Angst vor dem Zusammen ziehen & Schlafprobleme?
Hallo,
ich bin 22 und bin seit 4 Jahren mit meinem Freund zusammen. Es läuft wirklich super wir passen eigentlich perfekt zusammen…wären da nicht meine Schlafprobleme. Ich konnte abends nicht einschlafen, weil ich Angst hatte vor dem wiederholten nicht schlafen und fing dann immer zu weinen an, das konnte ich nicht unterdrücken, weil ich so verzweifelt war dieser Situation…mein Freund und ich stritten uns dann deswegen und dachten manchmal sogar über Trennung nach, weil das sich einfach nicht besserte…
Diese Schlafprobleme habe ich die letzten 2 Jahre mit Tabletten in den Griff bekommen und mache zurzeit eine Verhaltenstherapie, deshalb treten die Probleme nur noch phasenweise auf - bis jetzt! Denn zurzeit ist es wieder wie oben genannt: kann nicht einschlafen, streiten und im Raum stehende Trennung
Grund dafür (denke ich) ist die aktuelle Situation, dass wir zusammen ziehen wollen zu seine Eltern ins Haus oben in die Wohnung. Ich habe mich so sehr gefreut, als mein Freund von sich aus gekommen ist und gefragt hat, ob wir das machen wollen. Ich habe mir das schon länger vorstellen können und jetzt war es dann endlich soweit - meine Freunde war unbeschreiblich!
Nur dann hat er mal seine Bedenken geäußert und er meinte er hat Angst, wenn es mit dem Schlafen wieder so ist wie vorher, wie das dann werden soll, wenn wir dann zusammen gezogen sind und seitdem kann ich nicht mehr von dem Gedanken los, dass ich nicht schlafen kann, wenn wir zusammen ziehen und dann alles kaputt geht. Ich denke den ganzen Tag darüber nach, dass ich wieder nicht schlafen kann und wenn ich einziehe alles schlimmer wird - wir uns trennen…aber ich liebe ihn so sehr und habe Angst davor, dass ich dann alleine wäre, wenn wir uns trennen.
Deshalb habe ich eine Angst entwickelt nicht nur wieder gegen das wieder nicht schlafen, sondern auch gegen das Einziehen. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe mit dem Schlafen hier im der neuen Wohnung und wie sich unsere Beziehung entwickelt. Meine ganze Freunde ist weg und ich habe nur noch Angst davor :( ich weiß nicht mehr weiter…
Mein Freund kann das nicht mehr lange mitmachen mit meinen Schlafproblemen…
Vielleicht hat jemand von euch einen Rat, war ich am besten machen soll?
Ich mache immer noch meine Verhaltenstherapie (ohne richtige Fortschritte) und habe jetzt auch einen Termin in einem Schlaflabor.
Vielen Dank im Voraus!
4 Antworten
Dann wird es Zeit, in die nächste Etappe der Verhaltenstherapie zu gehen und zu lernen, mit der Situation zusammen zu leben, klar zu kommen.
Mein Freund kann das nicht mehr lange mitmachen mit meinen Schlafproblemen…
Da sind deutlich mehr Probleme als Schlafprobleme.
Ich kenne die Problematik mit Schlafproblemen nur zu gut. Respektiere aber die Situation und weine nicht herum und störe den Schlaf meines Mannes, sondern beschäftige mich oder lege mich aufs Sofa.
Das würde zumindest die Verkrampftheit aus der Situation nehmen.
Dann lasse wenigstens deinen Freund schlafen und gehe in ein anderes Zimmer.
Du treibst dich aktuell wieder immer tiefer in das Problem hinein. Stelle dich dem Problem. Lenke dich ab, anstatt Schlaf erzwingen zu wollen.
Und vor allem sollte die jetzige Situation Thema bei deinem Therapeuten sein.
Das mache ich. Ich gehe in ein anderes Zimmer nur er weiß, wenn ich weine und kann dann selbst nicht schlafen. Zurzeit schlafe ich wieder in meiner Wohnung, aber das macht alles gefühlt noch schlimmer, da er nicht weiß, ob es dann jemals klappen kann mit dem zusammen wohnen
Ich mache jetzt schon sehr lange die Therapie, aber ich merke keinen Fortschritt. Ich hätte manchmal gerne Tipps, aber meine Psychologin gibt mir keine, da sie meint ich muss selbst einen Weg finden. Das kann ich aber nicht und bin zurzeit wieder sehr am Boden
Ich gebe dir doch Tipps und habe jahrelange Erfahrung mit dem Problem. Du mußt dich frei davon machen, nach der Uhr schlafen zu gehen.
Du kannst die Situation mit deinem Freund entspannen, indem du dafür sorgst, dass er schlafen kann. Er kann für dein Problem nichts dafür und sollte die Chance haben, ausreichend schlafen zu können. Ansonsten sit es verständlich, wenn er auf Dauer grantig wird.
Wenn du nicht schlafen kannst, nicht weinen, sondern aufstehen und dich beschäftigen.
Das habe ich damals gemacht, als alles angefangen hat, mit dem Beschäftigen und Ablenken, das steht nämlich überall, jedoch hat mich das meist in den Wahnsinn getrieben und hat es noch schlimmer gemacht, da ich mich um so mehr reinstresste. Meine Therapeutin meint auch, dass Ablenkung das Problem nicht bekämpft und ich mich damit auseinander setzten soll, jedoch weiß ich nicht wie, da sie mir nicht sagt wie so richtig :/
Ich lese die Tipps von dir und das sind meinst die, die ich auch auf Internetseiten finde und die habe ich wirklich schon sehr oft ausprobiert. Das ist auch alles nicht böse gemeint, aber ich habe schon sehr viel probiert und habe einfach eine extreme Angst entwickelt ins Bett zu gehen…das mag man wahrscheinlich nicht wirklich verstehen ;(
Nicht falsch verstehen, aber du denkst zuviel darüber nach und reagierst sehr emotional darauf.
Alleine das darüber nachdenken hat dich aus dem Konzept gebracht.
Viel schlimmer ist allerdings, das dies unter euch zu Streit und noch schlimmer zu grundsätzlichen Infragestellung eurer Beziehung führt.
Was ist denn so schlimm daran das du heulst wenn du nicht einschlafen kannst, bekommt er dann keinen Schlaf mehr?
In einer Beziehung sollte man füreinander da sein, Ängste und Sorgen teilen, gemeinsam an einer Lösung oder Kompromiss arbeiten.
Dauerhafte Tabletteneinnahme klingt nicht wie eine gute Lösung.
(Manche Schlaftabletten machen abhängig?)
Er kann dann meist nicht schlafen, weil ich dann weinen muss…ich versuche zurzeit nicht neben ihm zu schlafen und in meiner Wohnung zu schlafen, aber das macht alles noch mehr kaputt
ich weiß, dass ich mir immer sehr viele Gedanken mache, aber ich weiß nicht, wie ich es schaffen kann das nicht zu tun…
Mach erstmal das Schlaflabor. Und wenn du mit dem Therapeuten nicht weiter kommst, such dir einen anderen.
Ganz ehrlich, wenn er dafür kein Verständnis hat, dann solltet ihr euch trennen. Ich finde er macht die viel zu viel Druck deswegen.
Leider kann ich das Weinen nicht unterdrücken. Es kommt einfach, weil ich so verzweifelt bin, wenn ich mal wieder 3 Tage hintereinander nicht schlafen kann…