aber du hast es doch richtig gemacht in den rot markierten Versen!

dort gehört von der Metrik her ein Pentameter hin. Das heißt:

er besteht aus 2 halben Hexametern mit einem Pause-Zeichen || dazwischen

Jeder halbe Hexameter endet beim Versfuß Nr. 3 und dort bereits direkt nach der betonten Länge. Nach dem Pause-Zeichen wiederholt sich das ganze wieder.

Beim 1. und 2. Versfuß können ebenfalls die 2 unbetonten Kürzen durch 1 unbetonte Länge ersetzt sein.

Ein rein daktylischer Pentameter sieht demnach so aus:

ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ |

falls die Kürzen z.T. ersetzt sind könnte er so aussehen:

_ | _| ⊥ || ⊥ ᴗ ᴗ | ⊥ _ | ⊥ 

der 2. halbe Hexameter endet jedenfalls immer mit einer Betonung und ist fast immer (wie unten in deinem Beispiel "regelmäßig" || ⊥ ᴗ ᴗ | ᴗ ᴗ | ⊥ )

_______________________________________________

ius mihi natorum, rumpitur invidia =

iús mi-hi -to-rúm || rum-pi-tur ín-vi-di-á [- u u | - - | - || - u u | - u u | -]

_____________________________

quod conviva frequens, rumpitur invidia =

quód con-va fre-quéns || rúm-pi-tur ín-vi-di-á [- - | - u u | - || - u u | - u u | -]

__________________________________

du siehst: innerhalb des 1. halben Hexameters gibt es "Abweichungen", allerdings, was immer gleich ist: die 1. und die letzte Silbe des halben Hexameters Teils 1 sind auch hier betont!!

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rein zum Üben und es ist auch kein Originaltext - weil du extra auf die besonderen Formen von "bos" hingewiesen hast:

GNAEUS: „Scio Herculanos1 Herculaneum oppidum optimum putare; deus enim

Herculaneum constituebat.“

Marcus et Aulus deum nesciebant, sed Claudia pueros docebat: „Si de nomine2 oppidi cogitatis, deum cognoscere potestis.“ Simul pueri clamaverunt: „Hercules3!“

GNAEUS: „Quondam Hercules boves4 in Italiam (!) ducebat.

Dum procul a bobus4 ad arborem considit neque boves servat, Cacus5 nonnullos

boves eripuit. Postea Hercules diu boves quaerebat, sed invenire non poterat.

Subito clamorem boum4 audivit. Clamor Herculem et ad boves4 et ad Cacum duce-

bat. Tum Hercules cum Caco pugnavit. Postquam Cacum superavit, ibi oppidum

constituebat.“

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1 Herculānus Bewohner von Herkulaneum - 2 nōmen, inis der Name - 3 Herculēs, is Herkules - 

4 bovēs (Akk. Pl.), boūm (Gen. Pl.), bōbus (Abl. Pl.) Rinder - 5 Cācus Kakus (griech.: Bösewicht)

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aber ich könnte mir vorstellen. dass eventuell etwas bei Hygin gibt. Falls ja, melde ich mich nochmals.

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Würde ich das Lateinstudium schaffen?

(Natürlich ist diese Frage immer individuell, aber ich habe die Erfahrung hier gemacht dass sich einige da auskennen und auch gute Tipps geben können)

Ich hab ein Problem: was studiert man nach dem Abi? Ich bin aktuell dreizehnte Klasse auf der Fachoberschule weil Gymnasium wegen vielen Faktoren nicht mehr gepasst hat.

Am Gymnasium hatte ich Latein und ich habs gehasst. Nicht weil ich das Fach blöd fand, sondern weil ich nie gelernt hab und irgendwann brauchst du auch nicht mehr anfangen. Deswegen hatte ich da immer schlechte Noten.

Interessiert hats mich aber schon immer und ich vermisse Latein so sehr. In meiner Freizeit lese ich gerne Übersetzungen, schau Dokus etc. Ich Liebs einfach und bereue es, das nicht früher gemerkt zu haben.

