aber du hast es doch richtig gemacht in den rot markierten Versen!
dort gehört von der Metrik her ein Pentameter hin. Das heißt:
er besteht aus 2 halben Hexametern mit einem Pause-Zeichen || dazwischen
Jeder halbe Hexameter endet beim Versfuß Nr. 3 und dort bereits direkt nach der betonten Länge. Nach dem Pause-Zeichen wiederholt sich das ganze wieder.
Beim 1. und 2. Versfuß können ebenfalls die 2 unbetonten Kürzen durch 1 unbetonte Länge ersetzt sein.
Ein rein daktylischer Pentameter sieht demnach so aus:
⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥
falls die Kürzen z.T. ersetzt sind könnte er so aussehen:
⊥ _ | ⊥ _| ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ _ | ⊥
der 2. halbe Hexameter endet jedenfalls immer mit einer Betonung und ist fast immer (wie unten in deinem Beispiel "regelmäßig" || ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ )
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ius mihi natorum, rumpitur invidia =
iús mi-hi ná-to-rúm || rum-pi-tur ín-vi-di-á [- u u | - - | - || - u u | - u u | -]
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quod conviva frequens, rumpitur invidia =
quód con-víva fre-quéns || rúm-pi-tur ín-vi-di-á [- - | - u u | - || - u u | - u u | -]
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du siehst: innerhalb des 1. halben Hexameters gibt es "Abweichungen", allerdings, was immer gleich ist: die 1. und die letzte Silbe des halben Hexameters Teils 1 sind auch hier betont!!