Es gab doch eine ganze Menge von "Abzweigungen" zwischen unserem letzten gemeinsamen Vorfahren mit den Schimpansen und uns: z.B. Homo erectus, Homo heidelbergiensis, Neanderthaler, Homo floresiensis.. Die sind halt leider alle ausgestorben, und nur unsere Linie hat überlebt (mit Neanderthalern gab es eine gewisse Vermischung, aber nur relativ wenig).

Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_homininer_Fossilien und die weiterführenden Artikel/Links darin.

Du kannst dir das vorstellen wie einen Busch, aus dem viele Äste ("Stameslinien") von den Wurzeln ("letzter gemeinsamer Vorfahr mit den Schimpansen") wachsen, manche werden dicker, manche brechen plötzlich ab, und in diesem Fall ist leider nur unsere Linie übrig geblieben.

Und wieso haben sich Affen zum Menschen entwickelt, aber kein anderes Tier hat sich in den letzten Jahren wesentlich weiterentwickelt?

Die Evolution des Menschen hat Millionen von Jahren gedauert, der letzte gemeinsame Vorfahr mit den Schimpansen lebte vor ca. 6-8 Millionen Jahren! In dieser Zeit sind auch die anderen Tiere evolviert und haben sich verändert. Evolution ist kein gerichteter Prozess mit einem klaren "Ziel", sondern verläuft enorm chaotisch. Unser Gehirn kann nicht so einfach ein zweites Mal evolvieren, denn mit ihm verbunden sind zahlreiche anderen evolutionären Anpassungen, die es ziemlich unwahrscheinlich machen, dass so etwas sich entwickelt. Man kann davon ausgehen, dass auch diverse "rare mutations" (also reine Zufälle) diese Evolution bei unseren Vorfahren erst ermöglicht haben, sozusagen als "Hilfsstufen" (ohne dass dies natürlich irgendwie "mit Zweck" geschehen wäre). Und nicht zuletzt an unseren zahlreichen Urahnenlinien, die wieder ausstarben, sieht man, dass da keinesfalls ein "Erfolgsrezept" bestand.

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Wort und Geist, hat jemand Erfahrungen damit?

Meine Eltern gehen seit einiger Zeit zu Wort und Geist und finden es super. Ich bin auch ein paarmal mitgegangen, glaube aber nicht, dass es da so gut ist. Manches ist anscheinend cool, aber einige Aussagen von den Predigern sind merkwürdig. Als ich einmal dort war hat der Leiter von W+G gepredigt und er sagte z.B. dass durch die Kraft der Alterungsprozess des Körpers verlangsamt voranschreitet, wenn nicht sogar ganz gestoppt wird. Ich finde aber, sie sehen alle genauso alt aus, wie sie auch sind. Auch fand ich es nicht so toll, als jemand zu mir kam und anfing mir den Kopf zu streicheln. Ich glaube, diese Person wollte mir was Gutes tun, doch ich fand es unangenehm, ich kannte diese Person auch gar nicht. Das scheint aber normal dort zu sein, ich habe beobachtet, dass sich viele streicheln. Meine Eltern haben sich auch ziemlich verändert. Für sie ist jetzt alles wunderbar, herrlich, himmlisch usw. Sie reden auch immer davon, dass alles möglich ist, man alles haben kann, man muss es nur einfordern, dass man nicht krank sein muss, sondern ein göttliches Leben ohne Sorgen und Krankheit leben kann. Als ich einmal starke Bauchschmerzen hatte, konnte ich ihnen das gar nicht sagen, weil man so etwas aus ihrer Sicht nicht haben muss, wenn man nicht will. Auch hören sie sich jetzt immer Predigten zu Hause an. Dieser Leiter dort ist für sie der von Gott gesetzte Apostel der Endzeit und es ist jetzt so als würden sie in einer anderen Welt leben als ich. Normale Gespräche sind nicht mehr möglich und sie kommen mir irgendwie manipuliert vor. Auch als ich dort war, kamen mir die Leute manipuliert vor. Das mit dem Alterungsprozess z.B., der Leiter sagte dann noch, dass wenn die Menschen in der Welt mitbekommen, dass sie nicht mehr altern, sie ihnen die Türen einrennen werden, weil das alle haben wollen. Alle jubelten und applaudierten und ich glaube, die Menschen dort reagieren immer so auf ihn, egal was er sagt. Einige lachten auch sehr, aber das war kein normales Lachen. Es wirkte, als lachten sie nicht selber, sondern etwas anderes, jedenfalls kam es mir so vor. Irgendeine Kraft ist dort wirklich zu spüren, ich weiß aber nicht was ich davon halten soll. Gibt es jemanden der W+G und diese Kraft kennt und mir sagen kann welche Auswirkungen das auf lange Sicht hat? Wie man mit Eltern oder Familienangehörigen umgeht die zu W+G gehen?

