Kann ein katholisches Kind eine Evangelische Taufpatin haben?

8 Antworten

Ist ja lustig, dein Bruder ist katholisch und hat ein Kind, aber keine Frau. Katholisch ist, wenn man erst heiratet...

Nun zu deiner Frage: der Taufpate hat die Aufgabe, die Eltern bei der katholischen Erziehung des Kindes zu unterstützen. Aus dieser Aufgabenstellung ergibt sich, dass ein evangelischer Pate das nicht leisten kann. Von daher ist das nicht möglich. Der Pate muss außerdem gefirmt sein - das sind evangelische Christen in aller Regel auch nicht.


hoboo 
Fragesteller
 19.04.2012, 20:23

Mein Bruder ist evangelisch, seine freundin ist katholisch :D

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Eigentlich ist das nicht möglich.

Grund: Der Taufpate ist quasi der "Empfehler", der der Gemeinde das neue Mitglied empfielt und die Taufe und Patenschaft übernimmt, damit also Sorge trägt, dass das neue Mitglied sich auch den Regeln der Gruppe entsprechend in die Gemeinde einbindet.

Heute wird mit der Patenschaft zwar nicht mehr diese Verantwortung verbunden, aber das Kirchenrecht regelt das normalerweise so. Der Taufpate ist also für die geistige Entwicklung seines Paten zuständig und das geht ja wohl kaum, wenn zwischen katholisch und evangelisch grundsätzliche Lehrunterschiede bestehen.

Klare Antwort: Jain.

Prinzipiell ist das schon möglich. Allerdings hängt dies wiederrum von der Diözese ab, ob sie es nun erlaubt oder nicht...

Ein Eichstätt zum Beispiel ist es erlaubt... Am Besten fragt ihr bei eurer Pfarrei nach, die können auch da 99,9%ig weiterhelfen.

Hallo und guten Abend Ein Taufpate hat die Aufgabe sein Patenkind im Falle des Verlustes der Eltern im getauften Glauben zu erziehen. Damit ist die Frage eigentlich schon beantwortet. Ein Evangelischer Pate ist kaum in der Lage ein katholisch getauftes Kind im katholischen Glauben zu erziehen. Es geht hier nicht darum ob die Person einen guten oder weniger guten Charakter hat. Die Kirche erklärt hier ausdrücklich daß es um die kirchliche Verantwortung geht. Bei meinem Sohn schlugen wir ganz unbewusst 2 evangelische Paten vor. Eine Lösung fand der Pastor, indem er als ersten Paten die Frau (katholisch) des Paten (evangelisch) ins Familienstammbuch eingetragen hatte. Damit war den Richtlinien der katholischen Kirche Genüge getan.

Ja, durchaus.
Aber das muss vorher mit dem Priester abgesprochen werden.
Manche nehmen es da sehr genau, und verweigern die Zustimmung, weil der Pate ja auch die Verantwortung übernimmt, das Kind an den Glauben heranzuführen. Alleine die Reihenfolge der Bekreuzigungen und Murmeleien ist für einen Evangelen durchaus verwirrend und nicht unbedingt vorbildhaft für einen angehenden Katholiken ;-))


santoberger  21.05.2012, 16:31

Da muss ich Dir leider Recht geben. Der Katholozismus ist nicht nur verwirrend, sondern sogar eine Bedrohung der Menschenrechte. Um die Heranführung an den (christlichen) Glauben geht es gar nicht bei der katholischen Taufe, sondern um eine aufgezwungene Hörigkeit gegenüber dem Klerus, der zusätzliche Kirchensteuern in Rechnung stellt...

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holodeck  21.05.2012, 16:34
@santoberger

Na, das erzähle mal meinem Patensohn.
Hörigkeit fände der ausgesprochen uncool ;-))

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