Ja, in der Tat wird solche Zunft Kleidung wie auf dem Foto- Zimmermans- Gesellen durchaus noch getragen.
Jedoch ohne Hut und Weste - jedoch die Hosen normalerweise.
Manchmal auch noch mti Weste- jedoch nicht so häufig.
Diese spezielle Kleidung ist vor allem den Zimmermanns Gesellen und aus der Zeit, als sie auf Walz waren basierend. Sie gingen als 'freie' Gesellen auf Wanderschaft- daher auch der Hut und die Weste als unweigerliches Erkennungsmerkmal.
Sie liessen sich während ihrer Wanderschaft einstellen. sodass sie die unterschiedlichsten Situationen und Erfahrungen sammeln konnten. Nur So konnten sie Meister werden. Heute ist das allerdings nur noch selten zu sehen, auch wenn es teils noch gemacht wird. (jedoch ohne Meister zu werden) Früher war das einfach Voraussetzung- ist aber lange her. Allerdings war das nicht im Mittelatler- sondern ab dem 18. Jahrhundert und auch teils noch bis heute.
Sie wurden damals eingestellt, bekamen eine Schlafmöglichkeit und Kost, waren jedoch bei Wind und Wetter unterwegs und das alles zu Fuss, wenn sie nicht mal das Glück hatten bei einem Bauern mitgenommen zu werden.
Aber Ja- Handwerkskleidung macht nicht nur Sinn- ist auch oftmals 'Vorschrift oder sogar Gesetzlich geregelt. Wie zb Sicherheitsschuhe, Stahlkappe im Zehenbereich, Stahlschiene in der Sohle- oder Hitze- brennbeständige Sohle, die eine bestimmte Sicherheitsstufe haben muss, damit sie vor möglichen Verletzungen geschützt werden.
Die Hosen sind vor allem Praktisch- dienen jedoch zeitgleich auch der Sicherheit. Im Handwerk wird oft auch mit grossen Maschinen gearbeitet. Gewöhnliche Kleidung könnte sich zb darin verfangen und mitunter tödliche Konsequenzen haben.
Andererseits lässt sich ein Zimmermannshammer mit einer Bewegung mal eben bei einer 'Lasche' schnell einhängen -, oder ebenso leicht wieder herausnehmen. usw.
Für einem Maler wäre die schwarze und derbe Kleidung eines Zimmermanns jedoch alles andere als praktisch. - diese haben andere Kleidung- oftmals weisse. usw