Asche als Gewürz essen!?
Ich lese gerade das Buch "Speisekammer" von Eisenmann Frisk und Eisenmann. Darin befindet sich ein Rezept für Asche als Gewürz, bei dem man Lauch, Brot und Zitronenschalen im Ofen röstet, bis sie schwarz sind und dann mahlt und als Gewürz verwendet.
Früher hat man doch immer einen Aufstand gemacht, wenn Kinder angebrannte Stellen von Würstchen oder Brot mitessen wollten, weil diese krebserregend sein könnten. Gilt das heute nicht mehr? Kann man wirklich Asche als Gewürz essen (ich persönnlich würde es nicht ausprobieren wollen, aber gern mal wissen)? Ist das nicht krebserregend?
5 Antworten
Hi,
nein, das ist nicht krebserregend und wird auch häufig verwendet: https://www.der-ludwig.de/ribeye-in-asche-gereift
Zigaretten werden auch oft verwendet und enthalten eine dreistellige Zahl unterschiedlicher Karzinogene.
Verbrannter Lauch ist nicht so ungwöhnlich.
Man kann Asche essen. Das mit dem Krebs...na ja, da hat man wohl ein bisschen übertrieben. Ist aber siwieso schwer zu sagen.
Nur einen krebserregenden Stoff zu finden sagt ja nix über die Relevanz davon aus, oder das Risiko das man durch verbranntes Essen hat.
Ich kann dir das nicht genau sagen, aber grundsätzlich musst du mit ungesunden Stoffen bei verkohlten organischer Substanz rechnen.
Im Mittelalter gab es für die ganz Armen Aschebrot. Das Mehl wurde durch die Asche gestreckt und dann gebacken.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das ein Genuß war aber besser als verhungern alle mal.
Man soll ja trockene Gewürze in der Pfanne erhitzen damit sich der Geschmack voll entfaltet, verbrennen sollten die aber nicht.
Ob karzinogen oder nicht weiß ich nicht, generell schmeckt angebranntes scheußlich, darum wird es weggeworfen.
Ja, in Asche sind gleich eine ganze Reihe Karzinogene drin die das Risiko für Kregs signifikant erhöhen. Solche Rezepte zu verbreiten ist absolut gesundheitsgefährdend.