Zur Taufe gehen obwohl nicht eingeladen?

Hallo!

meine 10 Jahre ältere Halbschwester hat mich nicht zur Taufe ihres Babys eingeladen, meiner Halbnichte.

Allerdings nicht, weil sie es lieber nur im gaaanz engen Kreis machen will oder weil unser Verhältnis grundätzlich zerrüttet ist.. sondern weil ich mich ihrer Meinung nach die letzten 8 Monate zu wenig für sie und ihr Kind interessiert habe, mich generell ihrer Meinung nach als undankbar und "ausnutzend" empfindet.

Das Problem das ich damit habe, ist dass das für mich aus heiterem Himmel kam und ich einfach nicht verstehe, wie sie alle Dinge ausblenden kann, die zeigen, dass ich mich sehrwohl um die Kleine schere. Ich hatte zwar in den letzten Monaten sehr viel Stress und war viel unterwegs, weshalb ich sie nicht besuchen konnte; das wirft sie mir bitter vor und sieht es als Zeichen, dass es mir wurscht ist, obwohl ich mich dafür mehrmals entschuldigt habe und ihr gesagt dass ich es momentan einfach nicht schaffe und oft an sie denke. Usw. irgendwie ganz viele Kleinigkeiten, die innerhalb der Familie normal wirklich jeder in der Familie verzeihen, verstehen oder nichtmal bemerken würde. Ich bin auch manchmal empfindlich, aber so würd ich wirklich nienieniemals reagieren.
Sie sagt auch sie hat mich schon so oft wo eingeladen und es kommt NIE was zurück, aber erstens stimmt das einfach nicht und zweitens sind Einladungen ja Einladungen und kein Tauschgeschäft und drittens kommt von mir eben eher in Form von Taten etwas zurück als was materielles und viertens bin ich 10 Jahre jünger und Studentin und füüünftens...

Naja jedenfalls finde ich das total unfair mir gegenüber und war echt richtig verletzt und würde gerne trotzdem zur Taufe gehen, zumindest in die Kirche. Ich würd damit auch gerne ein Statement setzen, dass ich mich nicht dafür dass ich irgendwelchen unausgesprochenen, unangedeuteten Erwartungen nicht entsprochen habe, "bestrafen" lassen will, denn genau das ist eigentlich ihr Ziel; mir damit zu zeigen, dass ich mich irgendwo nicht genug bemüht, genug geschenkt, genug gezeigt habe dass ich sie schätze, etc. aber ich finde sowas kann man ganz normal ansprechen und muss nicht die Tante von der Taufe ausladen.
So.

Was würdet ihr tun? Trotzdem in die Kirche gehen? Oder ist das zu dreist?

Vielen Dank fürs Lesen und ich freu mich auf eure Meinungen!

Lg

Schule, Freundschaft, Taufe, Psychologie, Geschwister, Liebe und Beziehung, Streit, Tante, Zeremonie, unfair
Beziehung beendet wegen der Taufe?

Ich hatte am 10.05 diesen Jahres einen Unfall mit einer Vakuumiermaschine und es hat meinen Zeige- und Mittelfinger erwischt, jeweils das obere Drittel, also Obergelenk. Das am Mittelfinger konnte gerettet werden. Irgendwann gegen Ende April habe ich angefangen in einem Bubbletea-Laden zu arbeiten und dann kam eine Kundin, in die ich mich als ich sie das erste Mal sah, das erste Mal in ihre Augen blicken durfte, verliebt habe. Ich wusste ich musste sie lieben. Sie hat sich auch in mich verliebt. In den Tagen bis zum Unfall kam sie ab und zu vorbei und am Unfalltag kurz bevor der Unfall geschah, kam sie zweimal vorbei, einmal und das zweite Mal kam sie wegen mir dahin. Als ich im Krankenhaus war, sind wir am 13.05 zusammengekommen (Ich war bis zum 21.05 im Krankenhaus). Sie ist eine schüchterne Person und nach und nach hat sie sich geöffnet. Zu Anfang war sie auch schüchtern und wollte keine Hände in der Stadt halten, oder küssen, weil in der Stadt oft Leute aus ihrer Gemeinde sind, die immer rumlästern und sagen: Boah, schau dir mal die an. Sie ist gläubig und sie ist eine Christin. Danach als wir im Krankenhaus telefonierten, hat sie gesagt, ach ist mir doch egal, lass uns Hände halten usw.

