Canon AE-1 vs EOS?
Hallo, viele Leute empfehlen für den Analogen einstieg die AE-1. Aber eine EOS ist neuer und auch günstiger. Also ist eine EOS jetzt besser oder schlechter.
4 Antworten
EOS (ich nehme mal an du redest von einer alten Film EOS) ist natürlich besser, denn vieles wurde gegenüber den ganz alten Geräten modernisiert und automatisiert. Die AE-1 ist gerade mal die erste Kamera, die einen sehr einfachen Rechenchip an Bord hatte um Belichtungsberechnungen auszuführen. An Dinge wie Autofokus hat zu dieser Zeit noch niemand gedacht.
Aber wenn man Vintage Fotografie betreibt, will man eventuell auch das Nostalgie-Feeling haben, eine Kamera zu benutzen, bei der eben nicht viel automatisiert ist und alles von Hand gemacht werden muss.
EOS Kameras sind schon vom Aussehen ganz anders, besonders deutlich wird es ab der T90, bei der der bekannte Designer Luigi Colani das heute noch verwendete Biodesign von Canon entwarf.
Kleine Berichtigung die T90 ist noch garkeine EOS. EOS Kameras erschienen erst 1 Jahr später, bauen aber auf dem Design der T90 auf.
Die AE-1 ist overhyped aber viele kennen gar nichts anderes aus der Zeit.
Wenn die Hipster irgendwann weiter ziehen und sich die Preise wieder normalisieren, kann man sie theoretisch wieder kaufen. Man sollte nur bedenken, dass sie auch schon innerhalb des Canon Programms damals ein eher günstiges Einstiegsmodell war. Man sollte sie nicht für das Nonplusultra oder Flaggschiff der Marke halten.
Und die Marktlage der FD Objektive war schon immer nicht ganz logisch und wird das wohl auch bleiben, selbst wenn die Hipster wieder nicht mehr mitmischen. Das sollte man zumindest einplanen, wenn man die Ausrüstung deutlich über das Kitobjektiv hinaus ausbauen will.
Du findest vieles der damaligen, zahlreichen Konkurrenzfirmen mit etwas besseren Leistungen zu heute günstigeren Preisen.
Bei EOS, bzw dem EF System ist nur das klapperige Vollplastikzeug wirklich günstig.
Für z.B. ein frühes Canon 50mm 1.8 EF Objektiv im Metallgehäuse zahlst du deutlich mehr als für ein Canon 50mm 1.8 FD oder FDn (passend zur AE-1 und anderen FD Kameras).
Wenn die Wahl nur zwischen diesen beiden Systemen steht, würde ich FD wählen, aber nicht die AE-1. Das Flaggschiff der A Reihe war die A-1. Damals mehr als doppelt so teuer, heute eher gleichpreisig, manchmal sogar günstiger. Auch die von der AV-1 (Zeitautomatik) weiterentwickelte AL-1 Quick Focus ist heute oft günstiger zu haben als die AE-1.
Ansonsten natürlich auch eine ältere FTb oder TX, wenn sie sich mit einer eher gefragteren Objektivvariante günstig anbietet.
Ich selber hatte eine AE-1. Ein wirklich tolles Teil zu damaliger Zeit ein HighTech Produkt. Ich selber habe jetzt eine schon ältere Digital Kamera von Sony DSC H1 von 2007. Habe also in beiden "Welten" aktiv fotografiert.
Die AE-1 hat noch einen manuellen Fokus, aber schon automatische Blendensteuerung. Der einzige Nachteil ist, dass du maximal 36 Aufnahmen hast, dann wieder neu laden musst Und ob die Aufnahmen was geworden sind sieht man erst nach der Entwicklung. Also ich habe mit dieser Kamera wirklich gute Aufnahmen gemacht. Ich hatte noch ein Weitwinkel und ein Zoom 80-200.
Auf jeden Fall hat das was. Ist eben wie Oldtimer fahren. Leider fotografiere ich nicht mehr damit, weil ich mir weder Filme noch Batterien besorgt habe.
Hi,
da ist das aussehen doch nochmal ganz anders und die Objektive sind sehr günstig.
VG Hdhdidbs