Autistische Kinder in Kindergarten?
Hallo,
wir haben unsere 2 Jährige Tochter in den Kindergarten angemeldet und wir dachten das wir dem Kindergarten vorwarnen und mitteilen das unser Kind halt ein wenig anders ist das sie halt noch nicht Spricht und das wir auch beim SPZ sind und das wir natürlich alles noch erst noch Diagnostizieren, aber ich hab 2 Geschwister die haben auch Kinder und ich bin mit allen aufgewachsen und ja was soll ich sagen Ich kann meine Tochter sehr gut einschätzen das sie wirklich ganz anders ist als die anderen Kinder.
Mir geht’s jetzt eher darum das ich gern wissen wollen würde wie ein Kindergarten eigentlich mit Autistischen Kindern umgeht?
weil bei uns hatten wir leider festellen müssen das sie unsere Tochter garnicht da haben möchten. Bei uns wurde beispielsweise von Anfang an gesagt das die Eingewöhnungs Phase immer wenn sie oder Betreuer Krank werden wieder nur 1 Stunde im Kindergarten bleiben darf. Das ging das so 2 Monate lang sie durfte immer nur 1-2 Stunden bleiben bis das Jugendamt von mir Geld wollte wegen Essensgeld was ich nicht zahlen wollte weil Meine Tochter dort Maximal von 8 bis 9 Uhr bleiben darf.
Das Jugendamt hat dem Kindergarten eins auf dem Deckel gegeben als die das wussten seitdem darf sie jetzt bis 14 Uhr bleiben wie die anderen Kinder auch.
Jetzt hatten wir ein Gespräch wie die kleine sich im Kindergarten macht und naja was soll ich sagen die Beteuerin hat sich gefühlt eher nur Beschwert weil Mein Kind dies und das noch nicht kann. Ich hab Verständnis dafür das es schwer ist mit einem Autistischen Kind was dich nicht versteht umzugehen aber was mich sehr überrascht hat war das die Person auf mich so wirkte als ob sie garkein Plan hat was Autismist ist.
Sie sagte bsp. das sie sich voll gewundert hat das sie auf Fremde ohne Hemmungslos zu geht ohne Angst zu haben auch mit neuen Betreuern. Das war jetzt für mich total Normal weil sie mit Menschen selbst allgemein nicht wirklich interagiert. Dann sagte sie sie spielt immer nur allein. Reagiert nicht auf ihren Namen.
Also ja das ist bei Autismus schon mal so..?
Ich wollte daher mal fragen wie es so ist bei einem Kindergarten, die Betreuer sollten in der Ausbildung doch bestimmt mal das Thema aufgegriffen haben. Mein Kind ist auch bestimmt nicht das erste was womöglich Autistisch ist daher frage ich mich ob Kindergärtner eigentlich Erfahrungen haben mit Autismus.
3 Antworten
Ein zweijahriges Kind kann soziale Interaktionen auch außerhalb eines Kindergartens erlernen.
Davon abgesehen sind die ganzen Eindrücke viel zu viel, die auf (evtl.) autistisches Kind einprasseln.
Wenn der Kindergarten keine Rückzugsmöglichkeit anbietet, ist ein Meltdown vorprogrammiert.
Wer sich damit nicht auskennt, könnte denken, dass das Kind einen Wutanfall hätte.
Hier wäre eine Integrationskraft - zusätzlich zu den Erzieherinnen - notwendig.
Entsprechend beim zuständigen Jugendamt nachfragen.
Was Kindergärtnerinnen anbelangt: Nein, sie müssen keine Ahnung von Autismus haben, auch wenn es wünschenswert wäre.
Das haben ja noch nicht einmal alle Psychiater und Neurologen.
Das ist im Bereich des Möglichen.
Natürlich kommt es hier auch auf das jeweilige Kind und die weiteren Lebensumstände an.
Je länger es sich - später im Teenager- und Erwachsenenalter - anpassen muss, umso höher das Risiko eines autistischen Burnouts.
Auch so, dass es bettlägerig wird? Und das, obwohl gar keine besonderen Erwartungen mehr an ihn gestellt werden?
Viele Kindergärten und (Grund)Schulen sind in Deutschland nicht fähig richtig mit Autisten umzugehen. Klingt schrecklich, ist aber so. Frag mich nicht, wie das in irgendeiner Form pädagogisch sein soll und wo die wohl ausgebildet wurden.
Es gibt spezielle Kindergärten/Schulen für Autisten (allgemein für Kinder die anders sind). Dort wäre dein Kind wahrscheinlich besser aufgehoben.
Bonus Story: Ich hatte Mal ein Mädchen in meiner Grundschulklasse die unter stark ausgeprägten Autismus leidete. Sie fing schnell an zu weinen wenn sie etwas nicht verstanden hat, daraufhin hat meine ehemalige Klassenlehrerin sie an den Beinen gepackt und quer durch den Klassenraum gezogen und dann rausgeworfen.
O_O ich hab auch halt gedacht ich schick meine Tochter in den Kindergarten damit sie mit anderen Kindern halt dieses Soziale Interaktion lernt aber war wohl falsch gedacht und schrecklich was du erlebt hast….
Der Versuch war zum Scheitern verurteilt, Autisten lernen soziale Interaktionen intuitiv nicht. Das ist es ja was Autismus zum großen Teil ausmacht. Nur weil dein Kind mit anderen Kindern zusammen ist heißt es nicht, dass es da irgendwelche nennenswerte social Skills aufbaut in den Alter.
Das Problem ist dass Autisten oft zwangsweise sozialisiert werden.
Die Zeit ist einfach noch nicht reif für den Autismus. Die Autisten-Partei ist schon zumindest ein Anfang, das zu ändern. Jeder Kindergarten und jede Bildungseinrichtung tickt auch anders, selbst im gleichen Bundesland.
Versuchen Sie es mal in einem anderen Kindergarten, wo Sie vielleicht auch schon im Vorhinein wissen, dass dort auch andere autistische Kinder untergebracht sind. Das hätte zwei große Vorteile. 1. Ihrem Kind wird mehr Verständnis entgegengebracht und 2. fühlt sich Ihr Kind unter seines gleichen viel wohler. :)
Kann Überforderung bei autistischen Kindern eigentlich zu langfristiger chronischer Erschöpfung führen. So dass es niemals richtig leistungsfähig wird?