Wir waren verliebt in einander, sehr sogar. Sie ist das Mädchen, auf die ich 22 Jahre lang gewartet habe und ich war ihr erster richtiger Freund und sie sagte mir auch und hat es mich auch spüren lassen, dass sie seit langem noch nie so glücklich war, wie mit mir. Als ich dann aus der BG Unfallklinik in Tübingen entlassen wurde, wollte ich nur bei ihr sein. Im Krankenhaus habe ich nur an sie gedacht und wollte nur raus und bei ihr sein. Als ich dann in meiner Stadt ankam (sie wohnt ein wenig außerhalb) haben wir uns fast jeden Tag getroffen. Dann haben wir in unserer Stadt und auch, weiter außerhalb Hände gehalten und uns geküsst. Aber nach und nach fingen die Menschen in der Gemeinde an zu lästern und haben alles ihrer Mutter erzählt und ihre hat alles abbekommen. Eine sehr komische Situation. In unserer Stadt mussten wir uns auch ab und an zurückhalten, aber außerhalb ging es wieder.

Und nun zur Taufe. Also ich bin Buddhist und sie hat auch gesagt, dass sie mich so liebt wie ich bin. Dann sagte sie, ich sollte ihrer Mutter nicht sagen, welche Religion/Lebenseinstellung ich lebe, da sie denkt, dass Buddhisten fehlgeleitete Menschen sind. Am 28.06, also diesen Montag, hat sie mit mir schlussgemacht, weil sie die Taufe machen will. Sie ist sich unsicher, sie liebt mich immer noch und ich liebe sie auch. Ich habe gesagt, egal wie sie sich entscheidet, ich werde immer für sie da sein. Ich habe ihr danach auch gesagt, mache es nicht, wenn du damit nicht glücklich bist. Sie sagte, dass sie mich nicht noch mehr enttäuschen will, wenn wir noch zusammen wären, aber sie will die Taufe auch eines Tages machen. Gestern sagte sie, dass es darüber nachdenkt, mit mir wieder eine Beziehung zu kommen.

Wenn man die Taufe macht muss man die Beziehung beenden (vorhat zu machen

Religion, Freundschaft, Christentum, Taufe, Buddhismus, Liebe und Beziehung
Warum ist es erlaubt Kinder taufen zu lassen?

Hey. Ich weiß die Frage klingt erstmal sehr hetzerisch gegenüber der Kirche, doch um so mehr ich darüber nachdenke desto mehr bin ich der Meinung das es verboten sein sollte Kinder taufen zu lassen.

Ich überlege schon länger aus der Kirche auszutreten da ich mit Religion nichts anfangen kann, doch dabei stellt sich mir die Frage warum ICH jetzt dafür zum Amt gehen muss und eine Bearbeitungsgebühr zahlen soll nur weil meine Eltern sich für die Taufe entschieden haben. Wenn ich diesen Gedanken weiter verfolge stelle ich fest das ich Jahrelang Kirchensteuern gezahlt habe nur wegen dieser einen Entscheidung meiner Eltern. Ich will ihnen das jetzt nicht zu sehr zur Last legen, aber ist das nicht super dämlich? Ich finde man sollte erst in die Kirche eintreten können wenn man selbst in der Lage ist das zu entscheiden und sich der Verpflichtungen bewusst ist.

Jetzt kommen bestimmt einige die sagen das es gerade bei sehr gläubigen Eltern schwierig wäre, da die natürlich wollen das ihr Kind getauft wird. Verstehe ich. Finde ich nicht gut, aber ist nachvollziehbar. Dann finde ich allerdings das diese Kinder VOR dem ersten mal Kirchensteuer zahlen gefragt werden sollten ob sie weiterhin in der Kirche bleiben möchten. Dazu sollte ihnen erklärt werden was das für sie bedeutet, da Kinder ja nicht wirklich an Steuern denken. Falls sie sich dann für den Austritt entscheiden können die Eltern dann auch die Kosten übernehmen da es ja ihre Entscheidung war.

Das wäre für mich ein sinnvolles System zu diesem Thema. Warum gibt es sowas noch nicht? Für mich ist das bisherige System untragbar und unverantwortlich.

Ich bitte euch mir eure Gedanken dazu mitzuteilen oder einfach die Umfrage zu beantworten, damit ich mir ein Bild machen kann ob ich nicht vielleicht komplett falsch liege.

Vielen Dank schon mal für alle Antworten und sorry für den langen Text. Ich wünsche euch weiterhin ein schönes Wochenende!

Kinder sollten nicht getauft werden dürfen. 50%
Das bisherige System ist gut so wie es ist. 32%
Man sollte gefragt werden ob man bleiben will oder nicht. 18%
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