Beruflicher Aufstieg?

4 Antworten

Das hängt wohl davon ab, was man unter Aufstieg versteht, ob man von Titeln redet, von Rollen und Verantwortung oder schlicht vom Geld. Natürlich gibt es hier oft Überschneidungen, nix desto trotz kann ein angestellter Geschäftsführer in einem KMU im Norden oder Osten merklich weniger verdienen als ein Facharbeiter im Süden in einem Konzern.

Bzgl. Gehalt ist wohl die Branche, die Firmengröße und die Region sehr entscheidend und etwas, woran man fix etwas drehen kann. Meist ist auch ein regelmäßiger Wechsel des Arbeitgebers elementar für größere Gehaltssprünge, was auch in Umzügen und co. münden kann.

Man stellt sich immer vor, dass jemand aufsteigt, weil er sehr gut ist, in dem was er macht. In der Realität heißt das wohl eher, in dem Moment, wenn man kann was die Stelle erfordert, ist es Zeit weiterzuziehen.

Im Schnitt werden Softskills, Verantwortung und co. besser bezahlt als fachliche Fähigkeiten. Und was damit natürlich Hand in Hand geht, das man sich gut verkaufen kann.

Ansonsten bietet natürlich finanziell vor allem eine Selbstständigkeit sehr viel Potential. Die meisten Leute mit gut Asche sind selbstständig. Das heißt aber nicht, dass die meisten Selbstständigen viel Asche machen. Der Großteil überlebt die ersten paar Jahre nicht, der überwiegende Rest der bleibt, der arbeitet sich buckelig für ein Gehalt um oder unter dem eines Angestellten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Eine Frage und tausend Antworten. Hier ein paar Aspekte, die Dir helfen könnten.

  • Tue Gutes und rede darüber (Wenn Dir etwas gelingt, stelle sicher das es die richtigen erfahren)
  • Bringe Dich dort ein, wo Du sichtbar bist (Projektarbeit hat oft größere Sichtbarkeit an höherer Stelle)
  • Liefere Ideen und setze sie nicht um. (Du bist der kreative Denker, nicht derjenige, der später die Probleme aufzeigt)
  • Fange vieles an und höre nichts auf (Projekte scheitern am Ende, nicht am Anfang)
  • Mache nichts selbst - lasse machen (selbst machen kostet Zeit, in der Du dich nicht präsentieren kannst. Nebenbei beweist Du Deine Delegationsfähigkeiten)
  • Nutze jede Gelegenheit, Dich und Deine Arbeit zu präsentieren (Stelle immer die Teamleistung heraus - das lässt Dich bescheiden wirken. Wer redet, führt)
  • Vernetze Dich (Auch wenn Dir der Kontakt zunächst nichts bringt. Je höher, je besser. Je breiter, je besser)
  • EIn bisschen Glück gehört auch dazu.

Viel Glück beim Karriere machen!

Beruflicher Aufstieg ist sehr pauschal. Jeder sieht darin etwas anderes.

Nach einem guten Schulabschluss solltest du eine Ausbildung machen dir dir auch Spass macht. Wenn du nach den 3 Jahren immer noch Spass daran hast, arbeite 2-3 Jahre in diesem Beruf. Bilde dich weiter so wie es machbar ist. Dann bist du ca. 23.

Bis dahin wirst du auch wissen was du speziell am Besten kannst und in Zukunft auch möchtest. Zu diesem Thema suchst du dir dann einen neuen Arbeitgeber.

Dann liegt es nur noch an dir wie deine berufliche Laufbahn hochgeschraubt wird. Immer etwas Neues dazu lernen. Immer neugierig auf mehr sein. Kein Stillstand. Flexibilität zeigen. Nicht auf die Uhr schauen, upps ich habe Feierabend.

Ich habe nach der Ausbildung bei der Bank mit TG 5 angefangen.

Mein beruflicher Aufstieg bzw. Karriere:

Nach 3 Monaten TG6 (Tarifgruppe), nach 2 Jahren TG7 und nach und nach bis ich bis auf TG9 gestiegen weil meine Tätigkeit und Verantwortung das her gab.

