An die Biodeutschen🇩🇪 unter uns: Findet ihr es diskriminierend dass jemand der deutsche Staatsangehörigkeit bekommt offiziell genau so deutsch ist wie wir?
Also ich meine wenn ein Migrant bei uns eingebürgert wird und deutschen Pass bekommt ist er ja rein gesetzlich genau so ein deutscher wie wir richtige deutsche. Obwohl wir hier geboren und mit deutscher Kultur und Sprache aufgewachsen sind. Aber jemand der zu uns einwandert und deutsche Kultur nicht kennt und nicht deutsch als Muttersprache hat, trotzdem ist er ja genau so deutsch wie wir.
Versteht ihr was ich meine?
Findet ihr das für uns diskriminierend?
Das Ergebnis basiert auf 71 Abstimmungen
Wie viele Generationen muss der Biodeutschen-Ausweis denn nachweisen können, um als Biodeutscher gelten zu dürfen?
Also ich würde sagen alle 4 Großelternteile so wie zu einer Zeit mal?!
Dann sind ja schon viele polnisch, italienisch und türkischstämmige Leute Deutsche.
Ja eben obwohl sie ja ethnisch gesehen keine deutsche sind
25 Antworten
Ich schätze Menschen die einen sinnvollen Beitrag in der Gesellschaft leisten und sich an Recht und Ordnung halte und vieles mehr. Mir ist völlig egal wo diese Leute herkommen, wie sie aussehen, was sie vorher gemacht haben, und so weiter. Ich haltes es daher für fair, dass Leute die hier leben und sich dementsprechend verhalten auch die Staatsbürgerschaft erhalten damit sie hier gleichberechtigt ohne Sorge leben können. Die Staatsbürgerschaft ist doch letztend Endes nur eine Rechtekonstrukt. Es geht darum, was ich darf und was ich nicht darf und nicht wer ich bin.
Ich fühle mich als deutscher keiner "Gruppe" zugehörig, daher kann ich mich überhaupt nicht diskriminiert fühlen. Es gibt deutsche Rassisten, Vergewaltigern, Mörder, Kinderschänder, und vieles mehr, so wie in jeder Nation und mit diesen kann ich mich nicht identifizieren. Die deutsche Staatsbürgerschaft hat für mich neben den rechtlichen Aspekten keine Bedeutung.
Wobei schon der Begriff "bio-deutsch" kontradiktiv ist..
Mitglied in einer Nation, und so auch in der Deutschen, werde ich durch die erklärte Teilnahme an der Gesellschaft. Hier fehlt es mir an Regeln, wie wir das noch intensiver mit inländischen, nicht-deutschen Mitbürger:innen tun können. Und wie wir genau solche Menschen, die am ideellen und wirtschaftlichen Mehrwert unserer Gesellschaft mitwirken wollen, in unser Land migrieren lassen können.
Dagegen gibt es leider keinen Mechanismus, wie Menschen, die unsere Freiheiten nur für grauenh-AfD-e Wortverdrehungen missbrauchen, auch wieder zu "Nicht-Mitgliedern unserer Nation" erklärt werden könnten. Aber vielleicht auch gut so. Hiermit muss sich unsere Gesellschaft auseinander setzen und zur Zeit scheint sich hierzu auch ein die freiheitlich-demokratische Gesellschaft schützendes Meinungsbild durchzusetzen.
Zur Wahrung unserer Republik gehört es dann aber auch, negativ beh-AfD-ete Begriffe als solche zu erkennen und nicht weiter zu popularisieren: deutsch ist deutsch, eine angebliche Differenzierung hierzu ist bereits rechtspopulistisch.
Ich finde es ziemlich traurig, wenn Menschen nichts weiter haben, über das sie sich identifizieren und auf das sie stolz sein können als den zufälligen Ort ihrer Geburt und die Zuordnung zu einem bestimmten Verwaltungsbereich. Zum Glück macht mich wesentlich mehr aus als das und ja, ich habe auch durch eigene Leistungen bereits einiges erreicht, worauf ich aus ganzem Herzen und mit gutem Gewissen stolz sein kann! Von daher habe ich auch keinerlei Anlass, es irgendwie anderen nicht zu gönnen, wenn sie eine bestimmte Staatsbürgerschaft möchten und auch erhalten.
Nein, überhaupt nicht. Auch meine Vorfahren sind irgendwann einmal hier eingewandert. Jeder hat doch das Recht, dort zu leben, wo er leben möchte. Mit Umzug lebt man sich in der neuen Umgebung ein. Genau, wie es hier zahlreiche Deutsche gibt, die auswandern, die nach ein paar Jahren dann auch andere Staatsbürgerschaften annehmen. Ich empfinde diese Unterscheidung zwischen "alten" und "neuen" Deutschen als rassistisch und diskriminierend.
Das nicht.
Aber ich bin neidisch auf Leute mit mehreren Staatsangehörigkeiten, denn das bietet u.U. einige Vorteile gegenüber Menschen mit nur einer Staatsangehörigkeit.