Andersgeschlechliche Freunde in einer Beziehung?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Freunde des anderen Geschlechts sind okay, weil... 92%
Ich verbiete Freunde des anderen Geschlechts, weil... 8%

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Freunde des anderen Geschlechts sind okay, weil...

In einer guten Beziehung ist man auf Augenhöhe und gar nicht in der Position, dem Partner etwas zu verbieten. Diese Frage stellt sich also nicht. Ich persönlich kommuniziere von Anfang an offen, dass für mich in einer Beziehung Kontakt zu expartnerInnen tabu ist. Wenn er den hat und nicht abbrechen möchte, dann wird keine Beziehung zustande kommen. Aber mit freundInnen, mit denen nie was lief bin ich völlig okay. Mein Freund hat auch Freundinnen. Ich lerne die dann gerne kennen und seine Freundinnen mag ich auch.


FlunkyGraphics  31.05.2022, 20:25

Warum wäre für dich der Kontakt zu ehemaligen Partnern tabu?

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anonym0507  31.05.2022, 21:46
@FlunkyGraphics

Weil ich sowieso nicht verstehe, warum man nach einer Trennung befreundet bleiben sollte und das auch kontraproduktiv fürs drüber weg kommen halte und ich nie das Bedürfnis hatte, mit meinen Exfreunden noch in Kontakt zu bleiben oder wenn ich es versucht habe, es nicht geklappt hat und auch nicht gut gewesen wäre. Außerdem stehe ich als aktuelle Partnerin Prioritätenmäßig über der Ex, wenn dem nicht so ist wäre er ja nicht mit mir zusammen. Dann finde ich es nicht viel verlangt, nichts mehr mit der "Vorgängerin" zu tun zu haben. Kenne genug Stories von Leuten, die nicht richtig über die Beziehung hinweg waren, weil sie noch Kontakt hatten und sich immernoch Hoffnungen gemacht haben (mindestens unbewusst), auch trotz neuem Partner und darauf habe ich keine Lust. Entweder mein Partner lässt sich voll auf MICH ein, dann sind expartnerInnen Geschichte, oder eben nicht, aber dann brauche ich die Beziehung auch nicht.

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FlunkyGraphics  01.06.2022, 09:22
@anonym0507

Ich denke, es kommt darauf an, wie es auseinandergegangen ist. Ich kenne eine Frau, welche mit ihrem Ex-Freund zusammen in einer Wohnung lebt und bereits einen neuen Partner hat. Das ist auch kein temporärer Zustand und sie ist finanziell nicht von ihm abhängig. Es funktioniert einfach gut.
Ich habe allerdings noch nicht viele Trennungen erlebt und kann mich da schlecht hineinversetzen. Sind Trennungen denn immer schmerzhaft?

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anonym0507  01.06.2022, 09:37
@FlunkyGraphics

Ja, in der Regel schon. Die Fälle, wo sich beide einvernehmlich trennen wollen sind extrem selten und auch dann gibt es ja einen Grund dafür, dass sich beide trennen wollen, der schmerzhaft sein kann. Wenn mein Freund mit seiner Ex zusammen leben würde und das nicht nur eine Übergangslösung wäre, wäre ich weg. Das kommt für mich eben nicht in Frage. Aber so was kann man ja kommunizieren und dann eine Lösung dafür finden (in dem Fall eben dass er weiter da wohnen bleibt, wenn er das möchte und es dann keine Beziehung gibt, oder eben dass er oder sie dort auszieht). Ich würde auch nicht sagen, dass ich da die einzige bin, die damit ein Problem hätte, ich denke die meisten wollen nicht, dass der Partner mit der Ex zusammen wohnen bleibt.

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FlunkyGraphics  01.06.2022, 09:51
@anonym0507

Ist es denn gängig, dass Trennungen nicht angekündigt sind? Ich höre öfter mal Stories, wo ein Partner mit der Partnerschaft absolut zufrieden ist. Der andere allerdings nicht, dies nicht kommuniziert und sich dann trennt.

Also mit der Ex würde ich nicht zusammen wohnen wollen, wenn ich bereits eine neue Partnerin habe. Ich kann es mir aber aktuell überhaupt nicht vorstellen, wie es ist, eine Ex-Freundin zu haben. Fühlt es sich für dich noch schlecht an, wenn du an ehemalige Partner denkst oder ihnen über den Weg läufst?

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anonym0507  01.06.2022, 11:29
@FlunkyGraphics

Ja, Trennungen können für den Partner aus dem Nichts kommen, selbst wenn die Beziehung vorher schon nicht gut lief, hatte ich auch in meiner ersten Beziehung so und auch in meiner zweiten hat er sich für mich völlig aus dem Nichts getrennt.

Es fühlt sich für mich mehr oder weniger neutral an, an die expartner zu denken, aber über den Weg laufen möchte ich denen nicht unbedingt. Ist aber bisher auch zum Glück nur selten vorgekommen.

Mein Freund würde auch nicht wollen, dass da noch Kontakt besteht, aber da wir uns da eh einig sind, ist das auch kein Problem.

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Freunde des anderen Geschlechts sind okay, weil...

Ich würde es zum kotzen finden, käme mein partner damit überhaupt nicht klar 😅

habe nämlich fast nur kerle als freunde, anders herum, Eifersucht ist okay, so lange er mir nichts verbietet, ich hab ja auch nichts dagegen wenn ee sich mit anderen freundinnin trifft, klae wäre ich eifersüchtig aber muss ich eigentlich gar nicht sein, weil er ja mit mir zusammen ist, nicht mit denen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

JesusChrstus187 
Fragesteller
 10.03.2022, 14:25

Ja ist bei mir auch so...

