht mit mir zu reden aber ich habe immer wieder abgeblockt. Sie hat schließlich unserer Klassenlehrerin von ihren Gedanken und meinen Problemen erzählt und sie hat mich zu unserer Schulsozialarbeiterin geschickt. Nach 2 Jahren wissen jetzt meine Eltern bescheid und ich werde eine Therapie machen. Ich würde an deiner stelle genauso vorgehen. Versuche mit ihr zu reden und wenn sie sich helfen lässt, versucht etwas zu finden was ihr hilft. Ansonsten kannst du jemanden suchen, der dir und v.a. ihr dabei helfen kann und möchte. Ich finde es schön, dass du so sehr zu Ihr stehst. Viel glück.
Als allererstes muss ich dich in den allerhöchsten Tönen loben ,dass du für deine Freundin da bist, und dass du dich mit ihrer Krankheit beschäftigst. Zu deiner Freundin, sie müsste unbedingt zu einem Psychologen gehen, anders ist leider keine Heilung zu erwarten...❤
Ich würde versuchen, dass Du öfter mal mit anderen in Kontakt trittst und sie dann mitnimmst. Vielleicht ist sie auch unsicher weil sie denkt, dass Du das alles so toll kannst, also mit Leuten reden, Emotionen zeigen, usw. Das kann sie auch verunsichern, sodass sie gar nichts mehr machen will, weil sie denkt, dass Du sowieso beliebter und cooler bist. Vielleicht kannst Du Dich zurückziehen, wenn Ihr zu dritt mit jemandem geredet habt, dann kann sie allein mal mit jemandem reden.
Ihr das sagen das sie sich selber im weg stehe und sich über die anderen keine gedanken machen sollte aber es ganz vorsichtig ihr beibringen und ihr vielleich dabei helfen fröhlicher und offenermit fremden umzugehen nur wenn sie es auch möchte. habe das nämlich selber :/
Das habe ich auch schon gemacht... :)
Wenn sie das Gefühl hat das andere sie Missverstehen dann versuche ich ihr die Sicht der Situation mal aus der Position anderer zu erklären. Allerdings hilft ihr das halt auch nur teilweise....Ich versuche die Gerüchte wenn es sich anbietet aus der Welt zu schaffen, aber das funktioniert, sagen wir eher Mittelmäßig.
Achja und ich hoffe dir geht es gut? Machst du eine Therapie oder so? Und danke für deine Antwort. Da du ja selber betroffen bist, kannst du mir da sehr weiterhelfen :D
Ja das versuche ich so gut es eben geht. Manchmal kommt sie dann mit und teilweise hat sie dann auch Spaß mit anderen zu reden (auch wenn nicht allzuviel, aber sie ist glaub ich auch keine Person der großen Worte :) ) An anderen Tagen scheint es als hätte sie den Spaß den sie vorher mit der Person hatte vollkommen vergessen und sie will gar nicht mitkommen....Ich kann sie schließlich nicht zwingen.