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Irgendeine Kraft ist dort wirklich zu spüren

Die fühlbare Aura des Wahnsinns, allerhöchstens. Es gibt Tausende und Abertausende von allein schon christlichen Sekten, und meist behaupten die Mitglieder, solche "Kräfte" zu spüren. So etwas behaupten aber andererseits auch Mitglieder von Hare Krishna oder ener x-beliebigen anderen nicht-christlichen Glaubensgemeinschaft.

Also, das läuft alles nur in den Köpfen der jeweiligen Gläubigen ab, kann aber leider allzu leicht dazu missbraucht werden, diese Leute zu manipulieren und auszunutzen (und genau das geschieht in solchen Sekten wie "Wort und Geist" (z.B. wird den Mitgliedern.. ähem.. "nahegelegt", "freiwillige Spenden" an W+G zu geben).

Mein Beileid, dass deine Eltern dem ganzen aufgesessen sind.

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Da du in der Publikation ja wie du selbst sagst Co-Autor sein wirst - wie solltest du da "Plagiatsprobleme" bekommen können?

Aber deine Angaben sind zu vage um das genau zu beantworten. Und hier ist auch der völlig falsche Platz um so etwas zu fragen. Richte dich an die Rechtsabteilung oder das Promotionsamt (o.ä.) deiner Universität, oder an deine Fakultät. Eigentlich müsste das ja auch in der Promotionsordnung deiner Fakultät geschrieben stehen.

In einem Merkblatt für meinen Promotionsablauf (TUM, Fakultät WZW) steht:

Vorveröffentlichungen von Teilen der Dissertation sind nicht neuheitsschädlich, wenn sie der Fakultät unverzüglich nach ihrem Erscheinen unter Hinweis auf das Promotionsverfahren angezeigt werden. Eine Vorveröffentlichung der vollständigen Dissertation vor Beendigung des Promotionsverfahrens bedarf der schriftlichen Genehmigung der Fakultät. "

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Wir wissen jenseits jeden Zweifels, dass die Menschheit am nächsten mit den Schimpansen verwandt ist und vor ca. 6 Millionen Jahren aus einem gemeinsamen Vorfahr mit jenen hervorging. Dies belegt nicht nur die Paläontologie, die vergleichende Anatomie, die vergleichende Entwicklungsbiologie und Embryologie, sondern allem voran die Genetik: Egal welchen Bereich des Genoms von Mensch und Schimpanse man vergleicht, es ergibt sich stets derselbe genetische Verwandtschaftsgrad.


Ein Beispiel aus der Genetik:

Der Mensch besitzt 23 Chromosomenpaare, Schimpansen aber 24 - auf den ersten Blick komisch, wenn man von einer Verwandtschaft ausgeht. Wenn man aber die Chromosomenstrukturen vergleicht, erkennt man, dass das 2. Chromosom der Menschen aus zwei Schimpansenchromosomen besteht (http://en.wikipedia.org/wiki/Chromosome_2_%28human%29).

Genauer gesagt: In der Mitte des Chromosoms 2 befindet sich eine Stelle, die zeigt, dass hier 2 verschiedene Chromosomen miteinander "verwachsen" sind. Denn Chromosomen zeichnen sich an ihren Enden durch ganz bestimmte Sequenzabschnitte aus, sogenannte Telomere, die keine kodierende Information enthalten. An der Fusionsstelle findet man eindeutige Reste solcher Telomere.