Eigentlich wollte ich ins Finanzamt, viele Sachen für das duale Studium dort sind auch schon abgeklärt, ich mag auch so Steuersachen und Co. Aber ich hab gemerkt dass Schule eigentlich toll ist und ich schon immer das Arbeiten mit Kindern/Jugendlichen mochte. Warum dann nicht Lehrer werden? Allerdings, wie gesagt vieles ist schon abgeklärt, aber noch ist gar nichts unterschrieben etc.

Ich hab das mal so bisschen eingebracht und meine Eltern sind da total dagegen, weil ich in Latein immer so schlecht war. Die Beamtenlaufbahn am Finanzamt finden sie supergeil, aber ich weiss nicht ob das was auf Dauer für mich ist. Ich liebs, ja. Aber ich wills nicht mein ganzes Leben machen.

Ist das nur ein dummer Gedanke von mir? Würde ich das überhaupt schaffen? Ich hab von Bekannten gehört dass das ehrenlos schwer ist. Aber man kann das ja theoretisch auch machen ohne Latein an der Schule gehabt zu haben, oder? Ist es wirklich so schwer?
Ich hab wirklich Zukunftsängste. Finanzamt ist eine sichere Zukunft, das Lateinstudium absolut nicht.

Was sagt ihr? Auch in Bezug zu meinen Eltern?

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Du musst für das Lateinstudium als Lehrer nicht nur Latein pauken, sondern auch das Graecum nachmachen, falls du es nicht bereits in der Schule hattest. Und das wird dir dann vielleicht zum Verhängnis. Latein ist eventuell machbar, aber Altgriechisch noch dazu??

Und dann musst du ja noch außer Latein ein 2. Fach wählen, wenn du es als Lehrer studieren willst und außerdem noch das Fach Bildungswissenschaften. Also insgesamt 3 Fächer im neuen Bachelor und Master-Studiengang für Lehramt an Gymnasien. Und wie bereits erwähnt - für das Lateinstudium ist die Beherrschung des Graecums Voraussetzung.

Beim Lateinstudium an sich wird zwar auch noch mal alles grob wiederholt. Aber viele Studenten scheitern, wenn es ans Übersetzen von Deutsch ins Lateinische geht. Vielleicht redest du nochmals mit deinen Eltern. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine Berufsausbildung ein ungemein beruhigendes "Polster" ist, auf das man jederzeit zurückgreifen kann. Man geht viel gelassener in die Klausuren und besteht sie dann auch vielleicht eher, als wenn man nervös ist und weiß, wieviel davon abhängt.

Als Elternteil von 2 Kindern, die beide das studiert haben, was du jetzt willst, kann ich dir nur sagen, der eine ist gescheitert (trotz 14 Punkte in Latein), weil er nicht ständig am Ball geblieben ist und ist jetzt glücklich, nachdem er einen Ausbildungsberuf absolviert hat. Der andere ist Lehrer geworden mit einem super Masterabschluss und sehr gutem Referendariat und hat trotzdem nicht direkt eine feste Stelle bekommen. Erst nach 2 Jahren als PES-Lehrer (Aushilfslehrer) wurde er in den Schuldienst übernommen.

Also überleg es dir gut. Zwar soll ein Beruf auch Berufung sein, aber was nützt dich dein Abschluss als Lehrer, wenn du keine (feste) Anstellung bekommst. Immer mehr Bundesländer verbeamten ihre Lehrer nach dem Referendariat nicht. Also ich kann deine Eltern in gewisser Weise verstehen.

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Ich vermute, dass du den Zusatztext meinst:

Normalerweise übersetze ich nicht ohne Vorleistung - also einen Versuch von euch.

Aber heute habe ich meinen guten Tag.

Und ein Tipp vorweg: lest euch immer den Einleitungstext durch. Dort erfahrt ihr bereits eine Menge darüber, um was es geht.

