Frage an Christen, ich bin Alkoholiker, hat Gott Gnade mit mir?
Ich versuche den Wille Gottes so gut es geht zu erfüllen und nichts böses zu tun und alle Menschen gut zu behandeln.
Ich habe Jesus Christus als mein Retter und Erlöser angenommen.
Aber ich trinke regelmäßig viel zu viel Alkohol und darüber warnt die Bibel an sehr viele Stellen...
Wird Gott Gnade mit mir haben beim "Gericht"?
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
9 Antworten
Es gibt Christen, die irgendwelche Süchte haben und dagegen ankämpfen. Manche kommen sehr schnell davon los, bei anderen dauert es eine längere Zeit (weshalb auch Geduld dabei wichtig ist) und manche schaffen es gar nicht, davon wegzukommen.
Das entscheidet aber nicht darüber, wer in den Himmel kommt oder nicht, denn Gottes Gnade, Liebe und Errettung können wir uns nicht verdienen. Wir können sie nur staunend im Glauben und Vertrauen annehmen und Gott dafür dankbar sein:
- "Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Wie viel mehr nun werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorn errettet werden! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben! Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben" (Römer 5,8-11).
- "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Problematisch wird es, wenn Menschen meinen, sündlos und so toll zu sein, dass Gott sie deshalb in den Himmel lassen muss (vgl. 1. Johannes 1,8.10).
Ein Gott hat mit Alkoholismus nichts zu tun und kann Dir vor allem nicht helfen, da es sich um eine Suchterkrankung handelt .
Regelmäßiger und dauerhafter Alkoholkonsum schädigt vor allem die Leber. Es kommt zu Erkrankungen, wie eine Fettleber, Leberzirrhose etc.
Auf Grund dessen bitte zeitnah den Hausarzt konsultieren. Dieser wird die Leberwerte kontrollieren > Gammagt. + die Transaminasen und eine Abdomensono > Ultraschall durchführen, um zu diagnostizieren, ob die Leber schon geschädigt ist oder nicht.
Eine stationäre Therapie in einer Entzugsklinik wäre sinnvoll. Dazu kann man nur raten! Ob Du diesen Rat annimmst oder nicht, ist Deine eigene Entscheidung. Falls nicht, gehörst Du leider zu den Non Compliance Patienten. Nach erfolgreicher Entzugstherapie kannst Du Dich den anonymen Alkoholikern anschließen. Auf Grund dessen vermindert sich die Gefahr eines Rezidivs.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!
Zunächst ist eine zeitnahe Konsultation des Hausarztes > FA für Allgemeinmedizin oder FA für innere Medizin dringend erforderlich. Danach sieht man weiter!
Zusätzlich zu den von mir genannten Untersuchungen ist noch eine Kontrolle von Serum Kalium, Serum Harnsäure, einem kleinen Blutbild mit den Werten > Hämoglobin, Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten, Haematokrit und vor allem die Bestimmung von CDT > Carbohydrat Deficient Transferrin notwendig.
Ich glaube kaum, daß Du möchtest, daß der FS eventuell bedingt durch eine Leberzirrhose, auf Grund von Ösophagus Varizen verstirbt! In solchen Fällen kommt es zum Exitus.
Noch nebenbei bemerkt!
Bei dem FS spielen auch noch andere Faktoren eine entscheidende Rolle, wie illegale Drogen und Pregabalin.
https://www.gutefrage.net/frage/wie-komm-ich-von-meine-suechte-los
Soweit ich mich erinnere habe ich dem FS schon einmal eine Frage zu einer Pregabalin Sucht beantwortet. Auf die Schnelle finde ich den entsprechenden Thread leider nicht.
Das ist doch völlig irrelevant.
Suchterkrankung ist aus theologischer Sicht eine wie die Andere.
Außer im Islam, wo es das strikte Alkoholverbot gibt. Da sind andere Süchte angeblich weniger schlimm.
Der Ansatz ist doch einfach. Für einen Gläubigen ist sein Glaube eine zusätzliche Motivation zur Abstinenz.
Also lass ihm den Glauben doch. Er fragt zudem nur nach Vergebung und nicht nach Wunderheilung.
Für mich ist das mit Sicherheit nicht irrelevant, ansonsten hätte ich meinen Beruf verfehlt.
Ich glaube wir reden völlig aneinander vorbei.
Ich habe selbst schon einen katholischen Priester in der Vorbereitungsgruppe für eine Langzeittherapie erlebt.
Niemand sagt dass Suchtkranke allein auf Gott vertrauen sollen.
Aber Du scheinst so ein verbohrter Atheist zu sein, dass Du die Frage nicht einmal verstehst.
Der war katholischer Priester und Alkoholiker, davon gibt es nicht wenige, und war sich nicht zu fein sich professionelle Unterstützung zu suchen.
Aber mit: "Es gibt keinen Gott." hättest Du dem nicht geholfen.
Wenn Gott sogar mit Mördern Gnade hat, dann wohl erst recht für ein Verhalten bzw. eine Krankheit mit der man hauptsächlich nur sich selbst schadet.
Alkoholismus ist laut Bibel ja die Sünde der Völlerei.
Ein explizites Verbot Alkohol zu trinken gibt es nicht.
Gott hat Gnade mit jedem der seine Sünden bereut und ihn liebt.
Bist du ein trockener Alkoholiker? Dann bleib trocken. Wenn nicht, begib dich in Behandlung. Du kannst dir eine Bibel besorgen und darin lesen, um von dem wahren Gott Hilfe zu erhalten. Und wenn du ihn im Gebet um Hilfe bittest und wirklich an dir arbeitest, schaffst du es. Und such dir Freunde, die keinen Alkohol trinken während deiner Anwesenheit.
Dass du noch lebst beweist, dass Gott mit dir Gnade hat.
Du solltest es aber abstellen.
Alles richtig.
Aber gläubigen Menschen kann Gott bei einer zufriedenen Abstinenz durchaus helfen.