Ausbildung zum Finanzwirt schwierig?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich würde mit euch nochmal diskutieren, ob eine Ausbildung zum Finanzwirt (24 Monate) schwierig ist.

Leicht wäre gelogen. Es ist das deutsche Steuerrecht und das ist alles andere als einfach. Auch ist es nicht immer leicht das Erlernte anzuweden.

Man hat in diesen 24 Monaten in meinem Bundesland 8 Monate Theorieunterricht, aufgeteilt in ich glaub 3-4 Blöcken.

Das ist in so ziemlich jedem Bundesland so, auch wenn du Landesbeamtin wirst, muss bei einer Ausbildung wie dem eines Finanzbeamten (egal ob mD oder gD) deutschlandweit einheitlich sein.

Ich lese im Internet viel von easy bis das schwerste überhaupt.

Es gibt Leute mit Vorbildung (Steuerfachwirt bspw.), für die ist eine solche Ausbildung durchaus leichter als für einen 16 jährige mit Sekundarabschluss 1.

Wie ist eure Einschätzung?

Wie in jeder Ausbildung, hat auch die des Finanzwirten seine besonderen Herausforderungen.

Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 09:43

Man sollte also wenn man die Ausbildung absolviert konsequent dabei bleiben. Also nichts auf die Bank schieben, im Sinne von mache ich morgen, nächste Woche whatever. Ich kenne welche, die haben das als Zweitstudium gemacht (zum Beispiel vorher was mit BWL absolviert) und die meinen, so ein Studium hat es in sich. Gut, Ausbildung ist ja etwas anders? Vielleicht auch "leichter" da der Schwerpunkt ja die Praxis ist. Theorie nur 30 % der Ausbildung.

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anTTraXX  20.03.2023, 09:46
@Lumaya97682
Man sollte also wenn man die Ausbildung absolviert konsequent dabei bleiben. Also nichts auf die Bank schieben, im Sinne von mache ich morgen, nächste Woche whatever.

Das passiert von ganz alleine, aber grundsätzlich ist das ein guter Ansatz und hilft gewissen Dinge nicht komplett wieder zu vergessen.

 Ich kenne welche, die haben das als Zweitstudium gemacht (zum Beispiel vorher was mit BWL absolviert) und die meinen, so ein Studium hat es in sich.

Ja das Studium ist noch mal ne andere Hausnummer als die Ausbildung, aber der BWL Student findet die Ausbildung u.U. leichter als bspw. der Maurermeister.

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Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 09:48
@anTTraXX

Es ist im Internet die Rede von Durchfallquoten bis zu 20 %. Eigentlich durchaus normal? Also nicht besonders hoch im Vergleich zu anderen? Abbrecher gibt es ja immer, überall.

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anTTraXX  20.03.2023, 09:54
@Lumaya97682

Wenn ich mich mal in anderen Berufsfeldern umschaue sind 20% generell der Durchschnitt

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Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 16:04
@anTTraXX

Ich glaube, Leute beenden (oder müssen beenden) die Ausbildung aus unterschiedlichsten Gründen: Faulheit, fehlendes Talent aber auch anderweitige Orientierung, weil ein Studium/Ausbildung beim Finanzamt vielleicht nur ne Notlösung war. Gerade wenn man mit 16/17 aus der Schule kommt, hat man vielleicht noch andere Dinge im Kopf, als abends nach dem Unterricht zu büffeln.

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Sie ist schon komplex. Ob sie für dich schwierig ist oder nicht hängt mit vielen individuellen Faktoren zusammen, u.a. ist Recht halt ein seht spezielles Gebiet ist das vielen Leuten die auch wirklich intelligent sind z.T. einfach nicht liegt. Und das macht es natürlich schwieriger.

Ich hab das duale Studium im gehobenen Dienst gemacht und bin trotz meiner Faulheit gut durch die Theorie gekommen. Ich bilde mir aber auch ein dass Recht schon mein "Ding" ist.

Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 09:50

Man muss Gesetzestexte in der Ausbildung nicht nur auswendig lernen, sondern auch verstehen können?

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Hoegaard  20.03.2023, 10:00
@Lumaya97682

Warum sollte man ausgerechnet Gesetztestexte auswendig lernen müssen? Die kann man doch nun wirklich immer wieder nachschlagen und darf sie auch in der Prüfung benutzen

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Giota210  20.03.2023, 10:17
@Lumaya97682

Du musst keine §§ auswendig lernen. Du musst nur wissen, wo was steht. Dafür kannst du dir auch Fähnchen ans Gesetz tun.

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BeviBaby  20.03.2023, 10:39
@Lumaya97682

Du musst sie überwiegend verstehen. Was bringt die Auswendig-Lernen, wenn du sie nicht anwenden kannst.

Überhaupt ist dieses 'Im juristischen Bereich muss man Gesetze auswendig können' in meinen Augen eher problematisch.

Du musst wissen was es ist und wo es steht. Du musst die Gesetzessystematik drauf haben und es gibt Prüfungsschemata, die du auswendig draufhaben musst, weil das teilweise Sachen sind, die sich nicht direkt aus dem Gesetz ergeben. Aber Gesetzestexte Wort für Wort auswendig lernen musst du nicht.

Dafür hast du, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zahlreiche Nachschlagewerke zur Verfügung.

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Lumaya97682 
Fragesteller
 20.03.2023, 13:23
@BeviBaby

Wo konkret ist denn der Unterschied zwischen der Ausbildung zum Finanzwirt und dem Studium?

Man hat meines Wissens weniger Theorie, also rund 8 Monate. Ein Schwerpunkt ist Praxis. Man lernt also bei der Ausbildung in der Theorie eher nur die Grundlagen ohne wirklich tief in die Materie einzutauchen, während das beim Studium vielschichtiger/ fundierter ist?

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