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17Z    Die Ermordung Cäsars

 

Nach dem Sieg über Pompejus benahm sich Cäsar wie ein Alleinherrscher.

Mehr und mehr Stimmen in Rom erhoben sich daher gegen seine Macht:

 

„Caesar, cuius ingentem potentiam timemus, regnum capere vult.“

"Cäsar, dessen ungeheure Macht wir fürchten, will die Herrschaft ergreifen/an sich reißen."

„Tarquinius rex ultimus non fuit: Nam Caesar rex novus esse

cupit.“

"Tarquinius ist nicht der letzte König gewesen: Denn Cäsar verlangt/begehrt, der neue König zu sein."

„Quod si prohibere volumus, Caesarem necare debemus."

"Wenn wir das verhindern wollen, müssen wir Cäsar töten."

 

Schließlich in der Senatssitzung des 15. März 44 v. Chr. …

 

Senatores, postquam in curiam convenerunt, Caesarem exspectaverunt.

Die Senatoren erwarteten Cäsar, nachdem sie sich in der Kurie/im Rathaus versammelt hatten.

Qui curiam petere dubitavit, quod Calpurnia uxor eum verbis vehementibus monuit:

Dieser zögerte/bezweifelte, die Kurie/das Rathaus aufzusuchen, weil (seine) Ehefrau Calpurnia ihm mit eindringlichen/heftigen Worten ermahnte:

„Ea nocte somnium1 me terruit: Te mortuum2 vidi. Mane hic, Caesar, quia saluti tuae timeo3!“

"In dieser Nacht hat mich ein Traum erschreckt: ich habe gesehen, dass du tot gewesen bist. Bleib hier, Cäsar, weil ich um dein Wohl fürchte!"

Paulo post Brutus senator ad aedes Caesaris venit eumque rogavit:

Wenig später kam der Senator Brutus zum Palast/zu den Gebäuden Cäsars und fragte ihn:

„Ubi es, Caesar? Cur in curiam non venis? Senatores te exspectant.“

"Wo bist du, Cäsar? Warum kommst du nicht in die Kurie/ins Rathaus? Die Senatoren erwarten dich."

Quamquam Calpurnia maritum tenere studuit, is denique cum Bruto curiam petivit.

Obwohl Calpurnia den Ehemann versuchte, zurückzuhalten, suchte er schließlich mit Brutus die Kurie/das Rathaus auf.

Quam dum Caesar intrat, senatores surrexerunt eumque salutaverunt4.

Während diese/s Cäsar betrat, erhoben sich die Senatoren und grüßten ihn.

Unus e senatoribus …

Einer aus den Senatoren...

 

1 somnium Traum - 2 mortuus, a, um tot - 3 timere m. Dat. fürchten um -

4 salutare begrüßen

 

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Ich glaube eher, dass dieser Brief drankommt:

Alle vorkommenden Vokabeln habe ich dir fett markiert.

Nicht vorkommen lediglich: omnino, ridere, inertia, discedere, sedere, in proximo, meditari, vacuus und excitare (also 9 Vokabeln)

während bei obigem Vorschlag (1,6) fehlen:

tempus, labellum, iucundus, transmittere, quemadmodum, posse, spectaculum, mirari, pueriliter, quo magis, cupere, currus, identidem, velocitas, favere, color, amare, repente, recordari, otium, perdere, occupatio, otiosus = 24 Vokabeln

