Unterbricht das Leben die Ewigkeit, in der man nichtexistent ist, und ist man nach dem Tod wieder ewig nichtexistent?

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Ja, dies ist die pessimistische Ansicht Schopenhauers, dass wir aus dem Nichts kommen und uns mit unserem Tod wieder ins Nichts auflösen. Die kurze Zeitspanne unseres Daseins ist darum auch im Angesicht des ewigen Nichts völlig bedeutungslos und irrelevant.

Klar, aber ich glaube es gibt mehrere unterbrechungen der Ewigkeit und man Existiert nicht direkt nach dem Tod nicht mehr, sondern eher wie eine welle, weil Menschen vor deiner Geburt und nach deinem Tod an dich denken (Idealerweise…)

Sehen wir es lieber so: Deine Atome treiben ewig im Strom der Zeit und geraten kurzzeitig in den Strudel einer besonders komplexen Organisationsform.

Weiß ich nicht, aber ich glaube auch nicht, dass man vorher und nachher nicht existiert, und für meinen persönlichen Glauben habe ich auch entsprechend persönliche Gründe.

Könnte sein, ist aber nicht beweisbar. Ich persönlich bin der Auffassung, dass unser Leben (unsere Seele) nicht völlig isoliert existiert, das heißt abgeschnitten von einer Existenz nach dem Tode bzw. vor unserer leiblichen Geburt. Ein solches "isoliertes" Dasein, nur beschränkt auf das irdische Sein, ergibt keinen Sinn. Auch dass jeder Mensch eine Vernunft mitbekommen hat, gibt mir zu denken. Daraus könnte man die Absicht einer höheren Instanz erkennen, jeden Menschen vor die Wahl zu stellen: entweder er lebt gemäß seiner Vernunft oder er tut es nicht. Diese Wahl hat jeder.

Aber wie gesagt: Unsere Ratio kann hier keine Antworten geben.

Woher ich das weiß:Recherche