Außerdem findet man auf dem Chromosomenabschnitt, der dem überzähligen Schimpansenchromosom entspricht, eindeutige Reste eines zweiten Centromers (das Centromer ist ein charakteristischer Abschnitt auf jedem Chromosom, wo die beiden Schwesterchromatiden zusammenhängen).

Doch damit nicht genug: Vergleicht man nun die allgemeine Struktur (Bandenmuster) des gesamten Menschlichen Chromosoms 2 mit den Schimpansen-Chromosomen 2A und 2B, so stimmt die gesamte (!) Struktur miteinander überein - genau wie man es erwarten würde, wenn das menschliche Chromosom2 aus diesen beiden Schimpansenchromosomen fusioniert wäre.

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Wir alle entstammen einer Population gemeinsamer Vorfahren, die vor mindestens 100.000 Jahren im heutigen Afrika lebte. Mit "Blut" hat das eher weniger zu tun, es geht um Genetik.

Mehr Infos z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen#Gattung_Homo

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Lustlose oder lustarme Frauen haben nach meiner Erfahrung immer irgendwelche Komplexe und Folgen schlechter Prägung in ihrer Jugend. Meist wurden sie enfach von früher Jugend an dazu "erzogen" (oft un(ter)bewusst), dass ihre Sexualität etwas "schlechtes" sei (warum nur sind es so oft Frauen selbst, die andere Frauen, die ihre Sexualität frei ausleben, als "Schlampen" o.ä. beleidigen und verachten, z.B.?). Solche gesellschaftlichen Dogmen können sich selbstläuferisch Generationen über Generationen halten - ursprünglich kamen sie wohl häufig von Religionen, die Kontrolle über ihre Anhänger unter anderem durch Kontrolle ihres Sexualtriebs übernahmen. Separat von ihren eigentlichen Ursprüngen überdauerten sie mit andersartiger Begründung selbst in eher säkularen Gesellschaften.

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Warum bestraft gott mich?

In letzter zeit wurde mir immer mehr klar, das Gott mich bestraft , anstatt mir bei meinen Problemen zu helfen. Ich bete jeden Abend und das seit ungefähr 4 Jahren den Psalm 23 und danach Sage ich ihm noch , bei was ich mich bei ihm bedanken möchte und ich Sage ihm , wovon ich angst habe und wobei er mir schließlich helfen soll! Vor einem Jahr nahm er mir meinen Überfalles Geliebten Chinchilla, worüber ich heute immer noch sehr traurig bin, ich vermisse ihn sehr. Genauso vermisse ich meinen lieben Opa , den Gott mir vor 1-2 Monaten nahm. Ich habe ihn sehr geliebt und habe zu Gott gebetet , das er nicht sterben soll. Früher hatte ich sehr viel Selbstbewusstsein , doch jetzt ist kein bisschen mehr davon zu sehen. Ich bin sogar total aufgeregt, wenn ich in einem Restaurant bestelle. Das ist doch nicht mehr normal, oder ??! Ja ok, er hat mir ein gutes Zeugnis gegeben mit einem Durchschnitt von 2,4 , den ich brauche , wenn ich nächstes Jahr aufs Gymnasium gehe. Und er hat meinen opa und meinen chinchilla nicht so sehr leiden lassen, bevor sie von uns gegangen sind. Seit Jahren habe ich zu ihm gebetet , das ich nicht mehr so schüchtern sein möchte... NICHTS! Ich bin immer noch total schüchtern.genauso bete ich seit einem Jahr oder so , Das er mir mit gibt , meiner Mutter zu sagen das ich meine Tage bekommen habe... Irgend wie fühle ich mich schlecht , wenn ich das hier schreibe und habe angst , das Gott mich hier für noch mehr bestraft.. Doch warum tut er das ? Es gibt so viele Menschen die nicht an ihn Glauben und nicht zu ihm beten , denen er das leben viel schöner macht , aber wieso ? Sie interessieren sich doch gar nicht für ihn ?!

