Nach Burnout wieder in Unterbesetzung?

Folgendes:

Ich hatte vorletztes Jahr einen Burnout nachdem ich ca 8 Monate als Kinderpfleger die Arbeit von 2 Erziehern übernommen hab, bzw ewig niemand neues eingestellt wurde, die Gruppenleitung nurnoch im Büro war und ich die einzige Vollzeitkraft auf der Gruppe war. Das ganze in extremer Unterbezahlung, das nur am Rande..

Ich war dann deswegen in Therapie und hab letztes Jahr ein Jahr Auszeit genommen um wieder klarzukommen.

Jetzt hab ich seit Dezember eine neue Stelle und erst schien alles okay. Das Konzept der KiTa hat mir gefallen, bzw hatte ich schon Erfahrung damit und die Kolleg*innen waren auch nett usw.

Jetzt ist es so dass wir dort auch wieder unterbesetzt sind, und ich merke es massiv. Es gibt Tage an denen ich wieder alleine für 28 Kinder die Gruppe(bzw. den Raum - offenes Konzept) schmeiß und es geht mir massiv an die Nerven. Die restliche Belegschaft hat ganz andere Sorgen, bzw ist es gewohnt über das was geht hinaus zu arbeiten und sich immer mehr BS aufzuhalsen obwohl man schon massive Probleme hat den Tag ohne größere Katastrophen rumzubekommen.

Einzelintegrationskräfte sind mMn auch ein Riesenthema und die betreffenden Kinder fressen extrem viel Zeit aber die Einrichtungsleitung(neu) bekommts nicht hin alles bei Frühförderung etc in die Wege zu leiten damit diese Kinder die Hilfe bekommen die sie benötigen.

Ich hab schon mehrmals angesprochen dass das so nicht geht und wenn nicht bald genug Leute eingestellt werden die ersten Leute kündigen oder nen Burnout bekommen werden.

Der aktuelle Träger(wir haben im September einen Trägerwechsel) will aber auf die letzten Meter keine neuen Leute einstellen.

Jetzt bin ich am überlegen ob ich das noch packe bis September, wenn dann mit dem neuen Träger hoffentlich mehr Leute eingestellt werden oder ob ich mir direkt was neues suche. Ein Kollege hat sich jetzt für zwei Wochen krankgemeldet und ich bin mir ziemlich sicher er nutzt die Zeit für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche..

Ich merke definitiv dass es wieder losgeht wie vorletztes Jahr bei meinem Burnout. Ich mache kaum noch was außer arbeiten und schlafen. Ich esse weniger, ich werde öfter krank und bin irgendwie wie auf Autopilot, bin verpeilt, hab wieder Probleme Ordnung zu halten..

Hat vlt jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und mag mir sagen was er in der Situation genacht hat?

Ich weiß halt nicht ob es woanders nicht genauso schlimm ist, hab aber keine Kraft den jetzigen Zustand bis September auszuhalten..

Arbeit, Arbeitsrecht, Burnout, Depression, Erzieher, Kindergarten, Kinderpflege, Kindertagesstätte
Ist das Kindeswohlgefährdung, was soll ich tun?

Hallo, ich habe mal eine Frage an diejenigen, die mit Kindern arbeiten. Ich mache gerade eine Ausbildung zur Sozialassistentin und in meiner Praktikumsstelle ist vor kurzem etwas vorgefallen, das mich ehrlich gesagt sehr erschütterte.

Ein Kind wollte nach dem Mittagsschlaf nicht aufstehen und tat auch danach, nicht, was es sollte es war bockig und wollte weder auf die Toilette gehen, noch sich anziehen die Erzieherin redete in strengem Ton auf das Kind ein, doch als das nichts brachte hat sie das Kind am Handgelenk in die Richtung von seinem Stuhl gezogen, währenddessen fing das Kind an zu weinen.

Sie zog das Kind vor die Gruppe und stellte es bloß, mit den Worten "Schaut mal alle her" Die ganze Gruppe starrte das weinende Kind an und wusste nicht mit der Situation umzugehen. Dann zog die Erzieherin das Kind zu seinem Stuhl und drücke es darauf. Sie zog dem Kind das Schlafanzugoberteil aus und zog ihm ruppig das Unterhemd drüber.

Während sie nach dem T-Shirt griff ließ sich das Kind immer noch weinend zu Boden fallen, so dass es neben dem Stuhl lag. Die Erzieherin versuchte vergeblich es am Arm wieder hoch zu ziehen. Wärend dessen sie das Kind fragte: "Na komm schon, was soll denn die Lea von dir denken!"

