Alle Postanbieter verbieten?

7 Antworten

Das war Standart bis in den 90er Jahren,

als Post, Telekom, Strom, Bahn alle Staatsunternehmen war und die Mitarbeiter dort Beamte.

Später wurden diese Betriebe privatisiert, ob die Privatisierung gelungen ist, muss jeder selber entscheiden.

Von Experte AnnaStark bestätigt

Das ist sehr naiv. Mal davon abgesehen, dass es genau das Gegenteil unserer freien Marktwirtschaft ist, schafft man damit ein Monopol ohne Fortschritt und Wettbewerb.

Das hat bei jedem Monopol zur Folge, dass die Kosten steigen. Da man keine Gewinne durch mehr Marktanteil generieren kann, geht das nur über den Preis und die Kosten. Es werden weiter Kosten gesenkt, Löhne gedrückt und die Preise für den Endkunden angehoben.

Hinzu kommt Innovationslosigkeit. Monopole entwickeln sich nur langsam weiter, da sie keinen Konkurrenzdruck haben. Keine neuen Techniken, keine Effizienzsteigerung der Prozesse.

Bei Monopolen leidet auch er Service. Kundenzufriedenheit ist ziemlich egal. Wozu sich anstrengen, wenn der Kunde eh keine andere Wahl hat. Dann kann man auch einfach sagen, die Standardzustellzeit liegt bei 7 Tagen und alle warten länger.

Monopole sind eine ziemlich schlechte Sache für alle. Auf lange Sicht auch für den Monopolisten selbst. Außerdem ist das eine höchst kritische Haltung, wenn man Konkurrenz verbieten möchte.

Fuchsi44 
Fragesteller
 04.01.2024, 10:10

Ich will wieder ein Postmonopol und sind wir mal ehrlich: zur damaligen Zeit hat das wunderbar geklappt. Man kannte seinen Zustellen, der hat nicht alle zwei Wochen gewechselt, es kam nicht so viel abhanden wie heute, die Pakete wurden sorgsam behandelt. Und hat sich auch keiner beschwert wernn mal alle Jubeljahre die Preis moderat aufschlugen

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TK1138  04.01.2024, 10:40
@Fuchsi44

Bei deinem Gedankenspiel fehlt aber eine Kleinigkeit… Schau dir das Postaufkommen zu Zeiten des Postmonopols an und wie das heutige Aufkommen ist. Schau dir an, wie globalisiert der Markt ist und wie verschiedene internationale Postunternehmen zusammenarbeiten. Der Markt ist deutlich digitaler und komplexer im Vergleich zu den Zeiten mit Postmonopol. Ohne Konkurrenzdruck ist das für so ein träges Unternehmen schwieriger global schritt zu halten.

Die Post ist zudem auch nicht so besser, als die anderen.

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Das wäre in einer freien Marktwirtschaft nicht möglich.

Und eine Monopolstellung geht immer zu Lasten des Kunden.

Alternativ müsste dann DHL wieder verstaatlicht werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MichaelSAL74  04.01.2024, 09:54

Ehrlich...!? Wäre ich mir nicht sicher, daß dies zu Lasten von uns Kunden gehen würde

Schau dir an, wo wir gelandet sind: unzählige Dienstleister und keiner macht seinen Job richtig, aber die Managerkassen klingeln und die Zusteller werden klein gehalten usw

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BackupBone  04.01.2024, 09:57
@MichaelSAL74

Deswegen sagte ich ja, eine Verstaatlichung könnte das beheben. Denn sonst müsste sich der Anbieter ja keine Mühe geben oder Mondpreise verlangen.

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TK1138  04.01.2024, 10:04
@BackupBone

Als Staatsunternehmen müssen sie sich auch keine Mühe geben, der einzige Unterschied ist, dass der Staat die Preise vorschreibt. Ob das allerdings wünschenswert ist, ich weiß ja nicht. Unser Staat hat manchmal komische Auffassungen von dem, was etwas kosten darf und was nicht.

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von Monopüolisten die den Preis diktieren können halte ich gar nichts.

Entweder Staatlich oder freie Marktwirtschaft

MichaelSAL74  04.01.2024, 10:00

also... hälst Du auch von der DB AG nix oder!?

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MichaelSAL74  04.01.2024, 10:05
@nobodyathome

dann geh in die Politik und mach es anders, mehr braucht man dazu nicht sagen

Ich wills mal so ausdrücken auch wenn das die Mehrheit nicht hören wil: jeder schreit nach Öffis, soll ausgebaut werden, pünktlich werden, zuverlässig werden, aber ALLE schreien nach 9€-Ticket oder jetzt bei D-Ticket, daß 49€ zu teuer seien.
Mein Vater war bei der Bahn und ich kenn die Strukturen weitestgehend und... es fehlt dort an Geld, weil jahrzehntelang gespart wurde.
Aktuell fehlen pro Jahr ca locker 25 Milliarden bei der DB AG um das Dingen zu sanieren und auf Vordermann zu bringen und vor allem zu halten, vor Modernisierung will ich nicht anfangen. ABER wo soll die Kohle her kommen, wenn jeder nur bereit ist lumpige 49€ für ein D-Ticket zu löhnen...!? Und was kost den Steuerzahler dies D-Ticket? 2-4 Milliarden pro Jahr?

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Fuchsi44 
Fragesteller
 04.01.2024, 10:06
@nobodyathome

Weil es eine private Aktiengesellschaft ist die Deutsche Bahn müsste zurückgeführt werden in einen Staatsbetrieb wie es früher der Fall war

Genauso bei der Deutschen Post

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TK1138  04.01.2024, 10:10
@MichaelSAL74

Die DB ist kein Staatsunternehmen, sondern ein Unternehmen mit Staatlicher Beteiligung und Quasimonopol. Kombiniert mit einem miesen Management. Dank der Staatsunterstützung musste der Verein nie richtig wirtschaften.

Das der Staat unrealistische Anreize auf die Kosten des Steuerzahlers macht, macht es nicht besser. Man wirft dabei einfach Geld ins Feuer, ohne vorherige Reform wird das nichts.

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MichaelSAL74  04.01.2024, 10:12
@TK1138

die "staatliche Beteiligung" wie Du es so schön nennst heißt beri der DB AG nicht anders, als daß der BUND 100% der Aktien an der DB AG hält, ergo überstezt: Staatsunternehmen in dem Fall

Und ich schrieb ja schon: Jahrzehntelang zusammen gespart und nun bricht das Ganze zusammen. Das war aber schon abzusehen gewesen im letzten Jahrtausend

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Dann gibt es wieder ein Monopol und die Post kann die Preise anziehen wie sie will weil es gibt ja keine Konkurrenz mehr

Fuchsi44 
Fragesteller
 04.01.2024, 11:37

Ich will wieder ein Postmonopol und sind wir mal ehrlich: zur damaligen Zeit hat das wunderbar geklappt. Man kannte seinen Zustellen, der hat nicht alle zwei Wochen gewechselt, es kam nicht so viel abhanden wie heute, die Pakete wurden sorgsam behandelt. Und hat sich auch keiner beschwert wernn mal alle Jubeljahre die Preis moderat aufschlugen

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