Zeigt sich weiterhin die Teilnahmslosigkeit ihres Gottes am irdischen Schicksal?

7 Antworten

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Sogradest 
Fragesteller
 02.03.2024, 11:46

du kannst das eben nicht dem Menschen allgemein zuweisen sondern nur bestimmten Individuen, die allen möglichen Schwachsinn fabrizieren und ungestraft davon kommen.

0
Zeigt sich weiterhin die Teilnahmslosigkeit ihres Gottes am irdischen Schicksal [...] da er wie gewohnt die Tyrannen verschont aber die Unschuldigen gnadenlos zugrundegehen.lässt.

Ist schon merkwürdig, in Kausalität Teilnahmslosigkeit hinein zu interpretieren. In Offenbarung steht, dass jede Person gemäß ihrer Taten gerichtet wird und damit auch gemäß dem, was ihr entspricht. Die Tyrannen werden also entsprechend dem im ewigen Dasein ertragen müssen, was sie im irdischen Dasein getan haben, und die Unschuldigen werden entsprechend besser im ewigen Dasein leben können. Das zeigt sich auch in den Seligpreisungen. Ich verstehe darunter eher eine notwendige Teilnahmslosigkeit (wenn man es unbedingt Teilnahmslosigkeit nennen will), denn wie könnte etwas gerecht sein, wenn man für etwas von Gott bestraft werden würde, was man gar nicht tun konnte, weil Gott eingegriffen hat, aber es einem dennoch entspricht?

Sogradest 
Fragesteller
 02.03.2024, 11:49

dieses Vertrösten auf später , was keiner hier nachprüfen kann, ist leider ein Trick, der den Menschen absolut nichts bringt außer es hilflos wegzustecken.

0
JTKirk2000  03.03.2024, 09:58
@Sogradest

Und dieser Kommentar macht deutlich, dass Sie das Kernthema jeder echten Religion ignorieren (wollen). Auf dieser Basis lässt sich über Religion keine ernst zu nehmende Unterhaltung führen. Daher hat sich das an dieser Stelle für mich erledigt.

0

Wenn du etwas planst, dann hast du einen Ablauf. Du wirst den Ablauf nicht beschleunigen, nur weils dann schneller geht. Wenn du das richtige Ergebnis haben willst, wirst du warten bis alle Zwischenschritte erreicht wurden. Wenn du es abkürzt könnte es sein, das sich die Dinge nicht so entwickeln wie du das eigentlich geplant hast.

Und ich denke mal so wirds mit Gott sein.

Sogradest 
Fragesteller
 02.03.2024, 11:50

der rechte Plan scheint fundamental abhanden gekommen zu sein

0

Nein, darum geht es nicht...

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt

Er wird sie nicht verschonen, glaube mir. Sie haben nur eine Art Aufschub.

Gott sagt selbst im Koran:

Wenn Gott die Menschen gleich für ihre Ungerechtigkeit bestrafen würde, hätte Er auf der Erde kein Lebewesen übrig gelassen. Doch Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Kommt das festgesetzte Ende, kann niemand es weder vorverlegen noch aufschieben. (16:61)
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid