Das Gefühl sehr vieles im Leben verpasst zu haben, wie werde ich es los?

11 Antworten

Also erst mal, ich bin 19(m) und habe diese Erfahrungen auch noch nicht gemacht, aber ich habe mich dafür entschieden und ich würde meine Vergangenheit nicht verändern wenn ich könnte. Ich finde es ganz ok, wie du lebst. Naja, bis auf das Kiffen vielleicht ;) denn das zerstört dich. Es tut aber schon beim lesen weh zu sehen wie du über dich selbst denkst, wie wenig du dich selbst annimmst und magst. Weißt du, es ist ganz ok anders zu sein. Ich finde sogar besser, denn schau mal was Normalität bedeutet. Es war immer die Mehrheit, die normalen die mit der Masse schwimmen, die zB. Kriege geführt haben. Menschen die heute berühmt für ihre Philosophie sind, Einstein, Gandhi usw. waren nie normal. Sie haben sich dagegen entschieden, zu sein wie jeder andere auch, denn sie haben alle erkannt wie krank, verantwortungslos und dumm es ist mit der Masse zu schwimmen und möglichst gleich und wenig zu denken, wie gefährlich das ist. Rassismus, Speziesismus, Kriege wären ohne Massendenken nicht möglich. Für mich ist also die einzig vernünftige Lösung selbst zu denken und dadurch anders zu sein. Nur weil du dinge nicht oder noch nicht gemacht hast, die sonst jeder macht, heißt das nicht dass du irgendwas verpasst hast, oder dass dir etwas fehlt. Was glaubst du was die Leute in einer Kultur sagen würden, in der diese Erfahrungen niemand macht, wenn du sagen würdest, du hättest etwas verpasst? Glaub mir, du hast überhaupt nichts verpasst. Es kommt nur darauf an wie du es siehst. Es kommt nur darauf an wie du dein Leben wahrnimmst und ob du damit zufrieden bist. Es ist egal wie dich andere sehen, nur du musst dein Leben so mögen wie es ist. Das ist alles eine Kopfsache. Unsere gesamte Realität wird im Gehirn geformt. Alles was davon bleibt, wenn keine Gedanken im Spiel sind, ist Energie und Materie. Alles andere bilden wir uns nur ein. Leben ist also nichts weiter als ein Konzept das du so gestalten kannst wie du willst. Und so wie du die Welt siehst, wird sie auch werden. Wenn du denkst, du hast was verpasst, dann stimmt das zu 100%, denn du denkst es, du fühlst es so und deswegen ist es real. Deswegen wirst du niemals glücklich sein können, wenn du weiter an deine Konzepte glaubst, die du dir aufgebaut hast. Denn was du glaubst, wird zu deiner Realität. Und du bist auch, wer du glaubst zu sein. Programmiere deine Realität neu. Hinterfrage alles und bilde dir zu allem deine eigene Meinung. Und wenn du denkst, alle anderen sind glücklich, dann liegst du damit komplett falsch. Niemand ist wirklich glücklich. Alle denken so wie du über sich selbst. Nur nicht so viel, bewusst und hart wie du. Du solltest an deiner Selbstwahrnehmung arbeiten. Denn die Beziehung zu dir selbst ist die wichtigste in deinem Leben. Dich selbst wirst du nicht eine Sekunde los. Du selbst bist der Mensch der immer bei dir ist. Es ist nicht wichtig wie dich andere sehen, nur wie du dich selbst siehst. Mach dir deine Stärken und deine positiven Seiten bewusst und liebe dich auch für deine Fehler. Wenn du mal was falsch machst, dann lächle und klopf dir auf die Schulter. Nimm dich selbst an und liebe dich selbst so wie jemand der dich für das liebt, wer du bist. Mit allen Ecken und Kanten. Schreib alle deine negativen und positiven Glaubenssätze auf und formuliere die negativen in positive um. Lass das "nicht" weg, denn das Gehirn arbeitet ausschließlich mit Gefühlen und Bildern und versteht das nicht nicht. Wiederhole sie so oft wie möglich im Alltag. Hätte ich das vor 3 Jahren nicht gemacht, wäre ich heute vielleicht tot. Wegen meiner Wahrnehmung habe ich oft über Selbstmord nachgedacht. In diesem sinne, such die Wahrheit! 

Viel Glück :)

Heyy LuzifersBae,

Zuerst mal: an deinem Charakter musst du bestimmt nichts ändern. Bleib einfach wie du bist. Was du ändern solltest ist deine eigene Einstellung gegenüber dir selbst. 

