VEGAN - JA ODER NEIN?

Das Ergebnis basiert auf 87 Abstimmungen

NEIN NIEMALS!!!!!! 62%
JA DEFINITIV!!! 22%
WEDER NOCH, SONDERN... 16%

23 Antworten

JA DEFINITIV!!!
  • weil weniger Tiere sterben (allein Landtiere: 70 Milliarden weltweit)
  • weil weniger Tiere leiden
  • weil Tiere weniger zur Abarten herangezüchtet werden
  • weil dadurch weniger Krankheitserreger entstehen (über 60% aller neupathogenen Erreger entstehen in der Tierindustrie)
  • weil weniger Antibiotikaresistenzen entstehen (80% des Antibiotika geht in die Tierindustrie)
  • weil die Feinstaubbelastung verringert wird (40% allen Feinstaubs in Deutschland kommt aus der Tierindustrie)
  • weil dann die Vergiftungsgefahr geringer ist, da die meisten Lebensmittelskandale mit Fleisch zu tun haben
  • weil Treibhausgase eingespart werden (12-18% aller Emissionen kommen aus der Tierindustrie)
  • weil weniger Landfläche vereinnahmt bzw. zerstört wird (über 30% der weltweite Landfläche werden dafür genutzt)
  • freigewordene Landfläche kann renaturalisiert, für Nuss- & Obstwiesen, zum Bau von Photovoltaikanlagen oder anderweitig sinnvoll genutzt werden
  • weil der Tierdung nicht mehr in dem Maße die Umwelt vergiftet
  • weil man beim Essen nicht mehr auf Knorpeln & Knochen herumkauen muss
  • weil sich dadurch ein allgemein besseres Verständnis für Ethik etablieren wird
  • weil in der Tierindustrie Werkverträge für Angestellte meist unfair sind (70-80% in Deutschland)
  • weil die Arbeitsbedingungen im Tiersektor oft furchtbar sind
  • weil es zumindest mir meist besser schmeckt
  • weil ich es richtig durchgeführt zwar für komplizierter, aber für gesünder halte
  • weil durch Weideland bestimmte Tiere bedroht sind (besonders Raubtiere, wie Bären & Wölfe)
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe einige Bücher dazu gelesen

Vegetarian75  13.12.2023, 20:02

Stimmt! Nur ist das ganze neoliberale Wirtschaftssystem pervers, es geht ja nicht nur um Tier- sondern auch um Menschenausbeutung und dann wird es schon schwierig...

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WEDER NOCH, SONDERN...

Es gibt ein paar sehr tolle vegane Gerichte die ich nicht missen mag, oder auch wenn es darum geht eine Mahlzeit mit Obst zu ersetzen.

Dennoch wäre es unlogisch zu ignorieren das der Mensch ein Allesesser ist.

Die eigentliche Problematik ist der mangelnden Tierschutz in der Fleischproduktion. Auch Tiere verdienen ein adäquates Leben.


Devoid8  12.12.2023, 19:28

Wie kann es möglich sein Tiere zu schützen, sie aber gleichzeitig krank zu züchten, ihre Körper bis zur Erschöpfung zu missbrauchen und sie anschließend gegen ihren Willen zu töten?

Würdest du sagen, du würdest einen Hund schützen und ihm ein adäquates Leben bereiten, würdest du ihn auch nur ansatzweise so behandeln wie Kühe, Schweine, Schafe und Hühner behandelt werden?

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NEIN NIEMALS!!!!!!

Ich könnte es mir nich wirklich vorstellen dauerhaft vegan zu leben, weil es viele Dinge gibt die ich geschmacklich vermissen würde.

Ich koche im Alltag öfter mal vegane Gerichte, ebenso sonst meist vegetarisch, nur sehr selten bereite ich zu Hause Fleisch zu. Unterwegs esse ich es aber.

Daher kenne ich viele leckere vegane Gerichte, mein Kokos-Curry war es beispielsweise schon immer, da habe ich nichtmal bewusst verzichtet.

Wenn ich mit einer veganen Freundin im Urlaub bin, gehen wir auch oft in rein vegane Restaurants oder Cafés, weil sie da sicherer ist, dass es wirklich vegan ist. Das ist für mich dann auch kein Problem. Zurück zu Hause bin ich dann aber auch froh wieder ein paar Dinge zu essen, die es in der Zeit dann nicht gab.


Devoid8  12.12.2023, 19:30

Bei Veganismus geht es nicht um Geschmack, sondern darum, dass es falsch ist Gewalt und Mord an Milliarden von Individuen zu unterstützen.

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GuteFrageXY13  13.12.2023, 18:14
@Devoid8
es falsch ist Gewalt und Mord an Milliarden von Individuen zu unterstützen.

Das ist deine Einstellung. Hier gibt es kein richtig und falsch, da soetwas wie Gewalt keine messbare Einheit ist.