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Wenn dir Gott nicht auf deine Gebete antwortet, dann ist es nicht, weil er dich "bestrafen" will, sondern weil er nicht existiert.

Und selbst wenn so ein Gott existierte: Dein Wunsch danach, allein für deinen "Glauben" "belohnt" zu werden,

(siehe "Es gibt so viele Menschen die nicht an ihn Glauben und nicht zu ihm beten , denen er das leben viel schöner macht , aber wieso ? Sie interessieren sich doch gar nicht für ihn ?! ")

scheint mir keine Charaktereigenschaft zu sein, die ein wirklich weiser, all-liebender, gerechter Gott dir positiv anrechnen würde. Denn darin schwingt Neid, Eifersucht und Egoismus mit. Ein gerechter Gott würde es dir allerdings auch nicht negativ anrechnen, denn du bist ja noch ein junges Kind.

Aber es ist leider einfach so: Alle Menschen müssen mit Problemen fertig werden, alle Menschen müssen den Tod von ihren Lieben und Verwandten, und Haustieren, ertragen - völlig unabhängig von ihrem religiösen Glauben (oder Nichtglauben). Ansonsten müsste es auf der Erde ja nur so wimmeln vor lauter unsterblichen Opas, Omas, Mütter und Väter, und Haustieren. Auch wenn es hart ist, und traurig, und furchtbar, wenn ein lieber Mensch stirbt, damit musst du fertig werden so wie wir alle.

Und dein Zeugnis hat dir auch kein Gott geschenkt, wo wir schon dabei sind, sondern das hast du dir allein erarbeitet. Und darauf kannst du stolz sein, und du musst keinem anderen danken als vielleicht deinen Lehrern, Eltern und je nach dem deinen Klassenkameraden.

Auch an deiner Schüchternheit musst du selbst arbeiten. Und deiner Mutter solltest du sofort sagen, dass du deine Tage bekommen hast, damit sie mit dir eventuell mal zum Frauenarzt geht.

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Es geht um die Oberfläche relativ zum Körpervolumen.

Eine kleine Kugel, z.B., hat ein sehr kleines Volumen und relativ dazu eine größere Oberfläche, als eine große Kugel, die ein sehr großes Volumen relativ zur Oberfläche besitzt.

Mathematisch ist das ganz einfach, aber noch einfacher zu veranschaulichen anhand eines Kreises anstatt einer Kugel (da simplere Formeln): Umfang = 2πr, Fläche = 2πr². Wenn der Radius größer wird, wächst also die Fläche exponentiell (im Quadrat), während der Umfang nur linear wächst. Bei einer Kugel passiert vom Prinzip her dasselbe.

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Wenn es um Dinosaurier geht, dann brauchst du keinen "Theologen" fragen, sondern bitte einen richtigen Wissenschaftler, z.B. einen Paläontologen oder Biologen.

Der wird dir dann erklären, dass es 1. keine Schöpfung gegeben hat, sondern dass alle Arten von Lebewesen durch Evolution aus gemeinsamen Vorfahren entstanden sind, und das 2. die Dinosaurier vom Erdzeitalter der Trias (vor ca. 240 Millionen Jahren) bis zum Ende der Kreidezeit (vor 65 Millionen Jahren) lebten, bzw. dass ein Zweig der Dinosaurier bis heute lebt, nämlich die Vögel.

Die Fossilien von Nicht-Vogel-Dinosauriern findet man allesamt in Sedimentschichten, die durch verschiedene Datierungsmethoden (v.a. unterschiedliche radiometrische Datierungsmethoden) auf dieses Alter festgelegt werden können. Man erkennt - wie immer in der Paläontologie - klare zeitliche Reihenfolgen der Fossilien, aus welchen man analysieren kann, wie sich die Arten über die Jahrmillionen entwickelten, wie sich neue Arten aus gemeinsamen Vorfahren aufspalteten, und wie die Dinosaurier ursprünglich aus sogenannten Archosauriern evolvierten. Eines der ältesten zweifellosen Dinosaurier-Fossilien ist das des Eoraptors (http://de.wikipedia.org/wiki/Eoraptor) und ist ca. 230 Millionen Jahre alt.

