Alle Haushaltsaufgaben übernehmen, wenn Partner viel Prüfungsstress hat?

6 Antworten

Nun sagt er, dass er nicht mehr einkaufen gehen kann, nicht mehr den Wohnungsputz oder auch andere anfallende Haushaltsaufgaben nicht mehr übernehmen kann, weil er ja so viel zum lernen hat.

Das wage ich zu bezweifeln. Aus meiner eigenen Erfahrung, um genau zu sein.

Die Sache ist die. Niemand kann sich pro Tag 16 Stunden hinsetzen und pausenlos lernen. Also... KANN man schon machen, das ist zu viel für einen selbst, die Konzentration lässt nach... es ist in dieser Menge schlicht nicht komplett effizient, wenn man sich jede Pause rausstreicht. Ich hätte durchaus Verständnis dafür, dass er vielleicht nicht stundenlang putzen möchte, aber mal Abspülen/die Spülmaschine ausräumen, die Waschmaschine einschalten oder mal Einkaufen gehen, das ist vollkommen im Bereich des Möglichen und lässt sich auch ideal in einer Lernpause von einer oder zwei Stunden machen, nach der man sich dann wieder dransetzt.

Wie gesagt... Großputzaktionen oder langanhaltende Bügelsessions würde ich auch nicht machen. Meine Wohnung ist im Moment auch das totale Chaos, was meinen aktuellen Klausuren geschuldet ist.
Aber Rücksichtnahme heißt nicht komplett zum Haushaltssklaven zu mutieren.

Aber wer behauptet er kann nichtmal zum Supermarkt, um was einzukaufen erzählt schlicht und einfach Unsinn. Bei kleinen Handgriffen wie z.B. einkaufen fehlt nicht die Zeit, da fehlt der Wille es zu übernehmen.

Ganz ehrlich, nein das ist nicht akzeptabel. Würde er alleine wohnen, dann müsste er diese Dinge auch machen, ob mit Prüfungsstress oder ohne! Er wohnt mit in der Wohnung, da muss er seinen Teil auch zum Haushalt beitragen.

Man kann die Aufgaben eventuell ein bisschen reduzieren aber komplett dir das ganze auf den Hals zu schieben find ich nicht fair.

Hagebuttne105  24.04.2024, 16:33

Mit dem Unterschied, dass wenn er alleine Wohnen würde, er wahrscheinlich nicht halb soviel machen müsste im Haushalt

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vivien2105  24.04.2024, 16:36
@Hagebuttne105

Im Gegenteil, da muss er ja alles alleine machen. Es sei denn man steht darauf im Dreck zu leben.

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Hagebuttne105  24.04.2024, 16:38
@vivien2105

Naja als meine Ex damals ausgezogen ist hatte ich es danach einiges ruhiger.

Nicht mehr überall lange Haare, keine Krümel mehr auf den Möbeln / Boden wegen dem durchgehenden gesnacke. Viel Zeit gespart in der Küche, da ich nicht jeden Abend warm essen muss etc etc.

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vivien2105  24.04.2024, 16:40
@Hagebuttne105

Gut das ist natürlich sehr individuell und kommt auch darauf an, wie sauber man selbst ist und wo man die Prioritäten setzt. Ich weiß von Freunden, die alleine wohnen, dass die das als anstrengender empfinden alles alleine machen zu müssen, als wenn ein Partner im Haushalt mithilft.

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Ich persönlich finde 2 Monate ohne Hilfe im Haushalt ist akzeptabel, nur danach läuft es aber wieder normal.

Nur wenn ich merken würde, er nutzt dies nur aus, dann gebe es aber Ärger.

Es ist doch nicht Schwierig nebenbei noch was im Haushalt zu machen. Über eine reduzierung könnte man natürlich reden. Außerdem ist so ein massenhaftes lernen garnicht effizient. Pausen helfen sogar das Wissen zu Konsolidieren.

Natürlich ist es Sinnvoll das du deinem Partner in der Lernphase einen Teil der Haushaltsaufgaben abnimmst. Es ist allerdings nicht möglich und nicht Sinnvoll pausenlos zu lernen. Man braucht Lernpausen und auch mal Tätigkeiten mit denen man sich zwischendurch mal ablenken kann. Es gibt im Haushalt ja auch Aufgaben die nicht viel Konzentration erfordern und bei denen es nicht wichtig ist wann sie erledigt werden. Solche Aufgaben kann dein Partner weiterhin übernehmen. Ich habe sehr oft eine gute Idee zur Lösung eines Problems gehabt während ich aufgeräumt habe.

Auch ist es wichtig das sich der Zustand nach der Prüfung so schnell wie möglich wieder ändert. Sollte sich die klassische Rollenverteilung etablieren ist es sehr schwer davon wieder loszukommen.