Wie regelt ihr Hausarbeit und Papierkram?
Wenn die Frau nur auf 450 Euro Basis arbeitet (wegen Schwerbehinderung, Krankheit) oder gar nicht arbeitet (ohne Kind) und der Mann Vollzeit arbeitet?
Ich arbeite auf 450 Euro Basis mit Schwerbehinderung und übernehme den kompletten Haushalt und Papierkram. Handwerkliche Sachen übernimmt mein Mann.
Ich arbeite 4 Tage die Woche
Bist du damit nicht einverstanden?
Ich war es, als ich nicht gearbeitet hatte. Ich arbeite seit Anfang Juli in der Kinderanimation und bin auch nach nur 2 bzw. 4 Stunden sehr müde.
12 Antworten
Wenn die Teilzeitanstellung aufgrund einer Behinderung ausgesucht wurde, finde ich es vollkommen unangebracht, wenn die ausbleibende Arbeitszeit durch Hausarbeit "ausgeglichen wird". Durch das Arbeitengehen wird die Belastungsgrenze ja schon mit Sicherheit erreicht werden. Natürlich sollten beide tun, was sie können, aber es ist definitiv nicht die eindeutige Aufgabe der Person, die weniger arbeitet.
Papierkram mach ich ohne Worte
Hausarbeiten und kochen mache ich nur wenn es mir danach ist bzw wenn ich mich Gut fühle.
Ansonsten kocht mein Mann nach der Arbeit und alle arbeiten indem man sich bücken und strecken muss macht er an sein freien Tag und auch andere zusätzliche arbeiten einkaufen....
Aber er wusste das von Anfang an was auf ihn zukommt und das ich nie wieder Gesund werde.
Allerdings hat das nicht auf Anhieb geklappt wir mussten beide einen Weg finden indem wir beide zufrieden sind.
Vorteil bei ihm er hat alleine gelebt somit war das nichts neues für ihn die Grundkenntnisse hatte er schon 🤭
Rede mit ihm es kostet dich enorme Kraft und das du sehr Müde bist. Manche Speisen kann man auch ein Abend vorher kochen und lasst nichts liegen alles sofort an sein Platz und nach dem Duschen gleich kurz das Bad sauber machen und am WE staubsaugen, Wäsche, einkaufen....
Meine Frau war die letzten 4,5 Jahre (bis auf 3 Monate) zu Hause, ich war immer arbeiten.
Haushalt hat zu 95% meine Frau gemacht, Papierkram mach ich zu 100%, sowie den Einkauf (lässt sich gut auf dem Heimweg von der Arbeit erledigen) und handwerkliche Aufgaben.
Ab September geht sie auch voll arbeiten. Das wird in so mancher Hinsicht eine Umstellung.
"Ich arbeite auf 450 Euro Basis mit Schwerbehinderung und übernehme den kompletten Haushalt und Papierkram. Handwerkliche Sachen übernimmt mein Mann."
Ich weiß nicht genau was du mit Schwerbehinderung meinst.. Wenn du natürlich gewisse Schwierigkeiten hast den GANZEN Haushalt zu übernehmen und Hilfe brauchst, sollte es kein Problem sein ihn, also dein Mann, danach zu fragen..
Du muss nicht mehr als Frau den ganzen Haushalt übernehmen so wie früher. Wenn es dir Spaß macht, dann sei es dir gerne überlassen..
Ich denke der der zu Hause ist, der sollte theoretisch das Haus sauber halten und nicht darauf warten, bis der andere nach Hause kommt...Es muss auch nicht sein, dass der der Kocht der andere nicht mithelfen kann oder dass der Mann NUR sich um die Finanzen kümmert und Garten und die Frau ihn dabei nicht hilft... Die Vorstellung, dass der andere sich ständig vom anderen Bedienen lässt, gefällt mir ganz und gar nicht. Für jemanden zu Kochen oder Putzen sind nette Gesten aber es sollte keine Regel sein ( Meiner Meinung nach) . Meistens Passiert es häufig, dass man die Person Kochen lässt der das Besser kann und man dann sich auf seine Talente ausruht um am Ende gar nichts mehr zu tut und wartet. Dann wäre es richtig, dass er hinter Spült oder ich werde was anderes finden, was er in der Zwischenzeit bzw auch vor dem essen machen könnte, wenn im Haus gewisse Dinge noch nicht erledigt sind.
Es heißt ja nicht umsonst Partner, oder?.. Ich denke jeder kann sein Beitrag in jeden der Bereiche des Haushalts/ Ehe/ Partnerschaft beitragen...
Auch Finanzen/Rechnungen, sollte man am Besten gemeinsam klären. Vor allem wenn man ein gemeinsames Konto hat. Wenn man getrennte Konten hat, dann kümmert jeder sich um seine eigenen Rechnungen die er begleichen muss...
Ich mag die Idee des 3 Konten Models. 1 Gemeinsames Konto und jeder hat sein eigenes Konto. Jeder Überwiest ein gewissen Prozentsatz ins Gemeinsame Konto. Ich denke so hat man ein guten überblick und so kommt es auch nicht zu heftigen Streit/Unklarheiten, falls eine Trennung in Sicht ist...
Schwerbehinderung ist nicht gleich Schwerbehinderung. Man kann eine Schwerbehinderung mit Diabetes haben oder im Rollstuhl sitzen oder eine psychische Erkrankung haben etc. Von daher kann es schon keine Pauschalantwort geben. Wenn der Mann Vollzeit arbeiten geht sollte Frau nach ihren Möglichkeiten zuhause die Aufgaben erledigen. Kann man es nicht wäre es schön wenn der Mann mithilft oder man muss sich anders organisieren oder man bittet das Umfeld um Hilfe oder hat ohnehin eine Untersützung durch mobile Dienste.
Wie wurde es denn bisher gemacht? Diese Frage wird sich nicht erst seit heute stellen oder?
Bisher habe ich alles gemacht was auch okay war, weil ich nicht gearbeitet habe und mir dadurch die Arbeiten nach meiner Tagesform aufteilen konnte. Seit Anfang Juli arbeite ich 4 Tage die Woche für ein paar Stunden auf 450 Euro Basis in der Kinderanimation an der Ostsee und bin nach der Arbeit sehr erschöpft. Einige Kinder, die das Animationsprogramm aufsuchen sind hyperaktiv, das raubt einem schon eine Menge Energie. Ich schaffe es nicht mehr neben der Arbeit alle anstehenden Sachen zu übernehmen, weil ich sehr müde bin.