Ich dachte mir nur so, "die richtige Frage wäre, was soll ich von ihnen denken!"

Das Kind ist dann weg gerannt und hat sich schluchzend unter dem Puppentheater versteckt. Die Erzieherin ist hinterher und hat das Kind an einem Arm und einem Bein wieder hervor gezerrt, dann hat sie es an beiden Handgelenken hoch gezogen und versucht es auf die Knie abzusetzen, allerdings nicht besonders sanft.

Als das Kind sich dann wieder auf die Seite fallen ließ zog sie es erneut hoch und knallte es noch etwas fester mit den Knien auf den Boden.

Mich hat die Situation sehr geschockt, und ich kann das Geräusch von den Knien auf dem Boden und das Schluchzen von dem Kind nicht vergessen. Ich bin der Meinung, dass so ein Verhalten von einer Erzieherin überhaupt nicht in Ordnung ist, aber als ich das der Leitung gemeldet habe, haben sie das ganze heruntergespielt und versucht irgendwie zu rechtfertigen.

Die haben so getan, als hätte ich vollkommen überreagiert.

Was ist eure Meinung dazu?

Erzieher, Erzieherin, Kindergarten, Kindertagesstätte, Kindesmisshandlung, Kindeswohlgefährdung
Warum sind Eltern und Erzieher verweichlichter geworden?

Hey, ich bin spätes 90er Kind und hatte eine - wie ich finde - sehr offene Kindheit mit sehr vielen Freiheiten, die, so scheint es mir, heutzutage nicht mehr gehen würden.

Um Beispiele zu nennen:

  1. Als Kindergartenkind hat meine Mutter dafür unterschrieben, dass ich alleine 3 Straßen weiter in den Kindergarten gehen darf. Natürlich hatten wir das geübt, indem sie anfangs an verschiedenen Stellen auf mich gewartet hatte, immer ein bisschen weiter weg, bis ich dann zuhause angekommen war. Dies habe ich einer Erzieherin vor kurzem mal im Smalltalk erzählt. Diese hatte ihre Hände über den Kopf zusammengeschlagen und war darüber total entsetzt. In ihren Augen hätte man sofort das Jugendamt benachrichtigen müssen, weil man bloß das Kind nicht alleine in den Kindergarten schicken darf.
  2. Im Grundschulalter war ich ein so genanntes "Schlüsselkind". Das bedeutet, dass ich nach der Grundschule mit einem Schlüssel nach Hause kommen musste, da meine Eltern noch nicht zuhause waren. Das Mittagessen stand entweder noch von gestern auf dem Herd, oder ich machte selbst etwas kleines oder musste etwas Vorbereitetes nur noch in den Ofen schieben. Heute vermutlich undenkbar, früher sehr normal - ich war absolut nicht die einzige. Würde man das jetzt dem Jugendamt so mitteilen, wäre unter Umständen problematisch.
  3. Das werden sehr viele verstehen: Als Kind ist man draußen - selbstverständlich ohne ein Handy - alleine rumgelaufen, ggf. mit einem Nachbarskind. Die einzige Divise war, dass man bitte zuhause zu sein hat, bevor die Straßenlaternen an sind. Da war man auch ein paar Straßen weiter auf einem Spielplatz, ohne dass die Eltern ganz genau wissen wo man ist, oder man war in der "Einkaufsstraße" seines Wohnortes. Ob das heute auch noch so möglich ist? Ich habe wage Zweifel, dass Eltern ihre Kinder heutzutage noch sowas machen lassen würden.

Ich meine, P@dos=xuelle gab es früher nun auch schon. Das wird jetzt nicht der ausschlaggebene Grund dafür sein, nehmen ich mal an. Mir wurde auch als Kind gesagt, dass wenn mich jemand auf der Straße ansprechen würde, dass dieser ein süßes Haustier hätte, welches er mir gerne zeigen würde, ich diesem immer in die Weichteile treten solle und darauf nicht eingehen dürfe. Das ist nie passiert, aber Aufklärung war da.

Was denkt ihr darüber? Sind Eltern und Erzieher verweichlichter geworden, was das alles anbelangt? Und wenn ja, warum ist das so?

Leben, Kinder, Erziehung, Menschen, Pädagogik, Jugendliche, Vater, Psychologie, Erzieher, Erzieherausbildung, Erzieherin, Grundschule, Jugend, Jugendamt, Jugendschutz, Kindergarten, Kindertagesstätte, Lehramt, Lehrer, Lehrerin, Pädophilie, Sozialarbeit, Soziales, Pädosexualität

Meistgelesene Fragen zum Thema Kindertagesstätte