Ich bin nun schon einige Jahre bei GF und hatte die Hoffnung, dass von 100 Fragestellern, wenigstens einer nachdenkt und seinem Hund einen gutes Leben ermöglicht. Es ist frustrierend, wie stark die Zunahme von völlig ungebildeten und unvorbereiteten Menschen, die sich Hunde anschaffen, geworden ist. Mir erschließt sich nicht der Grund, weshalb sie das sich und vor allem den Tieren antun.
Was ist so schwierig daran, sich vorab gründlich zu informieren? Liegt es daran, dass es nur Vieh ist? Würden ahnungsbefreite Hundehalter so mit ihren Kindern umgehen, gar mit Babys, Kleinkindern. Denke nicht. Da gehts in Geburtsvorbereitungen, Krabbelgruppen, Hebammen machen Hausbesuche usw. Partner, Eltern sind mit Rat und Tat zur Stelle - oftmals.
Hunde haben keine Lobby, diese vom Menschen abhängige Kreaturen sind wehrlos ausgesetzt.
Ich habe anfangs auch einige Fehler mit meinen Hunden gemacht und einige unterlaufen mir auch heute noch. Aber das Grundwissen, wie mit Hunden umgangen wird, ist mir in Fleisch und Blut übergegangen.
Zieht ein Welpe ein, ist das absolut mit einem Baby vergleichbar. Doch der Welpe leidet unter enormen Trennungsschmerz, Ortswechsel und neuen, nicht artgleichem Bezug, was er erst alles kennen lernen muss. Sein Trost ist alleinig Körperkontakt und Nähe zur neuen Bezugsperson. Es zieht ihn aus Überlebenskampf in all seiner Verzweiflung zu ihr.
Bett muss nicht sein, aber eine tröstende Hand vorm Bett bis der Welpe sich eingelebt hat.
Kam ein Welpe zu mir, habe ich bei ihm geschlafen. Ja, das ist nicht immer gemütlich oder bequem. So halte ich es auch bei frisch operierten Hunden. Ankommen muss ein Hund, nicht gebrochen und in seiner Not im Stich gelassen werden.