9, 6

C. PLINIUS CALVISIO SUO S.

1 Omne hoc tempus inter pugillares ac libellos iucundissima quiete transmisi. 'Quemadmodum' inquis 'in urbe potuisti?' Circenses erant, quo genere spectaculi ne levissime quidem teneor. Nihil novum nihil varium, nihil quod non semel spectasse sufficiat. 2 Quo magis miror tot milia virorum tam pueriliter identidem cupere currentes equos, insistentes curribus homines videre. Si tamen aut velocitate equorum aut hominum arte traherentur, esset ratio non nulla; nunc favent panno, pannum amant, et si in ipso cursu medioque certamine hic color illuc ille huc transferatur, studium favorque transibit, et repente agitatores illos equos illos, quos procul noscitant, quorum clamitant nomina relinquent. 3 Tanta gratia tanta auctoritas in una vilissima tunica, mitto apud vulgus, quod vilius tunica, sed apud quosdam graves homines; quos ego cum recordor, in re inani frigida assidua, tam insatiabiliter desidere, capio aliquam voluptatem, quod hac voluptate non capior. 4 Ac per hos dies libentissime otium meum in litteris colloco, quos alii otiosissimis occupationibus perdunt. Vale.

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Pró-mi-ttás fa-ci-! Quid e-ním pro--tte-re láe-dit? [- - | - u u | - u u | - - | - u u | - x]

°°°°-lli-ci-tís di-vés ||quí-li-bet é-sse po-tést. [- u u | - - | - || - u u | - u u | -] 

Spés te-net ín tem-pús,se-mel ést si cré-di-ta,lón-gum. [- u u | - - | - u u | - - | - u u | - x]

°°°°Ì-lla qui-dém fa-lláx,||séd ta-men áp-ta de-á◡st. [- u u | - - | - || - u u | - u u | -]

de-de-rís a-li-quíd,po-te-rís ra-ti-ne re-lín-qui  [- u u | - u u | - u u | - u u | - u u | - x] 

Es handelt sich um ein elegisches Distichon = Hexameter und Pentameter im Wechsel. Daher habe ich dir den Vers mit dem Pentameter auch etwas zurückgesetzt geschrieben (wie es oft gemacht wird).

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1.) Konjunktionen verbinden -> a) Wörter und b) Sätze bzw. Satzteile miteinander.

Beispiele: a) Ich besitze Vater und Mutter. b) Ich besitze Vater und Mutter, weil sie meine Eltern sind.

2.) Demonstrativpronomen = hinweisendes Fürwort, d.h. es weist hin auf (erklärt) etwas bereits Genanntes.

Beispiel: Ich besitze Vater und Mutter. Diese leben noch.

3.) Relativpronomen = (bezügliches Fürwort) es leitet einen Relativsatz ein, wobei der Relativsatz etwas näher erklärt.

Beispiel: Ich besitze Vater und Mutter, die noch leben.

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Der Unterschied zwischen 2.) und 3.) besteht darin, dass Relativpronomen keinen eigenen Satz bilden.

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mir scheint, du bis nicht nur in Latein schlecht, sondern auch in Mathematik.

Wie kommst du auf einen Schnitt von 4,6 wenn du in der einen Arbeit eine 6 und in der anderen eine 5- (also 5,25) hattest????

Ich komme da auf 5,6

Um überhaupt noch eine 4 zu bekommen, müsstest du eine 2 oder 1 schreiben je nachdem wie deine mündliche Note in Latein ist.

Also stell dir die Frage, ob du eine 2 oder eine 1 schaffst?

Ich kann auch überhaupt nicht nachvollziehen, warum ihr immer auf den letzten Drücker anfangt zu lernen und denkt, damit könnt ihr das Ruder noch rumreißen.

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Wie Merlin128 bereits geschrieben hat:

üb die Metrik - obwohl dir das auch nichts nützt, wenn du den Text nicht übersetzen kannst. Daher mein Tipp: schau dir die letzten Texte an, die ihr übersetzt habt, übersetze sie nochmals, übe an ihnen die Metrik - vielleicht reicht es ja.

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ein Hiat

ist der Zusammenstoß von 2 Vokalen --> z.B. einer am Wortende und einer am Wortanfang. Er kommt aber auch IM Wort vor - z.B.: "coago" -> was manchmal zu "cogo" wird.