Fossilien von Säugetieren (einschließlich Mensch) hingegen (die allesamt weitgehend anders aussahen als die heute lebenden Säugetiere) finden sich bis auf wenige Ausnahmen erst in Sedimentschichten, die ein Alter von (viel) jünger als 65 Millionen Jahren besitzen, und aus diversen solchen Ursäugergruppen haben sich später die heutigen Säugetiere entwickelt.

Z.B. stammen Wale und Delphine von den vor ca. 50-35 Millionen Jahren gelebt habenden Vorfahren heutiger Paarhufer (z.B. Hirsche, Schafe, etc.) ab, was man unter anderem an den in den Unterleib eingebetteten Resten von Beckenknochen/Hinterbeinen bei vielen heutigen Walarten sehen kann.

Und das ist nur ein Bruchteil dessen, was man über die Evolution der Arten weiß - du solltest dringend ein naturhistorisches Museum in deiner Nähe aufsuchen, wenn du mehr lernen willst. Die Bibel hingegen kannst du - zumindest was naturwissenschaftliche Fakten angeht - komplett in der Pfeife rauchen.

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Wieso sehen Chinesen anders aus als Europäer, obwohl doch fast gleiches Klima herrscht

Weil sie unterschiedliche phylogenetische Vergangenheiten haben. Selbst bei identischen Umweltbedingungen (welche nicht existieren) würden zwei getrennte Populationen dennoch unterschiedlich evolvieren, bedingt durch z.B. genetische Drift.

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cannabis macht mich glücklich-und jetzt?

Nun, wenn es unglücklich machen würde, würden es nicht so viele Leute konsumieren, oder? Vor allem, da es keine starken physiologischen Abhängigkeitssymptome gibt, die Leute "gegen ihr Glücksbefinden" zum Konsum drängen würden.

Es gibt mir lebensfreude. Ich gehe viele dinge entspannter an, bin glücklicher mit mir und meiner umwelt, freundlicher, nicht mehr so depressiv etc etc.

Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Nur dass ich nie depressiv und schon immer freundlich war ;-). Vor allem finde ich, dass Cannabis einen die Welt und sich selbst aus anderen Perspektiven sehen lässt, gerade die Selbstreflexion ist das, was für mich das Beste an Cannabis ist.

Ich habe trotzdem ein schlechtes gewissen. bin ich auf dem holzweg?

Es komt nicht unbedingt darauf an, ob oder welche Drogen man konsumiert (prinzipiell einmal, freilich gibt es gefährlichere/schädlichere und weniger solche), sondern wie, warum und wieviel. Vor allem sollten Drogen nie zum Zentrum des Lebens werden, denn dann läuft man Gefahr, echte Abhängigkeiten zu entwickeln, und sich eventuell zu schaden. So wie viele Menschen selbst mit der harten Droge Alkohol verantwortungsvoll umgehen können, können noch mehr Menschen (relativ gesehen) mit der erheblich weicheren Droge Cannabis umgehen. Das größte Problem ist und bleibt die Illegalität und Strafverfolgung, sowie diverse im weiteren Sinn davon herrührende Problematiken wie z.B. giftige Streckmittel im Schwarzmarkt-Gras.

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Schlechte Auswirkungen wird das vor allem auf deine Lunge haben, denn je mehr Rauch (und damit giftiges Teerkondensat) du dir in deine Lunge reinpfeifst, desto schlechter für sie.

Von den Wirkstoffen her: Shisha und Zigaretten sind beide Tabak, enthalten also Nikotin. Im Joint hast du wahrscheinlich auch Tabak, also noch mehr Nikotin, und dann natürlich die psychoaktiven Wirkstoffe von Cannabis.

Cannabis (THC) führt zu einer Steigerung der Herzfrequenz und bei relativ hoher Dosis zur Relaxation der glatten Muskulatur und damit zur Gefäßerweiterung. Nikotin wiederum führt zu einer Verengung der Blutgefäße und damit Blutdrucksteigerung. In Verbindung mit Cannabis (höhere Herzfrequenz) kann das zu erhöhtem Blutdruck führen. Da die Wirkung von Nikotin schneller wieder nachlässt als die von THC, kann es unter Umständen zu Kreislaufproblemen kommen (welche gerade bei jungen, unerfahrenen Konsumenten immer wieder zu sehen sind).

