30% Preisverfall für Immobilien - wie!?
Was muss in Deutschland passieren, dass Immobilien (Neubauten und Althäuser) ein Preisverfall in Höhe von 30% in weniger als 1 Jahr bekommen?
- Sinkende Kaufkraft
- Entwertung des Geldes
- Enorme Zinsen
- Preise 30% teurer als 2012
- Inflation
- Mögliche Finanzkrise wegen den Banken
- Damalige Coronakrise
Nichts führt zu Preisverfall. So viele Krisen nacheinander und so viel Geldentwertung und immerhin kostet sogar in eine 20.000 Einwohner Stadt eine 2 Zimmer Wohnung fast 400.000€.
8 Antworten
Ich bin in der Baubranche tätig. Neu gebaut wird derzeit noch viel. Doch es kommen erste Anzeichen, dass Bauwillige wegen der Zinsen und den Preisen, ihr Vorhaben auf Eis legen. Es werden weniger Bauanträge von Privatpersonen eingereicht.
Ein Preisverfall von 30% wird nicht eintreten. Es können sich regional Preissenkungen ergeben, die vielleicht bei 8-10% liegen.
Zudem gibt es auch erheblichen Leerstand, vorallem auf dem Land. Meist muss man da in diese Häuser einiges an Kosten für Sanierung investieren.
Bei uns kostet eine Neubauwohnung mit etwas gehobenem Standard und 80 qm Wohnfläche im Monat ca. 1200 €, ohne Nebenkosten. Bei Objekten mit 10-12 Wohneinheiten sind diese Wohnungen schein recht frühzeitig alle vermietet.
Im sozialen Wohnungsbau kann man teilweise feststellen, dass die Zuweisungen der Wohnungen sehr unterschiedlich sind, was die Bedürftigkeit betrifft.
Der Wohnungsmarkt wird weiterhin angespannt bleiben und die Mieten werden sich erhöhen.
Das ist meine Prognose.
Aber nicht gut bezahlt. Und nicht an Inflation angepasst
Wir haben den höchsten Mindestlohn europaweit. Und Menschen die nie im 1. Arbeitsmarkt waren, haben meist keine Ausbildung.
Abwarten.
Die Bauunternehmer die ich kenne wollen schon gar nicht mehr bauen. Sie wissen dass es bald Berg ab geht.
Momentan haut die Inflation die Preise nach oben und der Zinsanstieg reicht nicht aus um die kommende Rezession abzuwehren.
Also einfach abwarten.
Wie Berg ab...
Viele Kollegen von der Arbeit insbesonders der Temaleiter meinte selber... Neubauten werden nie wieder leistbar sein. Nur reiche dürfen sich diese leisten...
Und Althäuser werden sanierungsbedürftig...
Wir werden in 40 Jahre... 45% Der Bevölkerung in Armut bekommen weil Mieten noch teurer werden und Gehälter sind mit 33% entwertet sind seit 90iger Jahre...
Ja so sieht die Lage aus... 😭
Ich muss 4000€ netto verdienen um eine 70qm Wohnung zu leisten.
Ich wohne neben der Schweiz 2km entfernt. Könnte da als ITler sogar in der Ostschweiz 6000€ CHF verdienen und abzüglich Steuern Deutschland und Schweiz plus Krankenkasse 4200€ netto verdienen...
Ich überlege es mir langsam ernst
Die Schweiz ist ländlich und im ländlichen yRegionen sind auch in Deutschland die Mieten und Immobilienpreise erheblich niedriger.
Andererseits sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz erheblich höher!
Ne ne..
Grenzgänger werden. In die Schweiz verdient man 51% mehr Gehalt.
Wenn ich 6000chf brutto verdiene wie gesagt... Habe ich abzüglich Steuern in Deutschland und in der Schweiz plus Krankenkasse. 4200€ netto.
Plus der schweizer Staat verpflichtet alle Bürger neben der gesetzlichen Rentenversicherung eine 2te abzusichern. Die BVG Berufliche Vorsorge. Ab 25sten Alter ist man verpflichtet und der Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet mindestens 50% des Beitrages mitzufinanzieren.
Und der 13te Monatsgehalt. Statistisch gesehen zahlen 80% der Unternehmen in der Schweiz diese Boni. Und ist gering besteuert.
Die Inflation im Immobiliensegment läuft seit 2007/2008 - Also manche warten schon 15 Jahre ab ^
Du sagst, man merkt zum ersten Mal seit 80 Jahren einen Kaufkraftschwund? Dann dürfte es ja die letzten 80 Jahre über keine Streiks gegeben haben ^
Ob du ein Feuer startest indem du Zigaretten in den Wald wirfst, oder 50 Liter Bezin ausleerst, am Ende führt es zu selben Ergebnis
So einen hohen Preiseinbruch bei Immobilien kann es nur in einer schweren Depression mit sehr hoher Arbeitslosigkeit geben. Ohne diese hilft nur ein Bombenkrieg oder eine Seuche welche die halbe Bevölkerung dahinrafft.
Wird bei Neubauten nicht passieren, da ja dort die Erbringung den Preis bestimmt.
Genau das passiert momentan (z.B. in Köln). Die Immobilienpreise für ältere Immobilien fallen, die für neue steigen!
DeinPreisbeispiel mag vielleicht auf Ballungscentren zutreffen, aber der Trend geht ja aufs Land. Nur 10-15% der deutschen Bevölkerung leben in Ballungszentren. Auf dem Land und in kleineren Städten ist es erheblich günstiger und angenehmer zu leben.
in eine 20.000 Einwohner Stadt eine 2 Zimmer Wohnung fast 400.000€.
In meine Stadt kostet die 10 % davon.
Der Immobilienmarkt ist immer ein regionaler Markt und entwickelt sich höchst unterschiedlich. Sicher kann man dann einen Durchschnitt bilden, der x % beträgt aber eine höchst eingeschränkte Bedeutung hat.
ein Preisverfall in Höhe von 30% in weniger als 1 Jahr bekommen?
Halte ich für ausgeschlossen.
Ja danke für die detaillierte Beschreibung der Situation. :-)
Bedeutet dass langsam die Zeit kommt dass es obdachlose Menschen geben wird, wenn die Löhne nicht steigen oder der Staat die Aufstockung mit Sozialhilfe nicht erhöht.