1) Bei der Elision

kommt es zum = Weglassen/Streichen des auslautenden Vokals, wenn dieser Vokal auf ein Wort trifft, das

a) auch mit einem Vokal beginnt oder

b) mit "h" und nachfolgendem Vokal -> denn das "h" als Hochlaut ist stimmlos und wird nicht gelesen

z.B.: accipere ut -> acciper◡ut  

laudate haec -> laudat◡aec         

_______________________________

2) Beachte: handelt es sich bei dem nachfolgenden Wort um "est" oder "es", wird das "e" dieses (nachfolgenden) Wortes weggenommen/gestrichen

= Aphärese = Wegnahme

z.B.: condicio est -> condicio◡st

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3) Trifft ein Wort mit einer Endsilbe, die auf "-m" endet, auf ein Wort, das mit einem

a) Vokal oder

b) h und einem nachfolgenden Vokal beginnt,

wird die komplette Endsilbe des ersten Wortes gestrichen

= Synaloephe (Verschmelzung)

z.B. obtusum enim -> obtus◡enim

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A B E R B E A C H T E !!! Es gilt

Aphärese vor Synaloephe bzw. Elision

z.B.: obtusum est -> obtusum◡st

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Cognito eius consilio ad arma concurritur. Prohibetur ab Gobannitione, patruo suo, reliquisque principibus, qui hanc temptandam fortunam non existimabant; expellitur ex oppido Gergovia. Non desistit tamen atque in agris habet dilectum egentium ac perditorum. Hac coacta manu, quoscumque adit ex civitate, ad suam sententiam perducit; hortatur, ut communis libertatis causa arma capiant, magnisque coactis copiis adversarios suos, a quibus paulo ante erat eiectus, expellit ex civitate. Rex ab suis appellatur

a) Alliteration: alle fettgedruckten Worte: [ad arma;] [existimant; expellitur ex]; [suam sententiam]; [coactis copiis], [erat eiectus, expellit ex]

b) Hyperbaton: Cognito...consilio

c) Polyptoton: suo...suam...suos...suis

d) Antithese: adversarios --- suos

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Deine Frage:

a) Also bei hostis superbus… hostis ist 3.-/gemischte- Deklination also muss ich bei superbus die Endungen aus dieser Deklination dran hängen?

b) Und bei lux auch? Oder muss ich das Adjektiv da in die A Deklination setzen weil lux femininum ist?

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zu Frage a) du hängst NICHT das Adjektiv aus der GLEICHEN Deklination dran,

sondern: das Adjektiv muss das gleiche Geschlecht haben!!!

es gilt die sogenannte KöNiGs-Regel = Kasus (= Fall -> hier: Nominativ); Numerus (= Anzahl -> hier Singular) und Genus (= Geschlecht -> hier maskulinum/männlich)

___________________________

nun zu deiner Frage b)

lux -> ist Nominativ Sg. fem. => muss dein "angehängtes" Adjektiv auch

--> im Nominativ Sg. fem. stehen; d.h. willst du das Adjektiv "superbus, -a, -um" verwenden, musst du selbstverständlich ---> "superba" anhängen, denn nur dieses Adjektiv steht im Nominativ Singular fem.

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findest du eine Interpretation der Stilmittel nicht ganz schön fordernd?

Aber ich will dir wenigstens die auffälligsten Stilmittel nennen.

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a) Anapher = Vers 2 und 3 beginnen mit "nec"

b) Epipher = Vers 1 und 3 enden mit "capillos"

c) Hyperbaton = in Vers 2: tua - crura (du hast im Text einen Schreibfehler!)

d) 2 Alliterationen = in Vers 5: [emineant et] und [sine sint sordibus]

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ich habe 2 Vorschläge für dich:

De Vulpe et Uva (4,03)

Fame coacta vulpes alta in vinea

uvam adpetebat, summis saliens viribus.

Quam tangere ut non potuit, discedens ait:

"Nondum matura es; nolo acerbam sumere."

Qui, facere quae non possunt, verbis elevant,

adscribere hoc debebunt exemplum sibi.

oder

Vulpes et corvus (1,13)

Cum de fenestra corvus raptum caseum

comesse vellet, celsa residens arbore,

vulpes hunc vidit, deinde sic coepit loqui:

„O qui tuarum, corve, pennarum est nitor!

