In erster Linie für es für bisherige Teilnehmer eines Marktes, hier des "Marktes" der Parteien immer sehr unerquicklich, wenn ein NEUER auf die Bühne tritt.
Dies ist ein meist unterschätzter Faktor in der Betrachtung.
Was allerdings wirklich "schlimm" ist bzw. eine Veränderung der politischen Landschaft bewirken könnte, das ist die Brechung mancher Tabus: der politischen Korrektheit in der Sprache, die Ausweitung des Sagbaren, das Ende der bisherigen Praxis, gravierende Probleme in der Diskussion zu unterdrücken, auch "unter den Teppich zu kehren". Es werden jetzt Probleme angesprochen, die man früher lieber verschweigen wollte:
- Kritik der überstürzten Energiewende,
- Islamisierung,
- mangelnde Bevölkerungspolitik,
- gravierende Probleme der Schul- und Bildungspolitik,
- Vernachlässigung des Primats des RECHTS - zugunsten vermeintlicher "Moral",
- problematische Demographie,
- die Wiederentdeckung nationaler Interessen,
- Problematisierung der nicht mehr dem Subsidiaritätsprinzip gehorchenden EU,
- Angriff auf die Stellung der Parteien, die sich mit Stiftungen usw. "den Staat zur Beute" machten - durch gewollte Stärkung einer BASISDEMOKRATIE
- Problematisierung des Euros, der eine Art Einheitsschuh für Groß und Klein ist,
- unbegrenzte Euro-"Rettung" - aber nicht zuletzt:
- Gefahr einer ethnischen, aber vor allem auch kulturell-religiösen Umvolkung, welche UNUMKEHRBAR werden könnte!
In jedem Fall muss anerkannt werden, dass eine Politisierung stattfindet: Menschen wachen auf, langjährige Nichtwähler gehen wieder an die Urnen, es gibt wieder eine nennenswerte OPPOSITION in den Parlamenten - und in der Öffentlichkeit.
Es ist schon sehr erstaunlich, wie eine freiwillig ziemlich gleichgeschaltete öffentliche Meinung / Presse / Medienwelt nicht mehr wirklich die Regierung kritisiert, welche die Macht hat, sondern sehr dezidiert eine neue Oppositionspartei!
Das Aufsehen, das diese Partei generiert, teils auch so beabsichtigt, zeigt ihre Bedeutsamkeit auf.
In vielen der o.g. Punkte hat die AfD eine Alleinstellung und besonders in den grundlegenden. Von daher ist die Entwicklung der Partei zu einer wirklichen Volkspartei im Gange und weiter zu erwarten, ungeachtet mancher Ungeschicklichkeiten und vieler Anfeindungen.
In den Umfragen liegen heute schon AfD und SPD bundesweit ähnlich stark! Das ist gewiss kein Zufall.
Der Haupteinwand gegen die Alternative ist die deutsche Geschichte: Gebranntes Kind scheut das Feuer, auch wenn es schon pathologisch werden kann.
Es war eine rechte Partei, eigentlich aber eine linke UND rechte, die einmal zur Katastrophe geführt hatte. Deshalb aber jetzt für alle Zeiten nur noch LINKS zu tolerieren, tja, das führt dann eben zu den Zuständen, die wir heute zu beklagen beginnen. Man soll immer alle Optionen nutzen. Viel wichtiger als ein ständiges Schielen auf die "richtige Richtung" ist doch, sich hauptsächlich vor EINEM zu hüten: vor dem EXTREMISMUS, aber bitte auf allen Seiten: links, rechts und auch religiös!
Wie Weimar eine rechte Republik war, auf dem rechten Auge blind, so sind wir heute links geworden, links-blind. Man beachte das Verhältnis, wie wenig der Staat in den Kampf gegen den linken Extremismus investiert - und wie viel in den "Kampf gegen Rechts". Habe ich gerade nicht parat, aber es ist nach meiner Erinnerung extremer als 1:100 - ein klares Symptom, dass alle Verhältnismäßigkeit verloren wurde.