Würdet ihr euer Kind taufen lassen?

19 Antworten

Würdet ihr euer Kind taufen lassen?

Nein, mit deiner Einstellung würde ich mein Kind nicht taufen lassen.

Aber vor allem ich würde am liebsten austreten. Mag diesen Verein nicht.

Warum willst du dein Kind in einen "Verein" aufnehmen lassen, den du nicht magst.

Einerseits findet es mein Partner eine schöne Sache, da wir alle katholisch sind.

Ja, es ist ja auch schön, die schönen Feste, die man feiern kann... und die Bedeutung ist ja sowieso wurscht... Wenn alle katholisch sind, es es so heimelig...

Andererseits haben wir auch gesagt, man sollte das Kind selber entscheiden lassen, ob es das will.

Ob man selber entscheiden kann, wenn man etwas nicht kennenlernt?

Aber als eine Familie sollte man auch die gleiche Konfession haben, man will ja auch nicht, dass sich das Kind später mal ausgeschlossen fühlt

Inzwischen fühlt man sich ja fast ausgeschlossen, wenn man gläubig und Mitglied einer Kirche ist... wenn man die ganzen Eltern sieht, deren Kinder zur Erstkommunion mitgehen, aber nicht die geringste Ahnung von der kirchlichen Tradition hat....

Wenn du an keine christliche Gemeinschaft glaubst, an keine Gott, nicht an GOttes Liebe, dann sehe ich keinen Sinn darin, dass du in der KIrche bleibst und dass du dein Kind taufen lässt.

Wenn Gott will, wird dein Kind den Weg zu ihm finden, ob du es taufen lässt oder nicht...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wir haben unsere Tochter getauft. Damals hatten wir nicht den gleichen Wissensstand wie heute.

Heute würden wir unsere Tochter unter den Segen Gottes stellen und nicht konfirmieren lassen, ausser sie selber würde das wollen.

Ein Baby kann sich nicht für Jesus für den christlichen Glauben entscheiden. Meist ist auch die Konfirmation/Firmung dazu zu früh. Man zwingt so viele Jugendliche zu einer Lüge.

Das Problem ist nur, dass in katholischen Familien der Verzicht auf die Taufe noch schwieriger sein dürfte, als in evangelischen. Ich glaube nicht, dass man in der katholischen Kirche ein Kind unter den Segen Gottes stellen kann. Wahrscheinlich würden das die Verwandten auch nicht verstehen.

Ich finde deine Überlegungen sehr gut und wichtig. Die Umsetzung, falls Du auf eine Taufe verzichten möchtest, dürfte aber leider sehr schwierig werden.

...man sollte das Kind selber entscheiden lassen, ob es das will.

Dieses Argument hört man oft. Egal, ob man als Kind getauft wurde oder nicht, früher oder später entscheidet sich das Kind immer selbst, ob man das will und gut findet oder nicht.

Häufig wird nicht berücksichtigt, dass viele Entscheidungen der Eltern ihre Vorentscheidungen sind, ohne nach dem eigenen Willen des Kindes zu fragen. Mit zunehmenden Alter werden die Kinder jedoch immer mehr in diese Entscheidungen mit eingebunden. Das nennt man schlicht Erziehung. Was wären das für Eltern, die keine solchen Entscheidungen treffen würden, da sie sagen, ihre Kinder sollen das später mal selbst entscheiden? Wer von uns wurde gefragt, ob er in den Kindergarten gehen will oder nicht? Ob er geimpft werden will oder nicht usw.?

Natürlich gibt es da Entscheidungen, die besser oder schlechter sind — im Rückblick! Aber im Moment der elterlichen Entscheidung stand gewöhnlich das erhoffte Wohl des Kindes im Vordergrund und als Eltern wollte man das Beste dafür. Und — mit wenigen Ausnahmen — ist es auch meistens das Beste. Aber die Entscheidung (unangemessen) den Kindern für später zu überlassen, zeugt nicht von Verantwortung oder Stärke, an denen sich Kinder orientieren können und müssen. Das gilt auch für die religiöse Erziehung.