Quantum decoris corpore et vultu geris!

Si vocem haberes, nulla prior ales foret.“

At ille stultus, dum vult vocem ostendere,

emisit ore caseum, quem celeriter

dolosa vulpes avidis rapuit dentibus.

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ich muss Mauritan leider zustimmen!

Deine Grammatikthemen sind essentiell wichtig für alle Metamorphosen. Daher nimm dir eine Metamorphose vor und übe das Übersetzen. Am besten nimm dir die nächste vor aus deinem Buch. Ansonsten schau dir "Europa" oder "Daedalus und Ikarus" an, falls ihr diese noch nicht gelesen habt.

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falls (wie du es bereits mehrfach gelesen hast) beide gegensätzlichen Wörter in einem vereint vorkämen, dann hättest du ein Oxymoron

z.B. der lodernde Höllenhimmel

oder

der weiße Rabe

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entweder findest du wie bei Höllenhimmel 2 gegensätzliche Worte in einem vereint oder

ein unsinniges Attribut einem Substantiv zugeordnet (weißer Rabe)

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den musst du bitte alleine machen. Denn wir können diesen Text übersetzen und eine Übersetzung nützt dir gar nichts. Nur durch Übung lernst du, wie der AcI zu übersetzen ist: wer dabei im Zweifel (obwohl er im Akkusativ steht) das Subjekt des Nebensatzes ist und wer eventuell ein echtes Akkusativ-Objekt. Dass du damit Probleme hast, sieht man bereits, weil du über "me" mich geschrieben hast. Nur soviel als Hilfe: du musst folgendermaßen übersetzen:

Iudices merito dixerunt (hiervon ist der [AcI]abhängig), [me etiam Apollini superare].

Dann bedenke allgemein: steht wie hier das Verb, von dem ein AcI abhängig ist, im Perfekt, dann steht auch der Nebensatz in der gleichen Zeit, wenn im AcI ein Infinitiv Präsens vorkommt (so wie hier). Es gilt GLEICHZEITIGKEIT von Haupt- und Nebensatz.

Es geht nicht, dass wir dir den Text übersetzen und du hast keine Ahnung von der Grammatik. Denn dein/e Lehrer/in gibt euch nicht umsonst solche Texte als Übung. Wenn ihr Frage dazu habt, geht zu ihm/ihr. Denn sonst denkt er/sie, dass ihr den Stoff beherrscht. Aber in der Regel lese ich hier: wir haben soooo schlechte Lehrer, die können nix erklären. Gebt ihnen die Chance dazu!

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bei der Skandierung vergesst ihr sehr oft, dass sie gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegt:

Der Hexameter setzt sich aus 6 Abschnitten = Metren in der Regel Daktylen zusammen und jeder Daktylus besteht beim Lesen aus einer (betonten) Länge und 2 Kürzen = ⊥‿‿

Die 2 Kürzen können auch durch eine Länge ersetzt werden, dann sieht der Abschnitt folgendermaßen aus =  ⊥- (Spondeus)

Der Wechsel von Daktylen und Spondeen geschieht, damit der Rhythmus nicht ganz so monoton wirkt.

Der 5. Hexameter-Abschnitt ist meist ein „echter“ Daktylus also = ⊥‿‿

Der 6 Daktylus endet verkürzt und läuft mit einer offenen Länge (= anceps) aus =⊥x

_________________________________________

den 6. und 5. kannst du in der Regel so annehmen. Aber ob die anderen 4 auch alle Daktylen sind oder im Wechsel Daktylus und Spondeus oder zusätzlich 4 Spondeen - das ergibt sich aus den Gesetzmäßigkeiten der Metrik (Naturlängen, Positionslängen, Elisionen, usw.)

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Mein Tipp:

schreibe dir zuerst beim Üben den Vers auf ein Blatt Papier in Silbenschreibweise.

