90mg Elvanse - 60 Morgens+30 Nachmittags?

3 Antworten

Ich möchte nicht wie dein Arzt sein, aber die Dossierung sollte reichen. Falls du Ads oder Adhs hast versteh ich, dass man nicht viel auf die Reihe bekommt und meist auch keine kraft hat. Du sollst dir trotzdem angewöhnen ohne Medikamenten alles im Griff zu bekommen. Elvanse ist eine Droge und es ist für keinen Menschen gut dauernd drauf zu sein. Dein Gehirn braucht ne pause und du sollst später in deinem Normalen zustand leben können.

Schlussendlich ist es immer der eigene Wille. Ich hoff du wirst die Motivitaion bekommen und alles besser in Griff zu bekommen.


CassieR 
Fragesteller
 12.05.2022, 11:01

AD(H)S ist eine Stoffwechselstörung... zu sagen, man solle versuchen es ohne Medikamente hinzubekommen, ist als würde man einem Diabetiker sagen, er solle auf Dauer versuchen ohne Insulin auszukommen. Das ist nicht anklagend gemeint :)

Ich habe die Diagnose erst vor einem Jahr bekommen und es somit 27 Jahre ohne hinbekommen. Der Preis ist allerdings eine chronische Erschöpfung und eine Therapie, um zu lernen die Ansprüche an mich selber runter zu schrauben. Habe lange alles über den Willen gemacht und bin da nicht sonderlich gut mit gefahren <.<

Aber Du hast natürlich trotzdem auch recht, ich möchte nur auf das "normal" gesunder Menschen. Mehr nicht.

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Plutoo777  12.05.2022, 11:17
@CassieR

Bei mir das selbe, es wurde vor einem Jahr ADS diagnostiziert. Was mich mehr an den Medikamenten stört, ist dass es meine Persönlichkeit verändert hat und auch andere Nebenwirkungen hat. Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist ADHS zu haben da, dass Hyperaktive in deinem Körper andauernd dabei ist. Ja schlussendlich hast du recht, man kann ohne Leben aber es ist einfach schwerer für uns. Aber du hast auch verstanden das Medikamenten nehmen nicht das beste ist, aber manchmal sein muss.

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ADHSinPerson  07.11.2022, 23:33
@CassieR

Es hat fast schon was poetisches, dass ich das gerade nach meiner Frage lese mit adhs und auch diabetes typ 1😂😂

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Die Kombo so ist eher wenig sinnvoll. Besser wäre ein Retardpräperat gekoppelt mit einem niedrig dosiertem Nicht-Retard-Präperat, das dann abends eingenommen wird.

Wenn dich dein Arzt nicht ernstnimmt, solltest du dir einen anderen Arzt suchen.


CassieR 
Fragesteller
 11.05.2022, 19:55

Warum wäre das sinnvoller? Wegen Nachts?

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Destranix  11.05.2022, 19:57
@CassieR

Ja, da das Medikament nachts nicht wirken sollte, da es die Schlafqualität beeinträchtigen kann.
(Tut es zwar so schon in gewissem Maße, aber je weniger, desto besser.)

Wobei es in manchen Fällen iirc auch beimn Schlafen helfen kann.

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CassieR 
Fragesteller
 11.05.2022, 20:02
@Destranix

Also ich gebe zu dass ich es für ein paar Tage ausprobiert habe und ich habe Nachts eigentlich nichts gemerkt. Aber danke, würde das dann mit ansprechen.

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Destranix  11.05.2022, 20:04
@CassieR

Wie hast du das ausprobiert? Da müsstest du das ja überdosiert haben.

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CassieR 
Fragesteller
 11.05.2022, 20:52
@Destranix

Für 2 Tage ja. Wollte gucken was es Nachmittags macht (und da ich nur 30mg Tabletten habe...). Habe gemerkt dass es definitiv was bringt aber auch dass das zu viel wäre.

Habe mich jetzt überwunden und eine Mail geschrieben 😅 Mit Deinem Hinweis dazu und sonst eventuell 50-20.

Mal sehen was er sagt

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Servus ✌

Also ich wurde von November bis Dezember in einer Psychosomatischen Reha mit Elvanse eingestellt. Mit der großen Freude das die Ärzte und Therapeuten so gut mitgespielt und auf meine Einschätzung und Gefühle vertraut haben. Ich wurde relativ sehr schnell hoch Dosiert auf eigenen Wunsch. Von 30mg auf 50mg nach dem 5ten Tag. Dann von 50mg auf 70mg nach weiteren 4 Tagen. 70mg dann knapp ne Woche genommen und gemerkt das es eine sehr gute dosis ist aber leider auch viel zu kurz. Circa 6/8 Stunden maximal. Dann wollten die Ärzte die 70mg aufteilen in 50mg und 20mg (morgen 50mg, mittags bis 14uhr 20mg). Es hat ziemlich gut geklappt aber nicht besser als die 70mg auf einmal.

Denn auf 50mg war die dosis vorher auch okei aber sehr oft verbunden mit leichten Symptome die durch die zu niedrige dosis kommt.

Wenn ich mittags die 20mg nachgelegt habe war die Wirkung in dem beide zusammen docken schon wieder besser aber immer noch nicht okei da die letzten stunden auf 20mg anstrengend waren.

Nach 3tagen auf 50mg morgens und 30mg mittags eingestellt und bis heute so weiter. Das funktioniert sehr gut. Wenn ich sehr früh aufstehen und ein langen Tag habe merke ich schon ziemlich das der Abstand und Rest abend bisschen unterdosiert sind.

Da ich schon 10mg über den empfohlenen tagesdosis bin wollte ich einfach bisher nicht meine Psychiatrie fragen ob ich auf Bedarf noch Attentin bekomme da ich damit viel besser die Tage planen kann. Zb. An sehr langen Tagen noch abends 5mg Attentin oder morgens als starter, sowie an Wochenenden oder Tagen an dem ich kein elvanse nehmen mag für ne kürzere Zeit die Wirkung habe, da Elvanse teilweise mit 6/7 Stunden zu lange wirkt für Tage an denen ich nur kurz die Wirkung benötige oder wenn ich erst sehr spät abends noch Konzentration brauche und Symptome vermeiden mag.

Attentin habe ich jetzt auf anderen weg eine Packung ergattern können und habe so bisher meine Erfahrungen sammeln können. Ich bin sehr selbstreflektiert was mich und meinem Körper angeht und kontrolliere ständig meine vitalwerte. Ich würde niemanden empfehlen oder raten auf eigenen Weg etwas mit Medikamenten zu probieren, sondern nur mit Empfehlung und Beobachtung eines Arztes

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung