Frau heiratet Mann, Mann wird schwer krank - seit Jahren keine Intimität mehr, Frau ist total unglücklich und will ein anderes Leben…?
aber will nicht unmoralisch handeln, nicht als egoistisch abgestempelt werden und ihren Mann nicht „verraten“ bzw aufgeben und verletzen. Was soll sie tun?
Ich habe heute eine Frau kennengelernt, der genau das passiert ist. Sie ist 31 Jahre alt, war vor der Krankheit ihres Mannes glücklich verheiratet, hatten Kinderwünsche und Zukunftsplanungen, aber dann kam die Krankheit ihres Mannes dazwischen, welche eine Muskelerkranlung ist und immer weiter fortschreitet. Er ist noch kein Pflegefall, kann noch alleine rausgehen, aber wird bald ein Pflegefall werden. Sex, obwohl physisch noch möglich, gibt es lange nicht mehr, weil der Mann einfach nicht mehr in Stimmung dafür kommt. Sie würde am liebsten ein neues Leben anfangen, aber sieht sich der Verantwortung ihrer Ehe gegebüber und sie will auch kein Unmensch sein und ihren Mann in dieser Situation verlassen, und liebt ihn im Inneren noch.
Was sollte sie tun? Sie meinte, mit 31 ist sie zu jung um keinen Sex mehr haben zu können. Eigentlich lägen ihre besten Jahre vor ihr aber mit dieser Bürde würde sie alles verpassen.
Außerdem ist sie sich ziemlich sicher, dass er keine andere Frau mehr finden würde.
5 Antworten
Eine richtig schwierige Frage, weil es da um die eigenen und des Partners Moralvorstellungen geht. Sich für eine Ehe zu entscheiden bedeutet sowohl in guten sowie schlechten Tagen... Treue gehört da natürlich auch zu.
Wenn jetzt das große Bedürfnis besteht bei der Frau sexuell weiterhin aktiv zu sein, der Ehemann dies nicht mehr aktiv kann/möchte, sollte man sich da wirklich mit dem Thema miteinander auseinander setzen und sich einig werden. Weiterhin Ehe mit Sex außerhalb der Ehe (plus Risiko dass man sich auch dabei verlieben kann) oder Verzicht und komplette Aufgabe sich dem Ehemann zu widmen . Schwierige Entscheidung denn wie man sich auch immer entscheidet, hat es für jeden Konsequenzen.
Ich glaube, wenn ihre Moralvordtellungen nicht da wären, würde sie ihn sofort verlassen. Da ihre Beziehung mitttlerweile eher wie zwischen denen zweier Geschwister ist als wie zwischen ein Paar. Am Anfang war sie in ihn verliebt, er sah auch gut aus, sie hat mir Fotos gezeigt, aber seit der Krankheit ist nichts mehr davon übrig geblieben.
Sie kommen aus der Ukraine und haben konservative Weltansichten und Moralvorstellungen. Er würde es nicht akzeptieren, wenn sie sich den Sex woanders holen oder wenn sie ihn verlassen würde. Zudem hat ihn seine eigene Familie aus welchem Grund auch immer fallen lassen, sie ist die einzige, die er noch hat. Was es für sie um so schwerer macht, zu gehen.
Sich den Sex woanders holen und das auch vorher absprechen. Wenn er sie liebt, wäre das wohl okay. Sofern er es auch akzeptiert hat, das es bei ihm nicht mehr geht. Wenn auch eher aus psychischen Gründen.
"Das Leben ist ein vorrübergehender Zustand" So heißt ein uchtitel den ich irgendwann mal lesen werde... wie so viele :D
Das geht es um eien Frau die ihren Mann verlassen wollte. Am Tag, oder kurz davor, WO si eSchluss machen wollte, bekam er einen Schlaganfall und sie blieb um ihn zu pflegen.
Weiß nicht ob dir das jetzt hilft.
Da wird sie wohl selber eine Entscheidung treffen müssen.
Bei dem was du schilderst, wäre der fehlende Sex wohl eher das geringste aller Probleme die auf sie zukommen.
Ob die Liebe diese Situation übersteht, kann man von außen kaum beurteilen. Vielleicht ja, vielleicht nicht.
Wobei die Frage nach Sex, und der Hinweis auf das noch vor ihre liegende Leben ja erahnen lässt, das es mit der Liebe wohl schon eher vorbei ist, und sie wohl nur noch eine Alibibegründung sucht, um ihn zu verlassen. Aber das ist ihre alleinige Entscheidung.
Ich glaube, der Sex ist hier das geringste Problem.
Das ist eine sehr schwierige Situation. Sie sollte hier offen mit ihrem Mann kommunizieren und einen Kompromiss finden. Wenn er sie wirklich liebt, wird er dem auch zustimmen, die Ehe zu öffnen. Wenn nicht, muss sie die Frage, ob sie ihr noch junges Leben komplett aufgeben will, für sich selbst beantworten. Moral basiert auf Werten und ist daher vollkommen subjektiv. Sie ist 31, keine 71. Sie hat einen großen Teil ihres Lebens noch vor sich und ob sie sich selbst dafür Aufgeben möchte, sich vielleicht für die nächsten 10-15 Jahre in einer Situation befinden möchte, die progressiv schlechter wird, muss sie sich selbst beantworten. Ich wüsste auch nicht, was ich hier tun würde, um ganz ehrlich zu sein. Einerseits möchte man für seinen Partner da sein und die Person bis zum Ende lieben, aber andererseits kann es auch nicht das Ziel sein, nahezu sein komplettes Leben unglücklich zu verbringen. Egal, wie sie sich entscheidet, es wird schon richtig sein.
Dann soll sie mit ihrem Mann darüber reden und eine Lösung finden.
Unter diesen Umständen ist eine offene Ehe eine valide option.
LG.
Was für eine offene Ehe? Er hat keine Motivation mehr für Sex außerdem handelt es sich um eine konservative Ehe
Was für eine offene Ehe?
Die Frage verstehe ich nicht ganz. Weißt du nicht, was eine offene Ehe ist?
Er hat keine Motivation mehr für Sex
Ja, das habe ich schon verstanden. Es geht doch um die Ehefrau
außerdem handelt es sich um eine konservative Ehe
Und ich bin ein Freund solcher Ehen. Unter den genannten Umständen, scheint es aber für die Ehefrau nur schwer zumutbar zu sein. Da macht es unter Umständen, wie bereits erwähnt, Sinn, die Ehe zu öffnen.
Sie kommen aus der Ukraine und haben konservative Weltansichten und Moralvorstellungen. Er würde es nicht akzeptieren, wenn sie sich den Sex woanders holen oder wenn sie ihn verlassen würde. Zudem hat ihn seine eigene Familie aus welchem Grund auch immer fallen lassen, sie ist die einzige, die er noch hat. Was es für sie um so schwerer macht, zu gehen.