Das heißt, ihr müsst euch selbst darüber klar werden, was euch in punkto religiöse Erziehung wichtig ist. Die findet nämlich immer statt, ob man das nun will oder nicht, ob man das gut findet oder nicht. Und da finde ich, ist es besser, im Laufe der Jahre eine solide religiöse Basis zu bekommen als indifferent zu bleiben. Auf dieser Basis fällt dem Jugendlichen oder Erwachsenen die eigene Entscheidung deutlich leichter und ist fundierter, egal wie diese Entscheidung letztlich ausfallen wird.

Ich wurde von meinen Eltern nur sehr oberflächlich, wenn überhaupt religiös erzogen. In meiner Erinnerung beschränkte sich das auf den Kirchenbesuch am Heiligen Abend an Weihnachten, und das auch nicht regelmäßig. Mein Vater war evangelisch und eher sehr liberal eingestellt nach dem Motto, "jeder soll nach seiner Facon glücklich werden" (Dafür gab es aber andere gravierende Probleme mit ihm, die aber hier in GF nichts zu suchen haben). Mit Schulbeginn kam ich in ein katholisches Internat. Dort bekam ich meine religiöse Erziehung. Im Großen und Ganzen habe ich trotz vieler Rituale nicht die schlechtesten Erinnerungen daran. Sicher, nicht alles war nur positiv, aber das Gute überwog bei weitem — im Rückblick! Mit 14 Jahren kam ich vom Internat nach Hause, also nicht nur in den Ferien. Durch die fehlende religiöse und katholische Praxis meiner Eltern dauerte es nicht lange, bis von dem nicht mehr viel vorhanden war, was ich an religiöser Erziehung im Internat mitbekommen hatte, so meinte ich jedenfalls. Wie viele Jugendliche setzte ich mich in der Pupertät mit Fragen nach dem Sinn meines Daseins und der Frage nach dem Tod bzw. Leben auseinander. Letztlich ist das auch ein religiöses Thema. Diese Suche nach Sinn und Orientierung fand dann einen Höhepunkt im Kennenlernen einer "Freikirche" mit sektenhaften Charakter, wobei mir dieser nicht bewusst war. Diese Freikirche half mir zwar in einigen wichtigen Punkten, aber deren spirituelle Enge und letztlich ihre Intoleranz speziell gegenüber der großen Konfessionen (katholisch und evangelisch) führen dazu, dass ich mich von dieser Sekte wieder distanziert hatte und schließlich den "Absprung" schaffte. Wesentlich dazu beigetragen hatte die (positive!) Langzeitwirkung meiner katholischen Erziehung im Internat. Was zwar oft der Katholischen Kirche vorgehalten wird, dass sie zu indifferent und zu tolerant sei, dass sie zuviele verschiedene und teils gegensätzliche Strömungen zulasse, genau das kam jetzt positiv zum Tragen. Dieses "katholische Element" — so will ich das mal nennen — bewahrte mich davor, selbst so religiös intolerant zu werden wie nahezu alle Mitglieder dieser Freikirche (Ich muss aber dazusagen, dass das nur ein Aspekt in dieser Freikirche war. Ich habe denen wirklich viel zu verdanken!). Es war — wieder rückblickend betrachtet — für mich und bewusst das erste Mal, die sprirutuelle Weite der Katholischen Kirche und deren Auswirkungen erlebt zu haben. So ist zumindest meine Überzeugung, und die ist bestimmt gut reflektiert. Das alles wäre nicht geschehen, hätte meine Mutter mich als Kind nicht taufen lassen und mich später nicht in ein katholisches Internat gegeben. Damals hatten meine Eltern Entscheidungen für mich getroffen, die bestimmt auch zu hinterfragen waren, aber im Grunde genommen waren es die richtigen Entscheidungen.