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Liebesbeziehungen sind prinzipiell "erlaubt" - sonst würden sich die Schäflein ja nicht eifrig vermehren - aber die abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam erheben jeweil den Anspruch darauf, darüber entscheiden zu können, was oder ob zwei Menschen miteinander zu tun haben und was oder ob nicht. Entsprechend den fundamentalistischen Grundsätzen darf beispielsweise kein Geschlechtsverkehr vor der Ehe vollzogen werden, es dürfen nur ein Mann und eine Frau zusammensein aber nicht mehr (Christentum, Judentum) bzw. Männer dürfen mehrere Frauen haben aber nicht Frauen mehrere Männer (Islam), und viele weitere kuriose-unsinnige Dogmen. Der Grundton ist immer, dass ein Individuum sich den willkürlichen Regeln der Religion unterzuordnen habe, da diese Regeln angeblich von "Gott" kämen. Wenn man den Sexualtrieb eines Menschen kontrolliert, dann kann man ihn leichter ganz kontrollieren.

Wie es im Hinduismus ausschaut, kann ich leider nicht sagen, da ich darüber zu wenig weiß.

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Dokus über die Evolution und entstehung der Welt, über Schöpfung und Fossilien

"Dokus" über Schöpfung? Es gibt keine Schöpfung.

Es gibt keine Abstammungstiere die heute noch leben, also können die Menschen nicht von dem Schimpansen abstammen

Niemand außer dummen Kreationisten hat jemals behauptet, der Mensch stamme vom Schimpansen ab. Es ist ganz anders: Vor ca. 6-8 Millionen Jahren lebte der letzte gemeinsame Vorfahr von Mensch und Schimpanse. Die Population spaltete sich irgendwann auf, und die eine Linie evolvierte zum Menschen, die andere zum Schimpansen.

Schimpanse und Mensch sind also Cousins x-ten Grades, wobei man die Zahl x nur schätzen kann. Nehmen wir eine Generationszeit von (im Falle vom Menschen) ganz grob 20 Jahren an, dann ergibt sich 6.000.000 / 20 = 300.000. Cousins ca. 300.000sten Grades, so fern und doch so nah verwandt.

Heute Leben doch immernoch Wölfe und Tiger.. Von wem stammen denn Katze und Hund sonst ab?

Genau so wenig wie du von deinem Cousin abstammst, stammen Katzen von Tigern ab oder Hunde von heute lebenden Wölfen. Katzen (Gattung Felis) und Tiger (Gattung Panthera) haben gemeinsame Vorfahren, ebenso wie Hunde und Wölfe. Der Unterschied bei letzteren ist, dass Haushunde erst vor wenigen Tausend Jahren ausgehend von Wölfen gezüchtet wurden: Die damals lebenden Wölfe waren jenen, die heute leben, also enorm ähnlich, weshalb man allgemein sagt, Hunde stammen von Wölfen ab - nur eben logischerweise nicht von den heute lebenden Wölfen, sondern von deren Vorfahren vor einigen Tausend Jahren.

Mein Tipp: Wenn du Dokus anschaust, vermeide unwissenschtlichen Schund von Kreationisten und Co., denn die tun leider nichts als Tasachen verdrehen, lügen und falsche Zusammenhänge konstruieren, um ihre wirre Agenda zu pushen. So solltest du in Zukunft unnötige und ungerechtfertigte Verwirrung vermeiden können.

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Im Bezug auf Religion bedeutet "moderat" sozusagen das Gegenteil von "fundamentalistisch", also nicht alle Regeln der Religion wie in ihren ursprünglichen "heiligen" Texten geschrieben ernst zu nehmen, aber der allgemeinen Linie zu folgen. Es kommt aus dem Lateinischen und heißt wörtlich übersetzt "gemäßigt".

