Zakat im Christentum?

4 Antworten

Im Christentum gibt es den Zehnten. Das ist meistens Geld, welches auch für Bedürftige ausgegeben werden soll (also nicht nur für den Verwaltungskram der Gemeinde). Aber das können auch Sachspenden sein.

Dann gibt es für Bauern noch die Regel, daß sie die sogenannte Nachlese für die Bedürftigen auf den Feldern lassen sollen. Irgendwo hab ich in der Bibel auch was davon gelesen, daß am Feldrand geerntete Dinge nicht als Diebstahl gelten wenn es ein Bedürftiger war der sich da selbst versorgt hat.

Im allgemeinen sind Christen dazu angehalten, von ihrem Überfluss abzugeben. Also nur so viel zu geben wie sie sich leisten können.

Und das unabhängig davon, ob der bedürftige Freund oder Feind ist...

warehouse14

In wieweit die Kirchsteuer zur Unterstuezung wohltaetiger Zwecke genutzt wird, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Ansonsten sei noch der Klingelbeutel erwaehnt.

Im Gegensatz zu vielen islamischen Laendern, gibt es in DE ein Sozialsystem, so dass Beduerftige nicht auf allgemeine kirchliche Spenden zum Ueberleben angewiesen sind.

Es gibt nur noch 3 Laender, die Zakat staatlich einziehen. Saudi, Pakistan und Malaysia.

Meine Freundin, arabische Muslima, unterstuezt finanziell z.B. gezielt beduerftige Familien, die ihr persoenlich bekannt sind,

Christen werden dazu aufgefordert, die Armen zu unterstützen. Eine Armensteuer in dem Sinne gibt es jedoch nicht. Es gibt allerdings die Kirchensteuer, die unter anderem dafür genutzt wird, wohltätige Projekte zu finanzieren. Historisch gesehen gab es auch den Kirchenzehnten, von dem ein Viertel an die Armen weitergeleitet werden sollte.

Bin kein christ hab aber gehört man zahlt 10% oder so.