Vertraut darauf, dass ihr die richtigen Entscheidungen für euer Kind trefft. Ich finde jedenfalls, dass es leichter fällt, sich für oder gegen etwas zu entscheiden, das man bereits kennen gelernt hat. In diesem Sinne ist meine Meinung eindeutig für die Taufe der Kinder. Sinnvoll ist natürlich schon, dass man sich als Eltern mit diesen religiösen Themen auseinandersetzt. Tut man das als Eltern nicht, werden diese Themen später von anderen bestimmt und "besetzt".

Die Taufe der Kinder ist eine frühere Tradition. Weil die Sterberate (für Neugeborene) im Mittelalter sehr hoch war und fast alle Europäer gläubige Christen waren, wurden Neugeborene möglichst schnell, einige Tage nach der Geburt, getauft, um Gott anvertraut zu werden, damit sie vor möglichst vor allen Krankheiten bewahrt wurden, bzw möglichst lange lebten.

Zu Jesus' Zeiten und danach (zu Zeiten der ersten Christen) haben sich seine ersten Anhänger auch erst als Erwachse aus Überzeugung und freiem Willen taufen lassen, ob da Kinder mit dabei waren, weiß ich nicht.

Also die Taufe der Kinder kam erst im Mittelalter dazu und ist eigentlich falsch, denn man zwingt dem Kind den Glauben/die Zugehörigkeit zum Christentum somit auf, denn es kann als Baby oder Kleinkind noch nicht selbst richtige Entscheidungen treffen, bzw. ist sich nicht wirklich darüber im Klaren. Außerdem stehen Kinder besonders unter Gottes Schutz, denn ihnen gehört das Himmelreich, allerdings weiß ich nicht, bis zu welchem Alter.

Es wäre also besser, dass Kind später selber entscheiden zu lassen, ob es sich taufen lassen und somit zu Gott gehören möchte. Zwar würde es sich erstmal vielleicht ausgeschlossen fühlen, aber wenn es die Entscheidung selbst trifft, ist die ehrlich und freiwillig.

Trotzdem sollte man es christlich erziehen.

LG

Audime

Nein. die säuglingstaufe ist ungültig und weil die ungültig ist, ist die ein heidnischer brauch.


anonymos987654  13.05.2021, 21:14

Über die Gültigkeit der Taufe entscheidest nicht du, sondern die Kirche.

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Tsaff  13.05.2021, 22:03
@anonymos987654

die "kirche" entscheidet nicht über die Gültigkeit der Taufe. Die Bibel entscheidet über die Gültigkeit der Taufe und anhand der Bibel kann ich gut sagen, dass die säuglingstaufe UNGÜLTIG ist.

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anonymos987654  14.05.2021, 08:33
@Tsaff

Die Bibel ist das Buch der Kirche. Und wie man die Bibel versteht, entscheidest nicht du, sondern die Kirche.

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Tsaff  14.05.2021, 09:10
@anonymos987654

wie man die Bibel versteht entscheidet die Bibel, nicht deine "kirche" und wenn deine "kirche" kleine kinder tauft, lehrt und handelt deine "kirche" der Bibel zuwider, wodurch deine "kirche" gegen das Christentum ist. mit deiner haltung gegen die Bibel unterstreichst du die illegitimität deiner kirche nochmal deutlich.

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Tsaff  14.05.2021, 15:05
@anonymos987654

eine andere frage von dir :

Linke Hand oder rechte Hand - beim Waschen?

Die linke Hand ist ja die unreine, mit der man sich auf Toilette und so anfässt. Die rechte Hand ist ja die reine, mit der man isst und sich auch begrüßt.

Wie soll man das beim Händewaschen machen? Bisher habe ich immer mit der reinen Hand die unreine gewaschen. Und mit der unreinen die reine. Sind danach durch diesen Kontakt nicht beide Hände irgendwie eklig oder haram? https://www.gutefrage.net/frage/linke-hand-oder-rechte-hand---beim-waschen

warum posierst du mal als muslim, mal als "kirche" ? dein keyboard ist dein viagra mit dem du dir groß und mächtig vorkommst indem du mit deinem gepose gewisse reaktionen in den leuten hervorrufst & kontrollierst. ist es das ??

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