Ist es richtig, dass die Rente nach 40 DRV-Jahren dann die Hälfte des letzten Bruttolohnes ist?

Velbert2  03.05.2024, 11:39

Was ist DRV?

gookies 
Fragesteller
 03.05.2024, 11:42

du weißt es doch - du hast doch dadrauf geantwortet...

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, das ist falsch.

Es kommt auf die erworbenen Rentenpunkte an, also auf die Einzahlungen, welche vom Lohn abhängig waren.

Wäre auch unlogisch, sonst geht jemand 39 Jahre für Mindestlohn los und im letzten Jahr hat er 8000 Brutto und bekommt dann 4000 als Rente ?

Nene, das wäre ja zu schön um wahr zu sein !!

gookies 
Fragesteller
 03.05.2024, 11:47

gut zu wissen, ich suche gerade die Gesetzeslücken.

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grisu2101  03.05.2024, 11:50
@gookies

Da gibt es keine Gesetzeslücken, da kannst Du mal sicher sein 😂😂

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DerHans  03.05.2024, 12:01
@Agamemnon712

Ein Jahr ( oder auch 5) können den Ausgleich für 35 Jahre aber nicht schaffen.

Jedes einzelne Jahr wird mit dem Durchschnitt aller Versicherten verglichen. Wer ein Jahr genau 100 % erreicht hat, bekommt 1,0 Rentenpunkte.

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W18J66  03.05.2024, 12:15
@grisu2101

Ja? Wenn deiner Frau zu Beginn der Rente einfällt sich scheiden zu lassen, werden die Entgeltpunkte aufgeteilt. In ungünstigen Fall bleiben dir 50%. Stirbt dann die Frau, dann bleibst du für den Rest deines Lebens auf den 50% sitzen!

Das ist die Gerechtigkeit des Rentensystems!

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grisu2101  03.05.2024, 12:17
@W18J66

Ach jetzt mal echt, DAS ist doch jetzt und hier gar nicht das Thema.

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Agamemnon712  03.05.2024, 11:50

Dein Gedankengang ist nicht vollständig richtig.

Wenn jemand über Jahre wenig verdient hat, kann ein gutes Einkommen in den letzten Arbeitsjahren die Rente durchaus noch "auffrischen" :)

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Ich bin kein Rentenexperte, aber meiner Kenntnis nach Nein.

Die Rentenhöhe hängt meines Wissens nach vom Verdienst aus den gesamten vierzig Jahren ab.

Nein! Der letzte Bruttolohn hat nichts damit zu tun, sondern ausschließlich wieviel Entgeltpunkte/Rentenpunkte Du in den Berufsjahren erworben hast. Die Zahl der Entgeltpunkte ergibt sich aus Deinen jährliche Rentenbeiträgen. Je mehr Beiträge desto mehr Entgeltpunkte bekommst Du (max. 2 pro Jahr).

Pro Entgeltpunkt bekommst Du aktuell 37,60€ Rente. Bei 50 Entgeltpunkten sind das dann 1.880€ Rente im Monat und das auch nur wenn Du die Regelaltersgrenze erreicht hast.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Online-Services/Online-Rechner/Rentenschaetzer/rentenschaetzer_node.html

okieh56  03.05.2024, 19:59

Vom Grundsatz her ist das richtig. Doch zwei Aussagen stimmen nicht ganz:

  1. Die Entgeltpunkte hängen nicht vom Beitrag, sondern vom beitragspflichtigen Einkommen ab (andernfalls würde sich eine Beitragserhöhung auf die Höhe der Rente auswirken - das ist nicht der Fall).
  2. Man muss nicht bis zur Regelaltersgrenze warten, wenn man die Wartezeit für eine vorzeige Altersente für (besonders) langjährig Versicherte erfüllt.
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Nein, das sind so Durchschnittswerte. Wer 40 Jahre lang durchschnittlich verdient hat, mag in etwa soviel haben. Wer aber früher z.B. 30 Jahre ganztags gearbeitet hat und später vor der Rente nur halbtags hat garantiert mehr Rente als die Hälfte seines letzten Verdienstes. Es sei denn er hat nen tollen Halbtagsjob der wie ein Ganztagesjob entlohnt wird. Es gibt eine Tabelle in der alle Durchschnittslöhne seit gefühlt 1950 erfasst sind. Hat jemand immer diesen Jahresverdienst gehabt, so hat er eben einen Rentenpunkt. Liegt er darunter entsprechend niedriger oder darüber eben mehr. Wenn ein Rentenpunkt (die Werte werden immer erhöht 40 Euronen wert ist und ein Rentner 45 Jahre gearbeitet hat, dann sind das 1575 Euronen. Also 40x45. Wichtig sind also die Punkte die der einzelne erarbeitet hat.

Nein.

Die Höhe der Rente hängt vom beitragspflichtigen Einkommen aller Arbeitsjahre ab. Sie ist daher sehr individuell und hat keinen Bezug zum letzten Einkommen.

Das Rentenniveau (Verhältnis der Standardrente nach 45 Arbeitsjahren zum Durchschnittseinkommen vor Steuern) liegt momentan bei 48%. Das ist aber ein statistischer Wert, nach dem du nicht auf deine individuelle Rente schließen kannst.

Fest steht jedoch, dass du deinen Lebensstandard im Alter allein mit der gesetzlichen Rente ohne private Vorsorge sicher nicht halten kannst.