Hallo,
Ich würde mich freuen, wenn jemand seine Erfahrungen/sein Wissen mit mir teilen kann.
Ich beende demnächst meine zweite Langzeittherapie in Verhaltenstherapie ( mit 2Jahren Pause).
Nachdem dort im letzten halben Jahr manches schief gelaufen ist ( Therapeut räumt ein, Fehler gemacht zu haben, er hat mich verletzt, aber ich stecke trotzdem in einer Abhängigkeit zu ihm fest) kam es zu einer massiven Verschlechterung meiner Erkrankung, obwohl ich letzten Sommer so gut wie stabil war.
Außerdem kam eine neue Diagnose hinzu, die wir aufgrund oben genannter Probleme nicht mehr bearbeiten konnten, mich aber massiv beeinträchtigt.
Mein Therapeut hat mir empfohlen, das Therapieverfahren zu wechseln ( Tiefenpsychologie), da mir VT, abgesehen vom Ende der Stunden, auch nicht helfen würde. Diese könnte ich auch innerhalb der von den Krankenkassen geforderten 2- Jahres-Sperrfrist beginnen, also direkt im Anschluss, was wichtig wäre, weil ich eben akute Probleme habe.
Ich habe allerdings große Angst, dass ein neuer Therapeut von einem so schnellen Wechsel abgeschreckt wird. Dass er denkt, ich möchte nur von einer in die nächste Therapie hüpfen. Ich würde sehr gerne ohne zurecht kommen. Aber ich möchte nicht mehr leiden, endlich wieder Lebensqualität haben.
Oder ich habe Angst dass ihn die Schreibarbeit abschreckt ( er müsste einen Bericht für den Gutachter schreiben ).
Oder dass er die Thematik nicht bearbeiten möchte ( Abhängigkeit vom Therapeuten, Fehler in der vorangegangenen Therapie), weil er es vielleicht als "Verrat" an einem Kollegen sieht...
Hat jemand Erfahrung mit einer Anschlusstherapie, mit einem Verfahrenswechsel Innerhalb der Sperrfrist gemacht oder kann mir etwas dazu sagen, wie Therapeuten auf so etwas reagieren.
Sind sie eher abgeneigt, verurteilen sie mich oder haben sie Verständnis für meine Situation? Denkt ihr, ich habe eine Chance, einen neuen Therapieplatz zu finden?