Darf ein Zahnarzt mir die Behandlung verweigern?
Darf ein Zahnarzt die Behandlung abbrechen und sie mir verweigern, nur weil ich 2-3 mal geschriehen habe?
Ich weiß nicht ob die Betäubung vielleicht noch Zeit gebraucht hat oder ich mir diesen Schmerz eingebildet habe, ich wundere mich nur dass der Zahnarzt deswegen ausgerastet ist. Ich habe mich natürlich entschuldigt aber er wollte trotzdem nicht weiter machen.
4 Antworten
Dein Zahnarzt ist nicht verpflichtet dich zu behandeln. Er kann in der Regel selbst schauen mit wem er Behandlungsverträge schließt und er kann auch einen Patienten ablehnen.
Ich persönlich glaube nicht, dass das Schreien der einzige Grund war... und aus eigener Erfahrung kann ich auch sagen, dass es beim Zahnarzt eigentlich keinen Grund zum Schreien gibt. Wenn, dann hab ich mal gestöhnt, weil es wehgetan hat, aber selbst als ich das Gefühl hatte der Kieferchirurg bricht mir den Kiefer beim Weisheitszähne ziehen, hab ich nicht geschrien (was auch nicht leicht ist mit dem ganzen Zeug im Mund, nebenbei).
Kurz gesagt... da muss noch was anderes vorliegen. Die Frage erinnert mich allerdings an eine, die ich vor einiger Zeit schonmal gelesen habe, wo auch ein Zahnarzt, laut Fragestellerin ohne Grund, die Behandlung verweigert hat...
Jeder Mensch ist unterschiedlich Schmerzempfindlich. MIT Betäubung nur wimmern, ok, aber ohne ist das nicht ohne Grund auch eine Foltermethode.
Schreien und ggf zusammen- oder zurückzucken behindert den Zahnarzt bei der Arbeit. Wenn man da an einen recht cholerischen Zahnarzt gerät, ist die harsche Reaktion nicht unbedingt ungewöhnlich.
Ich kann nur sagen die Betäubung hat bei mir später mehr gewirkt als davor. Erst nach dem ich heute nach Hause gefahren bin, hat sich meine Backe dick betäubt angefühlt.
Was für Gründe sollten es denn noch gegeben haben? Ich denke mal der Zahnarzt hatte vorher schon einen schlechten Tag und mein Schrei war wohl der Tropfen, der den Fass zum Überlaufen ließ. So kann ich mir das erklären.
Die Situation kenne ich.
Bin jahrelang von einem Zahnarzt zum nächsten und dann auch lange gar nicht mehr gegangen, weil die Betäubungen nie angeschlagen haben und alle (inklusive mir selbst) entnervt aufgaben, sobald es mal was zu bohren gab.
Nun bin ich bei einer Zahnärztin, die, wenn sie sieht, dass sowas ansteht, mich immer erst in die Chirurgie schickt, weil die da wohl andere Mittel zur Verfügung haben zum Betäuben und dann muss ich mich schnell zu ihr bringen lassen zur eigentlichen Behandlung... Sie sagt, es gibt eben ein paar wenige Menschen, die auf die üblichen Betäubungsmittel nicht anspringen... 🤷🏻♀️
Privatärzte dürfen jederzeit die Behandlung beenden, Kassenärzte allerdings nicht.
Würde mir aber an deiner Stelle in jedem Fall einen anderen suchen, der scheint ja nicht sehr professionell zu sein.
Vorausgesetzt er war wirklich "nur" wegen dem Schreien so angefressen.
Vorausgesetzt er war wirklich "nur" wegen dem Schreien so angefressen.
Um wie viel wollen wir wetten, dass da noch andere Gründe mit reingespielt haben...
Wenn er ausrastet, ist es auch besser wenn die Behandlung abgebrochen wird und du zu einem anderen Zahnarzt gehst. Das ist sehr unprofessionell von ihm. Aber er hat das Recht selbst zu entscheiden wen er behandelt und unter welchen Bedingungen.
Wenn du dabei schreist, kann er nicht arbeiten. Und sollte es auch nicht, es ist ja kein Folterkeller. Ein vernünftiger, verantwortungsbewusster Zahnarzt macht eine Pause und spritzt erstmal eine weitere Dosis Betäubung.
Mein früherer Zahnarzt war auch genauso drauf. Wegen ihm hab ich panische Angst vor Zahnärzten und muss jetzt zu welchen gehen die auf Angstpatienten spezialisiert sind. Lass dich nicht so behandeln, wenn du Schmerzen hast, kannst du jederzeit es beenden und mehr Betäubung erbitten. Vll wirkt auch die Betäubung bei dir nicht. Das war zumindest bei mir das Problem, es musste der Wirkstoff geändert werden.
Warum musst du dafür denn extra in die Chirurgie? Ich habe dasselbe Problem, aber die meisten Zahnärzte bei denen ich war haben einen kleinen Vorrat an Ersatzbetäubung. Oder bestellen ihn, wenn sie wissen das ein Patient es braucht.