Danach wurde ich nach ganzen 13 Jahren zum Oberbeamten also Einzelvertrag befördert und 4 Jahre später zum Prokuristen. Das war dann das Ende meiner Karriere.

Sowas nennt man auch beruflicher Aufstieg.

Sowas läßt sich auch in der Industrie oder im Einzelhandel verwirklichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Cwmystwyth  18.07.2021, 21:42

Schön, dass Du "Karrierere" gemacht hast. Ich lerne gerade, wie dehnbar der Begriff ist. Ich bin mir auch sicher, dass das irgendjemanden interessieren könnte - irgendwo.

Welchen Tipp genau gibst Du dem Fragesteller?

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christl10  18.07.2021, 21:45
@Cwmystwyth

Immer 150% im Job zu geben und sich weiter zu bilden. Vielleicht ist es das was ich vergessen habe zu schreiben. Von selbst wird niemand befördert, die Beförderung muß man sich immer von neuen verdienen. Ich dachte das wäre logisch.

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Cwmystwyth  18.07.2021, 21:49
@christl10

Weder besonderer Einsatz noch herausragende Kenntnisse sind Erfolgsfaktoren für Karriere. Das ist ein Mythos, der die Arbeitsbienen bei Laune hält.

Und Deinen Einsatz beschreibst Du auch nicht, indem Du Deinen "Aufstieg" beschreibst. Du erzählst uns nur, wie toll Du befördert wurdest.

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Cwmystwyth  18.07.2021, 21:52
@christl10

Ach so, noch eins: 13 Jahre als Tarifangestellter und 17 Jahre bis zum Prokuristen sind genau das Gegenteil einer Karriere bei einer Bank.

Nach dem 2. Jahr außertariflich, Handlungsvollmacht nach 2 Jahren und Prokura nach 5 Jahren - das ist ein normaler Werdegang. Kein außergewöhnlicher.

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christl10  18.07.2021, 21:52
@Cwmystwyth

Mein Einsatz ist völlig uninteressant und nicht auf andere Arbeitsplätze übertragbar. dazu hatte ich eine viel zu spezielle Tätigkeit. Jeder muß selbst seinen eigenen Weg suchen und finden was nötig ist um weiter zu kommen. Da hilft es nicht anderen nach zu machen, denn das wäre in meinem Fall unpassend bzw. nicht zutreffend.

Zudem habe ich ja geschrieben: Habe mehr Verantwortung bekommen und mehr Tätigkeiten. Das kann man auf viele Arbeitsplätze übertragen. Was es spezifisch war ist jetzt uninteressant.

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christl10  18.07.2021, 21:54
@Cwmystwyth

Zwischen TG und AT - Prokurist liegen genau liegen genau 4 Jahre.

Zudem weißt Du wohl nicht, daß viele weder AT werden noch Prokuristen. Daher doch außergewöhnlich.

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Cwmystwyth  18.07.2021, 21:55
@christl10

Wir reden doch von Karriere und nicht von Arbeitsbienen, oder? 17 Jahre bis zur Prokura - Du bist eine Arbeitsbiene.

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christl10  18.07.2021, 21:56
@Cwmystwyth

Ich war sehr erfolgreich und meine Arbeit hat mir Spaß gemacht. Ich glaube kaum daß dass viele mit nur Mittlere Reife schaffen würden.

Was hast Du denn bis jetzt erreicht?

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Cwmystwyth  18.07.2021, 21:57
@christl10

Ich verstehe. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei der Arbeit.

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christl10  18.07.2021, 21:57
@Cwmystwyth

Ich arbeite nicht mehr. Ich konnte es mir leisten mit 40 auf zu hören.

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PaulKammermeier 
Fragesteller
 19.07.2021, 13:36
@christl10

und wie geht das weiterbilden? Miss man da auf Weiterbildungen gehen oder ist das privat Bücher zum Thema zu lesen?

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christl10  19.07.2021, 13:40
@PaulKammermeier

Man kann sich abends zum Betriebswirt weiter bilden und alle sonstigen Kurse die vom Unternehmen angeboten werden auch wahr nehmen. Auch kann man eine neue Sprache erlernen, wenn man sie im Beruf sinnvoll einsetzen kann.

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