Ein wesentliches Merkmal ist Kontakte zu halten. Darüber wurde nicht nur Wissen weitergetragen, sondern auch Handel betrieben, was alle voran bringt.
Dafür braucht es aber Handelswege und diese sind, bis heute, in weiten Teilen Afrikas schwierig. Denn heiße Wüsten, tiefe Schluchten und Gebirge blockieren das ganze, ein großes Problem in Afrika. Gerade wenn dahinter nur Ödnis wartet und nicht mal große fruchtbare Böden mit genug Wasser oder ähnlichem. Die großen Flüsse die vom Landesinneren bis zum Meer gehen, sind selten wie bei uns recht durchgängig von der Landschaft sondern wieder und wieder von tiefen Schluchten unterbrochen.
So hat sich die damalige Hochkultur der Ägypter genau so weit ins Binnenland entwickelt, wie der Nil ebenerdig fließt, also bis an die Grenze wo Gebirge mit steilen Wasserfällen usw. folgen. Ab da war es dann viel zu schwer, teuer und gefährlich, weshalb man es gelassen hat. Das gesamte Leben fand und findet in weiten Teilen noch heute dort am Nilverlauf statt, wenig im noch tieferen Landesinneren.
Weite Teile Afrikas waren also einfach auf Grund der Landschaft vom Rest abgeschnitten, wodurch die dort lebenden Menschen viele Entwicklungen schlicht nicht erfahren haben. Hatten sie in so harter Umgebung auch wenig Handelsgüter im Angebot, die die Mühen und Kosten Kontakt aufzubauen und zu halten für Handelspartner, gerade internationale, interessant gestaltete.
Während das in Europa und auch Richtung Asien viel einfacher möglich war, gerade da es viele Wasserwege gibt mit (global betrachtet) immer nur kurzen Landwegen, was den Transport von vielen und schweren Waren ermöglichste.
Hätten die Europäer die afrikanischen Länder und auch z.B. Nordamerika so gut einnehmen können, wenn sie nicht vom Wissen und Handel mit den Chinesen profitiert und Schusswaffen kennengelernt hätten? Vermutlich nicht.
Dieses Wissen und andere konnten dann kombiniert werden und so alle nach und nach ihr Wissen in verschiedenen Bereichen erweitern. Viele Entwicklungen bauen ja aufeinander auf.
Afrika hatte mit der Landschaft, Klima und Lage einfach Pech.
Gerade weil eine Umseglung von Afrika durch gefährliche Gewässer führt, von wo viele Schiffe nicht zurück kamen, der Grund warum man versuchte Richtung Amerika zu fahren im Indien als Handelspartner zu erreichen. Amerika war ja nur ein Zufallsfund, der Grund warum wir die Einheimischen im Deutschen Indianer nennen. Der Plan war nur eine sicherere Seeroute nach Asien zu finden, ohne ums Horn von Afrika zu müssen.
Dazu muss man auch sagen, dass manche Völker viel mehr Wissen hatten, als lange angenommen. Immer wieder gibt es Funde, die Schriften und komplexe Planungen belegen. Die Entdecker verstanden es nur nicht und haben es daher als wertlos abgetan, zudem war es politisch einfacher die Fremden als Wilde dazustellen, so war es akzeptierter sie auszubauten und zu versklaven. Hätte man zugegeben, dass es in Afrika hundtere km große Weideanlagen gab oder komplexe Sprachen UND Schriften in Amerika, hätte die Bevölkerung es ggf. weniger lustig gefunden diese Leute zu töten. Aber wenn Forscher das in der Vergangenheit nicht sehen wollten, war es eben nur nutzloser Müll ohne Bedeutung statt Beweise für gebildete Kulturen.
Ich meine Forscher haben 300 Jahre nicht bemerkt, dass sie einen antiken Zykluskalender gefunden hatten, schlicht weil sie Männer nicht an sowas gedacht haben und dachten das sei irgendwas zum Handeln bzw. haben die Bedeutung immer wieder verändert, keiner kam auf diese nahelegende Lösung die der ersten weiblichen Forscherin die dazu kam, direkt auffiehl. Man darf also auch nicht alles glauben, was frühere Forscher so dokumentiert haben.