Bin nur unter Ärzte?

10 Antworten

Hallo Biergarten13468,

Du leidest an zu vielen Ärzten und damit – aus meiner Sicht – an einer chronischen Krankheit des Gesundheitswesens.

Jeder Mensch hat einen Körper, auch das, was wir den „Geist“ nennen und jeder lebt mit Gefühlen im engen Austausch mit seiner Um- und Mitwelt.

Dieses komplexe Gebilde, das wir sind, ist in vielfacher Weise störanfällig. Und es ist wichtig und gut, wenn Menschen sich miteinander über all die Störungen austauschen.

Dabei erlebt jeder Mensch sich selber – eigene Erfahrungen, eigene Gefühle, eigene Ängste, Schmerzen, Hoffnungen, Sehnsüchte, …

Und dann gibt es noch den objektivierenden und fachkundigen Blick von außen.

Gesund ist es, wenn diese beiden Sichtweisen in vertrauensvollen Gesprächen zusammenkommen, d. h. wenn Patientin und Ärztin gemeinsam den Weg zur Heilung finden.

Krank ist für mich ein Gesundheitswesen, das den Menschen wie eine defekte Maschine betrachtet, die durch äußere Manipulationen – etwa Operationen, Medikamente – repariert werden muss.

Dein Unbehagen angesichts der zahlreichen Fachärzte halte ich für sehr berechtigt.

Ich habe das Glück, mich mit einem Allgemeinmediziner über meinen Gesundheitszustand austauschen zu können. Die einzige Fachärztin, die ich regelmäßig aufsuche, ist eine Zahnärztin.

Es mag immer mal Situationen geben, in denen eine fachärztliche Praxis sinnvoll erscheint. Doch das sollten Sonderfälle bleiben.

Gut fände ich es, wenn du gemeinsam mit einer dialogisch verfahrenden Allgemeinmedizinerin (Mediziner) herausfinden kannst, wie du hilfreich mit deinen körperlichen und seelischen Problemen umgehen kannst.

Leider leidet das Gesundheitswesen an den sog. „Fallpauschalen“, die einen echten Dialog zwischen Patientin und Ärztin fast unmöglich machen. Eine Ärztin - ein Arzt - stellt eine Diagnose und schreibt eine Verordnung.

Das muss schnell gehen!

Und das geht meist in einer fachärztlichen Praxis besonders routiniert und gewinnbringend zu.

Ich wünsche dir eine emphatische Allgemeinmedizinerin, einen Allgemeinmediziner die / der auch psychotherapeutisch ausgebildet ist!

Dann findest du schrittweise heraus, wie du dein Leben so verändern kannst, dass du von medizinischer Hilfe immer unabhängiger wirst. Das verlangt sicher einige Willenskraft von dir und auch viel, viel Geduld!

Aber entscheidend ist, dass du dich und dein Verhalten - mit dir und den anderen - besser verstehen lernst und Vertrauen entfaltest - besonders zu dir!

Das vermute ich jedenfalls - nach 76 Jahren Erfahrung mit mir.-

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Wieso so viele Ärzte ?

Weil du offensichtlich einiges hast.

Wie werde ich die los ?

Indem du dich drum kümmerst.

Mach ne Liste von Beschwerden und Ärzten, schau was die schlimmsten Beschwerden sind und was sich bedingt, arbeite das geduldig ab und denk dran dass viele Fachpraxen Termine in weiiiiter Zukunft geben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung
Muss zum Psychotherapeuten, zum Psychiater, zum Internisten, zum Zahnarzt, zum Hautarzt, zum Augenarzt, zum Ohrenarzt.

Es ist zumindest zu vermuten, dass es für jede einzelne dieser Fachrichtungen (wobei der psychologische Psychotherapeut eben kein Arzt ist) einen Grund für den Besuch gibt.

Was soll ich denn machen ?

Termine vereinbaren und hingehen.

Wieso so viele Ärzte ?

Viele verschiedene Probleme erfordern viele verschiedene Spezialisten.

Indem du hin gehst, dich behandeln lässt und zur Heilung beiträgst. So wirst du die los bzw brauchst ne ganze Weile keinen Arzt mehr.

Wie werde ich die los ?

gar nicht . Solange du deren Hilfe, Medikamente und nichtstoffliche Therapien und Diagnosen brauchst , musst du da eben hin.