Berufe, die einen nicht interessieren?
Wie soll man einen Beruf oder eine Ausbildung schaffen, die einen gar nicht interessiert?
Wie schaffen das manche Leute trotzdem? Ich könnte das nicht.
Das Problem sind meine Interessen, also damit einen Job zu finden, ist fast unmöglich.
Aber ich will echt nichts machen, was ich total hasse, auf Dauer. Das wäre schlimmer als Armut.
Also was soll ich denn tun?
4 Antworten
Nicht jeder weiß sofort was er werden möchte und manche merken erst im späteren Beruf dass es nicht die richtige Entscheidung war oder erst dadurch feststellen, dass der gewählte Beruf doch mehr bietet als anfänglich gedacht. Anstatt nichts zu tun und die Zeit weiter verstreichen zu lassen, kann es auch Sinn machen, überhaupt erst einmal etwas zu lernen. Man ist mit keinem Unternehmen oder Beruf verheiratet.
Wie es scheint stehst du dir vor allem selber im Weg und mit deinen 24 Jahren es scheinbar nicht schaffst, dich bei entsprechenden Stellen über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten zu informieren. Das Berufsleben ist zudem kein Ponyhof und in jedem Beruf mit Aufgaben konfrontiert sein wirst, die dir mehr oder weniger liegen. Zumal man einen Beruf auch bloß als Sprungbrett für etwas anderes sehen kann.
In meinem Umfeld gab es auch mehrere Freunde, Verwandte und Bekannte die nach der Schule oder dem Abi nicht wussten, was sie eigentlich werden wollen. Trotzdem hat jeder von ihnen eine Ausbildung gemacht und eine Handvoll diese sogar vorzeitig als Jahrgangsbeste abschließen konnten. Letztere führen inzwischen ihren eigenen Handwerksbetrieb und im Vergleich zu früher einen großen Wandel hingelegt haben.
Was ich dir damit eigentlich nur sagen bzw. auf deinen Weg mitgeben möchte ist, das sich Interessen mit der Zeit wandeln und selbst Dinge die man vorher nicht für möglich gehalten hat, sich am Ende doch gut und richtig anfühlen. Sei es weil man erst durch Ausbildung und Berufserfahrung feststellt, dass einem dieses oder jenes doch liegt. Sprich Interesse geweckt werden, die vorher noch nicht da waren.
Im Heim zu leben und/oder eine gesetzliche Betreuung zu haben, ändert eigentlich nichts an der eigenen Berufsfindung. Es gibt genügend Möglichkeiten und es vor allem an dir selber liegt, wie sehr du dich darum bemühst.
Sei es in dem du mit deinem Betreuer, der Berufsberatung und anderen Stellen sprichst. Deinen bisherigen Antworten nach zu urteilen jedoch eher Ausreden oder Gründe vorschiebst, um vieles gar nicht erst anzugehen oder gar auszuprobieren.
Mal wärst du angeblich zu alt, mal ist es angeblich zu hochtrabend, hier ist es dein Heim samt gesetzliche Betreuung und dir damit selber keinen Gefallen tust. Wie ich bereits schrieb, dir vor allem selber im Weg stehst.
Eigentlich weißt du die Antwort selbst :-) Du empfindest Armut als das kleinere Übel. Also mach das, was dich wirklich interessiert!
Wie sich der Arbeitsmarkt entwickeln wird, weiß ohnehin keiner genau - auch wenn es Ahnungen über den Automatisierungsgrad gibt.
Und Quereinstieg wird auch immer häufiger. Menschen mit "Brüchen" im Lebenslauf sind meist die interessanteren - sofern sie diese Brüche gut erklären können.
Ich mußte mich in den 80er Jahren auch durchbeißen. Im kfm Beruf waren wir bedingt durch damaligen Personalmangel auch mehr im Lager als im Büro.
Irgendwas wird Dich ja interessieren. Praktikum machen & mit Option auf eine Ausbildungsstelle.
Fachkraft Veranstaltungstechnik. Das ist aber viel Wochenendarbeit.
Duales Studium beim Finanzamt oder Tierpfleger im Zoo ?
Es gibt viele Wege zum Glück, einer davon ist aufzuhören zu jammern.
Nein mach viele Praktikas, vllt findest du etwas was dir passt. Und komm vom Gedanken weg das es dir Spaß machen wird, es muss okay für dich sein.
Ich lebe in einem Heim und stehe unter gesetzlicher Betreuung
Ach früher War alles besser da wäre ich einfacher Bauer gewesen und gut ist keine Gedanken über Zukunft weil das sie einzige Möglichkeit war.
Auch die Einfachheit ist einfach am besten. Nix denken einfach machen.
Doch kannst du. Frag halt mal deine Betreuerin die kann dir bestimmt dabei helfen. Dann schnupperst du mal ins Handwerk, mal in die IT, mal in das Soziale.
Schau, werd Zimmermann bzw. schau es dir zumindest mal an. Gute Zukunftchancen, gutes Gehalt+ extra, und du bist stolz auf deine Arbeit. Du lernst Dinge für dein leben.
Ich lebe in einem Heim und bin gesetzlich betreut.