Dann erkennst du besser, ob nach einem Vokal 2 Konsonanten folgen und er eventuell positionslang ist. Zusätzlich siehst du besser, wo eventuell ein Vokal am Wortende auf einen anderen im nächsten Wort trifft und gestrichen werden muss

O-di et (hier wird das "i" am Wortende gestrichen/elidiert) = O-d◡et

gleiches gilt für:

Qua-re id (hier wird erneut das "e" gestrichen) = Qua-r◡id

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nun hast du die Elisionen erkannt und kannst die Silbenschreibweise versuchen, so zu schreiben, dass du die betonten Silben markierst. Wenn es dir hilft, beginne hinten, bei dem 5. und 6. Abschnitt, die "⊥‿‿ ⊥x" lauten.

O-det a-mo. Qua-rid fa-ci-am for-ta-sse re-qui-ris

wird zu:

O-det a-mo. Qua-rid fa-ci-am for-ta-sse re-qui-ris --> bei Metrum 5 und 6 hast du die Betonung markiert

Nun schau dir den Rest an, wo eventuell Positionslängen vorliegen (d.h. der Vokal, der vor 2 nachfolgenden Konsonanten steht, wird lang/betont gesprochen). Dies ist der Fall bei "Quarid": auf das "i" folgen d und f; gleiches gilt für "faciam": auf das zweite a folgen m und f. Daher betont man: Qua-rid bzw. fa-ci-am

  •  O-det a-mo. Qua-rid fa-ci-am for-ta-sse re-qui-ris --> nun hast du bereits 4 der notwendigen Metren deines Hexameters.

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Nun zu deiner Frage zum Anfang, ob man den Daktylus und den Spondeus auch drehen kann: überleg es dir selbst!

O-det a-mo qua-rid -> nun hast du ⊥‿‿ | ⊥ _ | usw.

da es bei den Vokalen nicht nur Positions- sondern auch Naturlängen gibt, kommt nur diese Alternative in Frage! Denn es wird folgendermaßen betont: amāre, amō, amāvī, amātum

Daher geht deine vorgeschlagene Tauschmöglichkeit: O-det a-mo qua-rid NICHT!!

_____________________________________________________

  • O-det a-mo. Qua-rid fa-ci-am for-ta-sse re-qui-ris. [- u u | - - | - u u | - - | - u u | - x]

Jetzt kannst du erkennen, dass du den Hexameter fertig skandiert hast, du musst allerdings die Betonungen (die ich hier fett markiert habe) auch im Text/im Heft kenntlich machen.

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die Erklärung, dass Muta + Liquida nicht Muss sondern Kann bedeutet, hat dir verbosus bereits erklärt.

Zu deiner Frage bei Thais: bei den griechischen Namen gelten ebenfalls Sonderregeln. Dort werden die Betonung so gesetzt, wie der Name im Griechischen ausgesprochen wird bzw. nach der griechischen Metrik.

Thais habet nigros niveos Laecania dentes.

Thá-is ha-bét ni-grós ni-ve-ós Lae-cá-ni-a dén-tes [- u u | - - | - u u | - - | - u u | - x]

Quae ratio est? Emptos haec habet illa suos.

Quáe ra-ti-ó◡st Em-ptós || háec ha-bet í-lla su-ós. [- u u | - - | - || - u u | - u u | -]

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pensi ist Genitiv Sg. und pensa = Nominativ Plural und beide "gehören" zu

pensum, -i n. = Aufgabe ---> n. steht für neutrum

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pensum = Nominativ Singular = die Aufgabe

pensi = Genitiv Singular (der Aufgabe)

penso = Dativ Singular *

pensum = Akkusativ Singular*

penso = Ablativ Singular*

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*diese Formen und Fälle hattet ihr anscheinend noch nicht

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pensa = Nominativ Plural (die Aufgaben)

pensorum = Genitiv Plural*

pensis = Dativ Plural*

pensa = Akkusativ Plural*

pensis = Ablativ Plural*

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