Früher haben Menschen in einem Kolloseum dabei zur Unterhaltung zugesehen, wie andere Menschen sich gegenseitig umbringten oder von Tieren zerfetzt wurden.

Etwas später hat man dann Menschen auf Scheiterhaufen verbrannt und auf einem Marktplatz exekutiert.

Die Menschen fanden das nicht schlimm. Das liegt daran, dass die Empfindung von Gewalt ein mentales Konstrukt ist. Heutzutage würde kaum ein Mensch noch eine Exekution zum Spaß besuchen. Somit ist es weder falsch noch richtig, Millionen an Tieren zu töten.

Außerdem kommt noch dazu: Welche Tiere darf man denn töten und welche nicht? Wenn Millionen von Käfern getötet werden interessiert ws die meisten Vegetarier auch NULL. Wieso aber wenn andere Tiere getötet werden? Wie schon gesagt: Es geht rein um eigenes Gedankengut.

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Devoid8  13.12.2023, 18:20
@GuteFrageXY13

Also hast du keinerlei empfinden davon, ob etwas Gewalt ist und ob es moralisch vertretbar ist?

Würdest du beobachten, wie ein Kind auf eine Katze eintritt bis diese stirbt, wäre das Gewalt, was meinst du? Würdest du das okay finden? Das Kind hat halt einfach ein anderes Gedankengut als du.

Und nur weil früher bestimmte Gewalttaten akzeptiert waren, kann man heute nicht sagen, dass diese Objektiv falsch waren? Bleiben wir doch mal in der Gegenwart. Auch heute gibt es in manchen Gesellschaften noch das Gedankengut, dass andere Personengruppen Leid und Tod verdient haben. Ist das okay so?

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GuteFrageXY13  13.12.2023, 18:58
@Devoid8
Also hast du keinerlei empfinden davon, ob etwas Gewalt ist und ob es moralisch vertretbar ist?

Doch, aber daran hat sich niemand anderes zu halten. Ich vertrete nunmals andere moralische Vorstellungen als andere. Damit will ich sagen, es hat halt jeder eine andere Vorstellung davon.

Würdest du beobachten, wie ein Kind auf eine Katze eintritt bis diese stirbt, wäre das Gewalt, was meinst du? Würdest du das okay finden? Das Kind hat halt einfach ein anderes Gedankengut als du.

Ich würde es nicht okay finden, aber es wäre nicht per se falsch. Wie gesagt es ist ein mentales Konstrukt. In unserer Gesellschaft denken halt sehr viele Menschen ähnlich, dass so etwas halt Gewalt wäre.

Und nur weil früher bestimmte Gewalttaten akzeptiert waren, kann man heute nicht sagen, dass diese Objektiv falsch waren?

Ja, kann man nicht. Gewalt ist nur rein subjektiv.

Auch heute gibt es in manchen Gesellschaften noch das Gedankengut, dass andere Personengruppen Leid und Tod verdient haben. Ist das okay so?

Nach meiner Vorstellung nicht. Man sieht aber, dass es Menschen gibt, für die so etwas komplett okay ist.

Ich finde also, dass man nicht objektiv sagen kann: Tiere zu töten ist falsch. Manche Leute stört es nicht und das ist auch okay so. Wenn es ein Gesetz dagegen geben würde, dann wäre es halt gesetzlich falsch, wenn man Tiere töten würde. Ich zum Beispiel finde die Vorstellung auch nicht wirklich schön, aber es ist nunmal eine Art "Opfer", wenn man sich halt von Fleisch ernähren möchte.

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Devoid8  13.12.2023, 19:07
@GuteFrageXY13

Also sagst du, dass es nicht objektiv falsch ist, zb Menschen zu foltern und zu ermorden?

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Devoid8  13.12.2023, 19:22
@GuteFrageXY13

Das... lasse ich jetzt mal unkommentiert.

Meine Moral wird durch Empathie bestimmt. Es tut mir leid, wenn andere Leiden müssen.
Darum richte ich meine Moral nach zwei Fragen aus:
1. Leidet jemand darunter?
2. Überschreite ich damit die Grenzen anderer?

Und wenn ich beides mit Ja beantworten kann, ist es moralisch falsch.

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GuteFrageXY13  13.12.2023, 19:28
@Devoid8

Dann ist das deine Meinung und Einstellung. Diese müssen aber andere nicht vertreten. Außerdem könnte man debattieren, inwiefern ein Tier auf einem kleinen Hof wirklich leidet. Ich meine, wie will man das feststellen? Das Tier befragen? Wohne ja selbst auf einem Bauernhof und wüsste nicht, woran ich es merken sollte. Sie schreien nicht vor Qual, sie weinen nicht oder ähnliches. Also rede hier gerade von Kühen. Sie wirken eigentlich relativ freudig wenn man sie etwas krault und streichelt :) Man merkt, wie sich dann eine Kuh beruhigt und still stehen bleibt.