Und jetzt habe ich eine Freundschaft verloren, weil ihr Freund den knt. verboten hat

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Ich würde es ihr nicht nicht verbieten.

Jedoch kommt es auf den Jungen an mit dem sie befreundet ist und was die miteinander machen. Alles würde ich jetzt auch nicht akzeptieren.


Knaxo  29.08.2022, 12:45

Wie würdest du das genau handhaben? Würdest du die Jungs erst abchecken? Ich frage weil mein Freund ähnlich denkt und ich seine Herangehensweise sehr schwierig finde

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Niemand hat dem jeweils anderen etwas zu verbieten oder zu erlauben. Sie sind keine Erziehungsberechtigten, sondern Partner/innen. Jeder Mensch ist selbstbestimmt. Sklaverei ist glücklicherweise vorüber!

Wenn dem Partner/der Partnerin etwas verboten wird, dann bedeutet es im Klartext, dass nur ein geringes Vertrauen besteht und dass der/die Verbietende ein Dreikäsehoch mit Minderwertigkeitskomplexen, einem mangelnden Selbstbewußtsein und fehlendem Selbstwertgefühl ist. Er/sie sollte eine Therapie machen, um diese Persönlichkeitsdefizite zu beheben. Mit Verboten wird nur versucht, über dem/der anderen zu stehen. Das ist aber kompletter Blödsinn, denn in einer Partnerschaft sind die Beteiligten gleichberechtigt. Niemand steht über oder unter dem jeweils anderen.

Freunde des anderen Geschlechts sind okay, weil...

Etwas zu Verbieten hat in einer Beziehung meiner Meinung nach weder Sinn, noch Zweck. Egal was es ist, wenn ich meiner Freundin etwas verbiete ... kann sie es genauso hinter meinem Rücken machen. Birgt also nur unnötiges Konfliktpotenzial, weil dann kommt zu diesem noch dazu, dass man sich gegenseitig anlügt.

Man sollte lieder mit einander reden. Das Rauchen finde ich ist da immer ein gutes Beispiel. Meine Freundin raucht. Ich hab ihr von anfang an gesagt, dass ich das nicht gut finde - weil es einfach meine Einstellung dazu ist - ihr aber gleichzeitig klar gemacht, dass ich es ihr nicht verbieten werde und kann. Sie est erwachsen und muss selber entscheiden. Es hat wenig Sinn, wenn ich ihr es verbiete; wenn dann muss dieser Wille von ihr kommen und sie muss es für sich selbst wollen. Wenn sie mal diesen Schritt gehen will, dann hat sie meine volle Unterstützung dabei.

Was die Rubrik "Andersgeschlechtliche Freunde" angeht macht Verbieten genauso wenig Sinn. Wenn es einen stört, dann sollte man es ansprechen und ihr oder ihm klar machen, wie man sich dabei fühlt. Dann hat der Partner die Möglichkeit zu sagen: "Ok, cih will auf deine gefühle Rücksicht nehmen, ich fahre den Kontakt zurück" oder er/sie sagt: "juckt mich nicht, komm damit klar" ... das sind die beiden Extrema und freilich gibt es dazwischen auch noch ordentlich Raum.

Ich persönlich finde es besser - oder mir ist wohler dabei, wenn sie mehr weibliche Freunde als männliche hat. Allerdings gibt es da auch einen Haufen an Variablen. Erstes, kommt es drauf an, wie eng man ist ... beste Freunde, sieht man sich jeden tag oder einmal die Woche oder einmal im Monat, etc. Zweitens finde ich es wichtig, dass man diese Leute kennenlernt. Wenn ich jemanden kennengelernt habe und gesehen habe, wie derjenige drauf ist, ist das schon alles ne andere Liga und das ist auch meiner Meinung nach nicht zu viel Verlangt. Drittens, wer trifft sich mit wem, also trifft man sich in der Gruppe, trifft man sich nur zu Zweit und vor allem wo trifft man sich. Auch das ist eine lange Bandbreite und es kommt immer darauf an, wo dieser "Andersgeschlechtliche Freund" steht.

Beispiel 1: Ein Kerl, mit dem sie sich alle paar Wochen mal trifft in einer größeren Gruppe mit mehreren Leute, den ich schonmal getroffen habe - ich mein in einer Beziehung sollte man schon die Freunde des Partners mal kennengelernt haben - zu dem sie aber nicht alleine nach Hause geht. - völlig in Ordnung, seh ich kein Problem.

Beispiel 2: Ein Kerl mit dem sie sich wöchentlich trifft, alleine - also nur zu Zweit, bei dem es beide nicht für nötig halten, dass ich ihn mal treffe und kennenlerne, der das auch nicht will und zu dem sie am besten dann auch noch alleine mit nach Hause geht - da ganz ehrlich, muss sowas sein.

Ein Sonderbereich ist meiner Meinung nach diese Geschichte mit dem besten Freund. Meine beste Freundin ist meine Freundin. Eine beste Freundin muss nicht zwingend meine Freundin sein, aber meine Freundin sollte meine beste Freundin sein. Warum sollte ich neben meiner Freundin noch eine beste Freundin brauchen ... einen besten Freund, ja, aber keine beste Freundin, sie ist doch meine beste Freundin. Umgekehrt, würde ich mich natürlich fragen, warum sie neben mir noch einen besten Freund (männlich) braucht und was sie von dem will, was sie nicht von mir haben kann ...