"Liberal" kommt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich "freiheitlich". Was Religion angeht so bedeutet es, dass alte Textüberlieferungen der Religion noch weniger ernst genommen werden als im Falle "moderater" Religiosität, vor allem aber auch, dass auch andere Religionen bzw. Religionslosigkeit selbst im engsten Kreis (v.a. eigene Kinder) ohne starkes Entgegenwirken akzeptiert werden.

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Seit bestimmte Religionen und/oder Ideologien begannen, Sexualität und die zugehörigen Körperteile zu verteufeln, um ihre "Schäflein" besser kontrollieren zu können. Mancherorts natürlich auch einfach aufgrund des Klimas.

Es gibt auf der Welt noch heute viele Naturvölker und Eingeborenenstämme, bei welchen die Frauen ihr ganzes Leben lang "oben ohne" herumlaufen, oder beide Geschlechter sogar ganz nackt.

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wie menschen herausgefunden haben das man z.b etwas essen und trinken muss und zu überleben?

Wie haben Ratten das "herausgefunden", wie Ameisen, wie Hühner?

Da gab es nichts herauszufinden: Wenn ein Lebewesen geboren worden wäre und nichts gegessen hätte, wäre es gestorben und hätte sich nicht fortpflanzen können. Überlebt und sich fortgepflanzt haben nur jene, die aßen. Deshalb ist Hunger und Nahrungssuche einer der fundamentalsten Instinkte, also angeborenes Verhalten: Hunger wird durch reine physiologische Prozesse im Körper verursacht, das heißt bestimmte Rezeptoren/Zellen im Körper produzieren bei Mangel wichtiger Nährstoffe Hormone, die im Gehirn wiederum das Hungergefühl und die Nahrungssuche auslösen.

Die nächste Frage wäre, woher die Tiere (uns eingeschlossen) wissen, was sie essen können.

Im Laufe der Evolution wird viel "Versuch und Irrtum" gespielt: Frisst ein Tier etwas und wird krank oder stirbt daran, so kann es sich nicht (oder schlechter) fortpflanzen. Tiere, die nun angeborene Mechanismen evolviert haben, um solche giftigen Stoffe zu erkennen und zu meiden, haben einen Fortpflanzungsvorteil und werden ihre Eigenschaften häufiger an Nachkommen weitervererben.

Analoges gilt andersherum: Tiere, die Mechanismen evolviert haben, um gute, nährstoffreiche Nahrung zu erkennen, werden viel dieser Nahrung finden und fressen und dadurch kräftig werden, und im Schnitt mehr Nachkommen produzieren, an welche sie wiederum diese Eigenschaften weitervererben.

Klingt ein bisschen kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Die Mechanismen, von denen ich rede, heißen bei uns Geruchssinn und Geschmackssinn, und ähnliche Mechanismen haben alle Tiere der Welt.

Bitterstoffe deuten häufig auf giftige Nahrung hin, deshalb mögen wir Bitteres nicht. Zucker, den wir als süß und appetitanregend empfinden, ist ein wichtiger Nährstoff. Glutamatrezeptoren auf unserer Zunge wirken besonders appetitanregend, da Glutamat eine Aminosäure und damit in Protein-reicher Nahrung enthalten ist, und Proteine enorm wichtige Nährstoffe sind.

Oder wie haben menschen herausgefunden das man sex haben muss um kinder zukriegen?

Das eben Gesagte gilt analog auch für den Fortpflanzungsinstinkt: Nur jene Tiere, die sich fortpflanzen (also Sex haben), können Nachwuchs bekommen, der ihre genetischen Merkmale weiterträgt. Wenn ein Tier keinen sexuellen Instinkt hätte, würde es ohne Nachkommen sterben und seine Gene wären "verloren".

Es gibt da diesen alten Song, der mir hierzu grad einfällt. Ein Teil des Textes geht so:

"Birds do it, bees do it, even educated fleas do it" - alle Tiere folgen dem Fortpflanzungsinstinkt, der entsprechend ihrer Spezies erfolgreich ist, um Nachkommen hervorzubringen.

Was funktioniert, wird positiv selektiert.

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