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testwiegehtdas  15.12.2023, 18:40
@GuteFrageXY13

Ich sehe das auch so.

Vorweg, ich werde da nicht ewig mit Devoid8 drüber diskutieren, so ist eben meine Meinung.

Für mich sind Menschen auch Tiere.

Ich bin damit aufgewachsen, dass man Menschen nicht isst oder foltert, Tiere zu essen aber normal ist. Daher tue ich anderen Menschen nichts und der Gedanke das zu tun fühlt sich auch komplett falsch an, also im illegalen Sinne, wie manche Arbeiter in Billigländern ausgebeutet werden ist eigentlich auch nichts anderes als Folter, aber trotzdem kaufen viele billige Fast-Faschion, auch viele (ja, nicht alle) Veganer...

Meine Schwestern sind Vegetarier (in Teilen vegan, aber eben nicht allen Punkten daher nur vegetarisch), weil sie meinen sie bringen es nicht übers Herz Tiere für ihren Konsum zu töten. Sie achten auch bei Kleidung oder sofern nachvollziehbar anderen Produkten drauf keine zu nutzen wo Menschen gequält werden. Sie würden auch keine Menschen töten/quälen. Ich hingegen sehe es anders, ich tue Dinge nicht weil ich so erzogen wurde dass sie ethisch nicht richtig und illegal sind, aber warum darf man dort legal Menschen quälen (Produktion Billigländer) aber Tiere, die man immerhin dann sogar noch zusätzlich konsumiert nicht?

Also letztlich der gleiche Gedankengang wie bei meinen Schwestern, nur dass ich da zu einem anderen Ergebnis komme.

Und ja, ich mache da auch keinen Unterschied zwischen "süßen und nicht süßen" Tieren, ich esse auch Kaninchen oder Pferdefleisch. Mein Opa hatte Kaninchen und die auch selber geschlachtet, ich bin damit aufgewachsen zu wissen, dass das Fleisch nicht im Supermart in der Plastikpackung wächst sondern von einem Tier kommt. Aber für mich ist das eben normal, wir sind ein Raubtier wie andere Raubtiere auch, unser Körper ist darauf ausgelegt Tiere zu verwerten.

Es gibt Tierarten die auch kanibalistisch ihren Artgenommen gegenüber sind und andere wie Menschen, die das (überwiegend) nicht tun.

Nur eine Frage würde mich interessieren, nicht um zu provozieren sondern echtem Interesse: Immer mehr Studien zeigen, dass Pflanzen auch Schmerz und Stress spühren. Und dann chemische Prozesse ausführen, die ähnlich unserer Schermzreize die zum Gehirn geschickt werden sind. So warnen z.B. manche Bäume andere der gleichen Art über sich treffende Wurzeln oder Stoffe in der Luft vor Schädlingsbefall, damit diese Bitterstoffe zur Abwehr produzieren können und die anderen Bäume eine höhere Überlebenschace haben. Oder senden andere und häufigere Schallsignale (im für Menschen nicht hörbaren Bereich) aus, wenn sie z.B. zu trocken sind, untersucht an Tomatenpflanzen. Die Aussage Pflanzen spüren keinen Schmerz ist nach Studien der letzten Jahre vermutlich also falsch, da sie gleiche chemischer Prozesse und auch Reaktionen darauf haben. Warum ist es für dich weiterhin ok Pflanzen zu quälen und töten, gerade die die ihre essbare Frucht nicht selber abwerfen (wie z.B. ein Salatkopf)? Wusstest du davon schon?

Wie gesagt, die Antwort würde mich interessieren, an einer längeren Diskussion habe ich kein Interesse.

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WEDER NOCH, SONDERN...

Hab paar Jahre vegan bzw. pesce-vegan gegessen, ich steh nach wie vor dahinter und esse immer noch pflanzenbasiert, nur inzwischen auch wieder Ei, Quark, Käse manchmal, .. unter anderem weil zb sowas wie Quark keine Zusatzstoffe hat wie Konservierungs-, Geschmacks-, Farb-, .. stoffe und Zucker, die manchmal in den veganen Alternativen drin sind.

Und aus "praktischen Gründen" wie dass ich zb beim Feiern/Trinken bzw. danach nicht in der Lage bin, beim Dönerladen auf vegane Zutaten zu achten.

JA DEFINITIV!!!

Ja, aber wenn es nicht anders geht und das kommt manchmal vor,insbesondere im Ausland,dann ernähre ich mich vegetarisch.Man muss auch bedenken, dass man das Vitamin B12 supplementieren muss und Eier und Milch enthalten dieses Vitamin,also geht jetzt nicht die Welt unter,wenn man manchmal ne Ausnahme macht!