Hoffnungslos musst du schonmal garnicht sein. Es ist einfach, sich zurückzuziehen, sich einzuschließen und dann langsam zu verkümmern; ABER das muss nicht sein. Wenn du ein wenig dazu beiträgst dann findest du schnell eine Gruppe gleichaltriger, die liebend gern mit dir feiern gehen.

Mit deinem Gefühl, dass du kein normales Mädchen sein kannst liegst du hoffentlich richtig... denn wer will schon normal sein? Sei einfach du selbst und mach wozu DU Lust hast. 

Ich hatte auch oft das Gefühl soo viel zu verpassen. (War nurnoch in meinem Zimmer und hab gezockt)... Irgendwann war ich dann auch depressiv. Aber dann hab ich mit Sport angefangen, war mehr draußen, wurde immer glücklicher. Irgendwann kamen dann Partys, was auch super war/ist.

Also... ich kann dich wirklich gut verstehen. Und falls ich irgendwas nicht beantwortet hab oder du noch weitere Fragen hast, dann schreib doch bitte & ich helf dir weiter :)

Hoffe ich konnte helfen, 

LG Nico 

Höre auf zu kiffen, zumindest mal 2-3Wochen. Wenn du dann das nächste Mal deine Kräuter rollst,wirst du sicher zu 100% merken warum du solche Gedanken hast. Ich bin kein Gegner von THC,....aber ich war auch mal 16 und ich war wie du. Du brauchst jemand zum reden, Freunde,Abwechslung etc. Vor allem brauchst du,glaube ich, Selbstvertrauen.

Du solltest dich nicht immer soviel mit anderen vergleichen. Nur weil andere schon einen Freund haben oder ihr erstes Mal hatten, musst du das nicht auch schon gehabt haben. Es gibt bei sowas keine Norm oder keine Vorschrift, wann man das gehabt haben muss. Jeder Mensch ist anders, der eine macht solche Erfahrungen früher, der andere später.

Ich würde dir nur raten, das mit dem Kiffen sein zu lassen. Das bringt dir nichts auf Dauer, ist gesundheitschädlich und macht dich nur abhängig davon.Wenn du ein normales Leben willst, dann lass das bleiben....

Natürlich verdienst du es glücklich zu sein, Spass zu haben, verliebt zu sein. Versuch mit deinen Selbstvorwürfen aufzuhören. Ich weiss, sowas ist leichter gesagt als getan. Als ich in deinem Alter war, hatte ich auch kaum Selbstbewusstsein, habe mich anderen, gleichaltrigen gegenüber unterlegen gefühlt..  Erst später, durch meine netten Arbeitskollegen und als ich erste Erfolgserlebnisse auf der Arbeit hatte,wurde ich selbstsicherer und selbstbewusster.

Die Sachen die du aufgezählt hast müssen nicht- und sind oft nicht Teil der Jugend von Jugendlichen. Natürlich ist es oftmals so dass viele feiern gehen usw. jedoch kein Muss. 

Du kannst dich daran orientieren, keine Frage. Jedoch ist das Leben anderer nicht das Vorzeigebeispiel für jedes Leben.
Wenn du andere Interessen hast und deinen Freundeskreis eher klein halten möchtest, nicht feiern gehst und allgemein von der Denkweise nicht auf deren Stufe bist, ist das nichts worüber du dich ärgern solltest.

Was du verpasst hängt davon ab was du gerne hättest. Solange du die Sachen von denen andere erzählen nicht vermisst oder mal erleben möchtest, dann hast du es halt auch nicht verpasst.

Ich denke nicht dass du keinen Freund finden wirst und/oder dein erstes Mal niemals passieren wird. Es zieht sich nur aufgrund deiner Einstellung bezüglich Party etc. 

In meinen Augen ist das keineswegs schlecht. Du wirst reifer und bist deutlich weniger naiv als andere, nicht nur in deinem alter. Du kannst dein erstes Mal deutlich strukturierter angehen. Der Mann an deiner Seite wird das schätzen, das solltest du dir merken. Bringe das erste Mal nicht hinter dir um es gemacht zu haben.

Ansonsten musst du dir halt überlegen worauf du sonst Wert legst. Suche dir die Sachen aus die du machst und dir momentan spaß machen und orientiere dich daran. Du gliederst dich nicht ohne Grund vom Standard ab, sondern sicherlich mit Hintergedanken. 
Ist jedoch etwas schwer das jetzt auf die Schnelle aus deinem Text herauszufinden.