Darf man als verurteilter schwerer Betrüger in der Bank arbeiten?
Wurde vor einem Jahr zu eine 18 Monatigen Bewährungsstrafe verurteilt wegen besonders schweren Betrug (ging um ca 30.000€). Vorher wurde ich zweimal wegen normalen Betrug verurteilt, also insgesamt habe ich 2 Einträge im Führungszeugnis wegen Betrug und einen wegen besonders schweren Fall des Betrugs. Habe eine Ausbildung als Bankkaufmann und auch schon ein paar Jahre Berufserfahrung, aktuell bin ich arbeitslos. Wollte mich jetzt wieder bewerben bei einer Bank. Meint ihr es wird am Führungszeugnis scheitern, wenn sonst aber alles passt?
8 Antworten
Nein, du wirst nicht mehr hinter den Bankschalter kommen.
Dass du dir selbst nach dem üblen Strafregister (Betrug ist besonders perfide) noch Chancen einräumst, wundert mich achon.
Als verurteilter Betrüger hast du dir etliche Türen vor der Nase verschlossen, nicht nur die von Banken.
Never ever erhältst Du eine Stellung als Bankkaufmann. Alles andere wäre ein Schlag in's Gesicht eines jeden Bankkunden.
Meint ihr es wird am Führungszeugnis scheitern,
Mit ziemlicher Sicherheir wird es das.
Betrug fur eine Bankkauffrau ist ein KO Kriterium. Es handelt sich bei Betrug um eine berufsbezogene Tat. Das ist etwa so als würden Sie sich nach einer Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern im Kindergarten bewerben.
Sie können da im Endeffekt nur den Beruf wechseln.
Du wirst mit aller Wahrscheinlichkeit keinen Job in einer Bank bekommen. Ganz egal ob du die Tat bereust oder nicht. Du hast dir mit aller Wahrscheinlichkeit deine Zukunft in diesem Berufszweig verwirkt. Und das so lange bis es nicht mehr im Führungszeugnis stehen wird.
Wäre die Tat mehrere Jahre her und du wärst seit dem unauffällig geblieben, sähe das VIELLEICHT anders aus. Da das aber gerade mal ein Jahr her ist, wird das eher unwahrscheinlich.